Sofern du nicht absolut und unbedingt ein letztes Mal im Leben eine Spiegelreflex kaufen möchtest, wäre mein klarer Rat die R6. Seit ich die habe, ist meine 7DII ausgezogen. Der Sensor der R6 ist ehrheblich besser als bei der 6D(II) und auch besser als der der 5DIV. Die paar MPix Unterschied in der Auflösung sind auch nicht der Game-Changer. Der AF ist allen DSLR sowieso überlegen.
Die immer wieder gelesenen Argumente für DSLR bezüglich Stromverbrauch und Robustheit sind m. E. an den Haaren herbei gezogen. Einfach nen Akku mehr einpacken. Und ganz ehrlich, wie viele Leute hier gehen auf (Ant)Arktis-Expedition, zur Regenzeit in den tropischen Urwald oder robben mit Infanteristen durch den Matsch nach 10 Tagen Dauerregen!? Schon meine M5 hat die Gischt der Wasserfälle Islands und dichten Schneefall auf Bergtour klaglos überstanden. Ein anderer Forist hier hat mal Bilder seiner M6II gezeigt, die aussah, als hätte man sie ein paar Jahre im Eisfach vergessen - und trotzdem geht sie noch. Jede irgendwie abgedichtete Kamera wird mehr aushalten, als die allermeisten Fotografen dahinter...
Adaptieren von EF-Objektiven funktioniert hervorragend. Und die immer wieder genannte Kopflastigkeit ist m. E. auch kein Thema. Hab jahrelang mit M5 und adaptiertem EF 100-400 fotografiert. Da war ich eher froh, weniger Gewicht halten zu müssen, als dass mich die Verteilung gestört hätte. Zumal die R6 schwerer ist.
Also, für DSLR spricht rein gar nichts, außer man kommt aus gesundheitlichen Gründen tatsächlich nicht mit einem Display als Sucher klar.