Mein eigenes Zitat:
"Offenbar war das nur eine Übergangslösung, die noch eine Zeit lang in Amateurkameras weiterleben wird, aber ich denke FF ist die Zukunft."
Soll heissen, dass die Klasse der D300 austerben wird. Die Einsteigermodelle werden sicher noch lange am kleinen Sensor festhalten. Aber langfristig werden die Preise für Sensoren sicher sinken.
In der KB Ära hatten ja auch alle SLR KB und kein Halbformat. Statt Formatsunterschiede wird es mehr Unterschiede in der Pixelzahl, Prozessverarbeitung, Geschwindigkeit etc. geben.
ja, meine ich doch. Das könnte aber in den Forendiskussionen zu lustigen Konsequenzen führen, wenn das preiswertere, niedrigpixelzahligere Modell bei 100% Bildschirmansicht aufgrund der größeren Pixel das bessere Rauschverhalten zeigt als das hochauflösende Topmodell... ist ja kaum denkbar, dass die Einsteigermodelle die höhere Auflösung bringen, die Profi-Modelle die niedrigere. Oder doch? Weniger Pixel hätten ja auch noch den Vorteil der höheren Verarbeitungsgeschwindigkeit... muss man dann die billigen DSLRs künstlich herunterbremsen? Dann hätten die aber unter Umständen auch keine Vorteile mehr im Vergleich zu den Aps/DX Kameras...
Landen wir nicht. Denn die von mir genannten "limitierenden Faktoren" werden dass verhindern.
Bei größeren Formaten sind wir ja bereits, wenn der limitierende Faktor nicht die Mobilität wäre. Kleinbild wurde entwickelt um mobile Kameras, so genannte "Reportage-Kameras", zu haben.
Seit Einführung des AFs, des motorischen Filmtransport und der lichtstarken Zooms sind KB-SLRs aber schon zu analogen Zeiten ziemlich schwer und voluminös geworden... im Vergleich zu einer alten FM2 mit manuellen 28/2,8, 50/1,4 und 135/2,8 oder 180/2,8. Obwohl digital kein Motor zum Filmtransport mehr nötig ist, sind die Profi-Bodies seither nicht wieder kleiner geworden.
Wäre nicht der bestehende Objektiv-Kontext gegeben könnte man ja ganz neu darüber nachdenken auf welches Format man sich einigen will.
Das ist auch so ein Punkt. Objektive lassen sich nicht beliebig verkleinern. Und Lichtstärke und höchste optische Qualität haben sich bereits in der Vergangenheit immer etwas gebissen, von der Bezahlbarkeit gar nicht zu reden.
Da aber eben auch Geld ein limitierender Faktor ist, macht es einfach finanziell Sinn, für bestehende Objektive, das für diese, größtmögliche Format anzustreben.
Genau das macht meiner Meinung nach den Sinn von 24x36 "Vollformat" aus. Strebt man dagegen höchste Auflösungen an, wird es vor allem bei Zooms schwierig werden, die für das große Format zu optimieren. Das geht dann wohl nur auf Kosten der Lichtstärke und/oder der Bezahlbarkeit. Der Trend ist ja bei APS/DX deutlich zu sehen: Statt lichtstarken, hochqualitativen Objektiven kommen da eigentlich nur noch relativ lichtschwache Zooms mit Stabi. Das dürfte preiswerten KB-DSLRs ebenfalls blühen, und wenn man dann für Landschaft&Co abblenden muss, um die notwendige Schärfentiefe zu erzielen, ist der Vorteil gegenüber den kleinen Formaten auch wieder dahin.
Natürlich spricht auch nichts dagegen, eine hohe Pixelauflösung einfach als redundant zu betrachten. Bei Film hat ja schließlich auch niemand (oder kaum jemand) gefragt, ob die Objektive die mögliche Auflösung überhaupt nutzen können. Ob mehr als 12 Megapixel im Reportageeinsatz überhaupt notwendig sind, ist die andere Frage. Auf jeden Fall wird's interessant werden.
Was die Einsteiger oder die Leute, die Kompaktheit wollen, betrifft, könnte das neu angekündigte System von Samsung oder Micro-Fourthirds interessant und zur Konkurrenz von preiswerten DSLRs werden, egal ob Crop oder VF. Nach oben hin könnte dagegen ein preiswertes digitales MF-System für Studiozwecke KB in die Zange nehmen (auch KB kann ja ebenso wie FT nicht mehr "wachsen"), immerhin gibt's aktuell die Hasselblad mit 39Mpix mit Objektiv nun auch schon für 12000 Euro, da ist innerhalb der Relationen der Unterschied zur 1Ds3 auch nicht mehr so groß. Und wenn die Sensoren allgemein noch billiger werden, könnte das auch für den anspruchsvollen Amateur zur Alternative werden. Man braucht ja nur einmal zu schauen, was DSLRs mit zwei Megapixeln vor zehn Jahren noch gekostet haben... Und bei einem richtigen Digi-Back braucht man die Kamera nur einmal zu kaufen und kann die neueste Sensor-Elektronik-Einheit preiswerter als "Wechselsensor" erwerben... könnte man natürlich auch bei 24x36 machen, nur hätten die Kameras dann kaum noch Ähnlichkeit mit heutigen DSLRs.