Ich weiß ja echt nicht, was Ihr alle mit MF habt. Ich bin froh über einen guten AF: draufhalten, Auslöser andrücken, Schärfe sitzt, Basta.
So viel weniger Ausschuß als früher. Dito mit der Programmautomatik in Verbindung mit Shift und +/- - Taste. Warum es kompliziert machen, wenn es so auch geht?
Dito JPG vs RAW. Ich bin nicht so gut, das es sich immer lohnen würde, in RAw zu photographieren. Da ist eine exzellente jpg-engine wie die von Olympus ein richtiger Segen und RAW+LF geht ja auch jederzeit. Wozu also dieses Leica-Gedöns, wenn man für akzeptable Resultate eh RAW nehmen muß, das aus den jpg ja nur sehr wenig rausgeholt wird?
Es gab mal eine Zeit, da war ich stolz drauf, die Belichtung mit meinem Standardfilm (27DIN Tri-X Pan) +/- eine halbe Blende schätzen zu können. Dementsprechend waren die Gehäuse (Meßsucher und SLR) auch ohne Belichtungsmesser und der Gossen wurde fast immer nur rumgeschleppt und nicht genutzt.
Und jetzt nutze ich die Technik, denn sie macht das Leben doch deutlich leichter. Besser sind meine Photos trotzdem nicht.
Das einzige, was von damals geblieben ist, ist die Präferenz für wenige Objektive. zwischen 28 und 105mm liegen Welten und die wenigsten Photographen gönnen sich die Erfahrung, was zB ein Sprung von 35 auf 50mm schon bewirken kann.
Mir gefällt die Philosophie des Threaderstellers sehr.