Hier mal mein Fazit über das Arbeiten mit der EOS R: Seit März habe ich um die 55 Kiloklicks mit der R gemacht. Die EOS R ist meine Primärkamera geworden, sie hat die 6D2 zur Vitrinenkamera verstauben lassen und die 5DIV setze ich nur noch bei Action/Sport ein.
Die R ist deutlich robuster als man annehmen könnte, sie hat einen Sturz aus etwa 1,5 Metern Höhe schadlos überstanden; Nässe oder Hitze konnten ihr rein gar nichts anhaben.
Meine nativen R-Objektive liefern brillante Bildqualität und auch das Zusammenspiel mit den ganzen EF-Objektiven funktioniert einwandfrei.
Auch der EF-Adapter mit integriertem Polfilter ist jeden Cent wert und erspart mir diverse Polfilter mit verschiedenen Durchmessern.
Vor allem im Zusammenspiel mit den TS/E-Objektiven liefert die Kamera absolut überzeugende Bildergebnisse, nie zuvor war das Fokussieren mit manuellen Objektiven einfacher!
Wo ich früher einen Winkelsucher für bodennahe Aufnahmen gebraucht hatte, klappe ich jetzt einfach das Display aus.
Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Probleme bei der nachträglichen EBV, der Sensor bietet mehr als ausreichende Reserven beim Aufhellen von Schatten oder dem Absenken der Lichter.
Viele Unkenrufe kommen wohl von Usern aus dem klassischen DSLR-Lager, die sich mit dem brillanten und modernen Bedienkonzept der R einfach noch nicht auseinander gesetzt haben und die neuen Möglichkeiten, die diese Kamera bietet, einfach ignorieren.
Sei's drum, für mich (ganz persönlich und völlig subjektiv) stellt die EOS R die größte Innovation seitens Canon innerhalb der vergangenen 15 Jahre dar.
Mag sein, dass Kamerasysteme anderer Hersteller mehr Dynamikumfang und höhere Auflösung bieten, das Bedienkonzept der R ist jedoch im Zusammenspiel mit meinen Objektiven in meinen Augen nicht zu schlagen.