Zwei Bilder habe ich heute noch fertig herumliegen. Zabriskie Point im Death Valley war die Initialzündung für mich mit der
Landschaftsfotografie zu beginnen. Für meine erste USA Reise hatte ich damals eine Canon 600D mit Kit-Objektiv gekauft,
um hier und da mal ein paar Bilder zu machen. Überhaupt kein Plan von dem Teil und einfach druff gehalten. 2-3 brauchbare
Bilder kamen dabei zufällig heraus. Death Valley hat mich direkt irgendwie emotional umgehauen, als wir zum Sonnenuntergang
nach einem ewig langen Fahrtag von LA am Zabriskie Point ankamen. So ein richtiger Punch in den Magen.
Vom Parkplatz zum Overlook gegangen und mich hat das Panorama einfach weggeblasen. Die ersten Bilder dort waren
vollkommener Müll. Ich war total zerstört, als ich mir die Bilder daheim anschaute. Ich dachte mir: "Nein, so geht das nicht.
Da musst du nochmal hin!". Ein Jahr später war es soweit und seit dem habe ich bei jedem Trip einen Abstecher dorthin gemacht.
Mal nur einen Tag, manchmal aber auch eine Woche. Death Valley kann ein ziemlich harter Brocken sein, was Licht und Temperaturen
angeht. Aber manchmal ist das Tal auch nett zu einem
# 22 - Silent Morning at Zabriskie Point

# 23 - The Artist
Manche Besucher benutzen lieber Papier und Stift anstatt einer Kamera, um Erinnerungen zu konservieren. Ich habe später den
Zeichner im Bild angesprochen, ob ich sein Werk sehen dürfte. Ich sagte ihm, ich hätte ihn mit dem Tele beobachtet und wäre
neugierig, wie er den Morgen festgehalten hätte. Er zeigte mir seine Bleistiftzeichnung. Ein einzelner Mensch mit Stativ stand
oben rechts auf der sogenannten Red Cathedral, abseits vom Rest der Touristengruppe hinter ihm. Das hatte mich wirklich sehr
gerührt. Ich zeigte ihm mein Bild von ihm, auf dem Display meiner Kamera und er grinste breit.
