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Echt jetzt - die kommende DSGVO ist hier kein Thema ?

..., es ist durchaus nachvollziebar. ...
Es sind Mutmaßungen ... und dazu passt die gewählte Form der Wortwahl nicht.
 
Es sind Mutmaßungen ... und dazu passt die gewählte Form der Wortwahl nicht.

Das liegt im auge des betrachters, wenn man geneigt ist dem zu zustimmen passt es sehr wohl.
Ich halte es zumindest fuer nachvollziehbar.
Andere meinungen sind zwar berechtigt, aber auch nur vermutungen, was eines der grossen probleme ist die wir haben. Es fehlt eine passende gesetzeliche ausgestaltung wie von der EU vorgsehen.

Unklarheiten werden spaeter gerichtlich geklaert, was teuer ist und so manchen fotografen den kopf kosten wird. Daher ist eine vorsichtige betrachtung dessen "was noch erlaubt ist" auch nachvollziehbar.

Alleine schon wenn ich ueber das loeschen von bildern (auch der kopien und in den backups) nachdenke wird mir ganz anders. Spaetestens gerwerbliche muessen das beschreiben und nachweisen und wie schnell ist man als gewerblich eingestuft. Ich glaube wir befinden uns noch in der phase die (praktischen) probleme zu sichten, das bild entsteht erst noch. :)
Und so manche die es hier "ganz locker" sieht handelt gewerblich, das wird ein bitteres erwachen.

w
 
Zuletzt bearbeitet:
Abmahnfritzen angesetzt wird : fehlende bzw. vor allem fehlerhafte Datenschutzerklärungen. Das hat mit dem Veröffentlichen von Bildern per se erst einmal absolut gar nichts zu tun. Hinweise und eigene Aktivität des Users auf Websites. Dieses « opt-in » z.B. .

Es ist ein klein wenig komplexer als am Stammtisch. bd hat einen Einblick gegeben. Mehrfach.

Dazu ein kleiner Infolink:

https://www.wbs-law.de/internetrech...1-65993801&ct=t(wbs_newsletter_weekly_22_2018)
 
Es sind Mutmaßungen ... und dazu passt die gewählte Form der Wortwahl nicht.

Es sind eben keine Mutmaßungen, sondern Realität, wenn ich mir ansehe, wie viel Verunsicherung bei Webseitenbetreibern und auch Fotografen herrscht, wie selbst unter Fachjuristen die Meinungen über bestimmte Auslegungen und Anforderungen der DSGVO weit auseinandergehen, wenn Leute sich per Generator völlig unsinnige Datenschutzerklärungen zusammenklicken und die in ihre Webseiten einbinden, wenn man sich ansieht, wie viele Webseiten ihren Betrieb aufgrund der DSGVO bereits eingestellt haben...
 
Es sind eben keine Mutmaßungen, sondern Realität, ...
Hm, schaun mer mal ...

Die DSGVO ist gut gemeint, aber schlecht gemacht.
Woran machst Du das fest? Nur weil im Moment eine gewisse Unsicherheit herrscht (und einige nicht in der Lage sind zu verstehen, worum es den Machern überhaupt geht), ist der Gedanke hinter dem Gesetz doch in Ordnung. Der Gesetzgeber hat ja eingeräumt, dass das Gesetz interpretierbar gefasst ist. Er wartet selber die sich ergebenden Rechtsprechung ab. Im Übrigen ist seit zwei Jahren bekannt, dass ein solches Gesetz kommen wird. Sinnigerweise haben sich die infrage kommenden Leut' sich nicht drum gekümmet. Es sind Krokodilstränen, die da momentan geheult werden.

Sie wird dem an sich wichtigen Thema Datenschutz einen Bärendienst erweisen,
Warum??? Ich bin da gänzlich anderer Meinung. Das Gesetz setzt lediglich das um, was eigentlich common sense ist und was man früher mal mit 'gesundem Menschenverstand' oder 'social correctnes' umschrieben hat. Böderweise ist eine Generation (bzw eine Gesellschaft) herangewachsen, in Verbindung mit und auf dem Rücken der modernen Massenmedien, für die das Wort Datenschutz irgendwas aus der Mottenkiste ist; passt es doch so gar nicht in deren Kommunikationsweltbild (und nein, das ist bitte kein generation-bashing, das ist meine Beobachtung der Situation. Wer mag, darf aber dennoch gern darauf rumreiten).

... denn sie wird den Datenschutz nur wenig verbessern,
Wer sagt das? Du? Zwei, drei andere? Ne, lass mal bisserl Zeit vergehen und dann wird sich das - einige Probleme durch Unsicherheit eingeräumt - alles legen. In einem Jahr lachen wir da sicher drüber.

... aber bei sehr vielen Leuten das Gefühl bestärken, dass Datenschutz eine eher nervige Angelegenheit ist, die sich ein paar EU-Bürokraten ausgedacht haben.
Siehe zwei Absätze vorher ... ja, es gibt sicher viele Leute, die so ticken ... aber der Rest wird verstehen (lernen), dass das schon ne gute Sache ist. Ich räum allerdings ein, dass der eine oder andere, der sich beim Fotografieren bislang so gar keine Gedanken gemacht hat, umstellen wird müssen. Und das ist durchaus gut so :)

Kleinere Webseiten, Blogs und Foren werden aus dem Internet verschwinden, da die Vorgaben der DSGVO für die Betreiber nicht umsetzbar sind.
Quatsch. Warum? Verschwinden werden die, die sich - wie gerade beschrieben - so gar keine Gedanken um gar nichts machen und die natürlich wengal überfordert sein dürften.

Ein DSVGO-konformes Forum zu betreiben ist für einen kleinen Anbieter kaum noch möglich.
Aus das solltest Du genauer erläutern, warum das so ist. Ich wette: in einem Jahr sieht die Forumswelt nicht anders aus.

Damit wird viel Wissen aus dem Netz verschwinden
Noch mehr Quatsch (tschuldige bitte). Vor allem würde mich interessierten, welche Art von Wissen Du gefährtest siehst? Das der Technik-Junkies eines Technik-Forums? Köstlich .... :)

und die Kommunikation wird sich noch mehr auf kommerzielle Plattformen wie Facebook, Twitter und Co verlagen,
Auch das scheint leidlich Deinem Weltbild zu entspringen.

... was sicher nicht im Sinne des Datenschutzes ist.
Die von Dir genannte Adressaten waren sicher auch im Hinterkopf der Planer. Ja.


Das alles ist, wie üblich, meine ureigenste Meinung, die ich mir zu dem Thema gebildet habe. Man muss sich dem nicht anschließen. Man darf sogar dagegen wettern :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, schaun mer mal ...

Woran machst Du das fest?
Nur weil im Moment eine gewisse Unsicherheit herrscht

ja, auch

(und einige nicht in der Lage sind zu verstehen, worum es den Machern überhaupt geht),

Teil des Problems: gut gemeint ist nicht automatisch gut gemacht

ist der Gedanke hinter dem Gesetz doch in Ordnung.

ja, aber das reicht nicht und ist auch nicht Teil der Kritik hier (zumindest der meisten)

Der Gesetzgeber hat ja eingeräumt, dass das Gesetz interpretierbar gefasst ist.

ist dann so was wie eine Bankrotterklärung

Er wartet selber die sich ergebenden Rechtsprechung ab.

und ich dachte, es ginge nicht schlimmer

Im Übrigen ist seit zwei Jahren bekannt, dass ein solches Gesetz kommen wird. Sinnigerweise haben sich die infrage kommenden Leut' sich nicht drum gekümmet. Es sind Krokodilstränen, die da momentan geheult werden.

auch, aber nicht nur

Wer sagt das? Du? Zwei, drei andere? Ne, lass mal bisserl Zeit vergehen und dann wird sich das - einige Probleme durch Unsicherheit eingeräumt - alles legen. In einem Jahr lachen wir da sicher drüber.

ich bin schon froh, bis dahin wieder rechtssichere Verträge machen zu können- meine Webseite werde ich aber wohl eher nicht mehr online nehmen

Ich räum allerdings ein, dass der eine oder andere, der sich beim Fotografieren bislang so gar keine Gedanken gemacht hat, umstellen wird müssen.

wem die Rechtslage bisher egal war, dem ist sie auch zukünftig egal- sieht man ja bei einigen Beiträgen weiter oben.
Probleme haben diejenigen, die sich rechtskonform verhalten möchten, weil das im Augenblick gar nicht möglich ist, weil nicht bekannt (haste weiter oben ja selber so treffend bemerkt).

Quatsch. Warum? Verschwinden werden die, die sich - wie gerade beschrieben - so gar keine Gedanken um gar nichts machen und die natürlich wengal überfordert sein dürften.

nö, siehe Absatz vorher

Aus das solltest Du genauer erläutern, warum das so ist. Ich wette: in einem Jahr sieht die Forumswelt nicht anders aus.

die Wette haste doch jetzt schon verloren :confused:

Noch mehr Quatsch (tschuldige bitte).

ähm, Quatsch ist es doch viel eher, selber Probleme einzuräumen und zu benennen, dann aber Probleme zu leugnen.

Vor allem würde mich interessierten, welche Art von Wissen Du gefährtest siehst? Das der Technik-Junkies eines Technik-Forums? Köstlich .... :)

all das Wissen, das durch Abschalten von Blogs und Webseiten verloren geht und schon gegangen ist plus die nicht erreichbaren ausländischen Webseiten. Sind ja beileibe nicht nur kleine, private Blogs (und auch die sind Informationsträger)

Auch das scheint leidlich Deinem Weltbild zu entspringen.

bei diesen Themen hier gerade eher Deinem- es gibt ja Folgen, die noch nicht abschätzbar sind- aber hier gerade sind das ja handfeste Fakten- es mag sein, dass die Dir egal sind und deshalb nichtig- objektiv jedenfalls sind sie belegbar (wobei ich einige als Kollateralschaden durchaus für das Ziel der DSGVO auch in Kauf nehmen würde- nur würde ich sie eben nicht leugnen).

Nur gerade alles, was durch die Untätigkeit unseres Gesetzgebers verursacht wurde udn wird, ist absolut inakzeptabel- diese dienen ja nicht dem Ziel der DSGVO, sondern bewirken eine Inakzeptanz des Gesetzes.

vg, Festan
 
DSGVO: Erste Abmahnungen sind da! Was ihr jetzt wissen müsst. - RA Christian Solmecke
https://www.youtube.com/watch?v=VIMAXEmpXOE
Ja .. wieder ein Rechtsanwalt ... der wievielte,
der sich mittlerweile in die Deabatte eingebracht hat? Und der wievielte, der wieder seine eigene Sicht der Dinge hat?

Es wird ziemlich viel wirr durcheinandergeredet in der Causa.

Zur Beruhigung der Debatte führt das jedenfalls nicht. Und für klarere Sicht auch nicht.
 
Woran machst Du das fest? Nur weil im Moment eine gewisse Unsicherheit herrscht (und einige nicht in der Lage sind zu verstehen, worum es den Machern überhaupt geht), ist der Gedanke hinter dem Gesetz doch in Ordnung. Der Gesetzgeber hat ja eingeräumt, dass das Gesetz interpretierbar gefasst ist. Er wartet selber die sich ergebenden Rechtsprechung ab. Im Übrigen ist seit zwei Jahren bekannt, dass ein solches Gesetz kommen wird. Sinnigerweise haben sich die infrage kommenden Leut' sich nicht drum gekümmet. Es sind Krokodilstränen, die da momentan geheult werden.

Der Gedanke hinter der Verordnung ist zweifelsohne in Ordnung, aber in der jetzigen Form wird sie nicht wirklich zu mehr Datenschutz führen, denn die DSGVO verbietet oder schränkt ja das Datensammeln und Verkaufen dieser Daten gar nicht ein, man muss es nur rechtlich anders begründen als bisher. Große Player wie Facebook oder Google können sich die nötige juristische Beratung dafür problemlos leisten und werden auch in Zukunft fleißig weiter Daten sammeln und verkaufen. Es wird auch weiterhin genug Leute geben, die die seitenlange "Aktualisierte Datenschutzerklärung aufgrund der DSGVO" ohne sie zu lesen abnicken werden und dabei werden sich Facebook und Co gleich noch ein paar mehr Rechte einräumen lassen als bisher.

Der größte Konstruktionsfehler ist aber sicher, dass die DSGVO überhaupt keine Unterscheidung zwischen großen Konzernen trifft, deren Geschäftsmodell die Daten ihrer Nutzer sind und kleineren Unternehmen, Selbständigen und privaten Betreibern, die an den personenbezogenen Daten ihrer Kunden und Besucher überhaupt kein Interesse haben, sondern einfach nur ihr Geschäft und/oder eine Internetseite betreiben wollen. Warum hier kleinen Betreibern die selben Pflichten aufgedrückt werden wie großen Konzernen, erschließt sich mir nicht.

Der oft genannte Hinweis "Man hatte ja zwei Jahre Zeit" ist auch wenig hilfreich, da beispielsweise das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG(neu)), welches spezifischere nationale Vorschriften zur DSGVO enthält, erst vor nicht mal einem Jahr verabschiedet wurde. Die zuständigen Datenschutz-Aufsichtsbehörden haben erst in den letzten Monaten Positionspapiere veröffentlicht mit Hinweisen zur Umsetzung der DGSVO. Es ist also nicht so, dass die Rechtslage zwei Jahre lang bekannt war, sie ist erst seit ein paar Monaten halbwegs klar und selbst jetzt streiten sich die Juristen ja noch darüber, wie vieles auszulegen ist.

Warum??? Ich bin da gänzlich anderer Meinung.

Es wird dem Datenschutz deswegen einen Bärendienst erweisen, da bei den meisten Menschen hängen bleiben wird, dass Datenschutz vor allem nervig ist, da sie nun noch mehr sinnlose Hinweis-Popups über Cookies wegklicken müssen, sie noch mehr seitenlange Datenschutzerklärungen präsentiert bekommen, die sie nicht verstehen und die sie nicht interessieren und sie über Banalitäten informiert werden, z.B. darüber, dass der Empfänger einer E-Mail die personenbezogenen Daten in dieser E-Mail verarbeiten muss, um Antworten zu können und diese Verarbeitung ein berechtiges Interesse des E-Mail-Empfängers nach Art. 6 Abs. 1 lit. f der DSGVO ist.

Quatsch. Warum? Verschwinden werden die, die sich - wie gerade beschrieben - so gar keine Gedanken um gar nichts machen und die natürlich wengal überfordert sein dürften.

Kleine "hobbymäßige" Seiten werden verschwinden, weil die rechtlichen Anforderungen und Unsicherheiten für die Betreiber immer größer werden. Es ist doch absurd, dass ich bei Facebook oder Twitter meine Meinung schreiben kann, ohne dass ich mir Gedanken über irgendwelche Gesetze machen muss und das sogar anonym machen kann. Schreibe ich die selbe Meinung aber auf meinem eigenen Blog, dann brauche ich ein Impressum mit Namen und Privatanschrift, ich brauche eine seitenlange Datenschutzerklärung, ich brauche ein internes Verzeichnise aller Verarbeitungstätigkeiten und einen Auftragsverarbeitungs-Vertrag mit meinem Provider. Ich muss mich mit der DSGVO befassen und deren komplexen Wechselwirkungen mit dem BDSG(neu), dem TMG, dem RStV und ein paar EU-Richtlinien und kann am Ende nicht wirklich sicher sein, ob ich alles rechtskonform umgesetzt habe. Und ich muss den Nutzern auf Anfrage schriftlich erklären, dass ich keine personenbezogenen Daten über sie speichere.

Da ist es nur logisch, dass künftig die Kommunikation sich noch mehr auf Twitter, Facebook, Instagram etc. verlagern wird, da man sich dort als Nutzer mit diesen ganzen rechtlichen Fragen und Pflichten nicht befassen muss. Im Sinne des Datenschutzes ist das aber sicherlich nicht, denn der Betreiber eines Blogs sammelt eher keine Daten seiner Besucher, die großen Internetkonzerne aber auf jeden Fall.

Aus das solltest Du genauer erläutern, warum das so ist. Ich wette: in einem Jahr sieht die Forumswelt nicht anders aus.

Beim Betrieb eines Forums oder auch eines Kommentarbereiches bei einem Blog ergeben sich vielfältige praktische Probleme aus der DSGVO:

- Verarbeitung der personenbezogenen Daten im Forum: Das sind in der Regel E-Mail-Adresse und IP-Adresse des Nutzers, eventuell auch noch Benutzername und die Beiträge, soweit sie personenbezogen sind. Rechtfertigung dafür wäre Art. 6 Abs. 1 lit. a (Einwilligung des Nutzers) oder Art 6 Abs. 1 lit. f (berechtigtes Interesse des Betreibers). Letzteres ist rechtlich wackelig, also eher auf die Einwilligung des Nutzers abstellen. Das setzt aber streng genommen nach Art. 8 Abs. 1 eine Prüfung voraus, ob der Nutzer älter als 16 ist und überhaupt eine gültige Einwilligung abgegeben kann. Wie setzt man das praktisch um? Reicht eine abgehakte Checkbox "Ich bin älter als 16?" Soll man sich eine Kopie des Personalausweises schicken lassen? PostIdent machen? Sich für den neuen elektronischen Personausweis zertifizieren lassen? Man weiß es nicht und die Datenschutz-Aufsichtsbehörden wissen es auch nicht.
Für die Nutzer unter 16 bräuchte man Einwilligungserklärungen ihrer Eltern. Das alles müsste geprüft und archiviert werden, denn als Betreiber bin ich im Zweifel verpflichtet nachzuweisen, dass der Nutzer eine gültige Erklärung abgeben hat. Praktisch für einen "Hobbybetreiber" kaum umzusetzen.

- Recht auf Auskunft und Löschen der Daten: Klingt in der Theorie einfach, ist in der Praxis aber nicht so leicht. Wenn ich so eine Anfrage per E-Mail bekomme, kann ich dann davon ausgehen, dass es sich auch wirklich um die Person handelt und nicht um jemand anderen? Eine sichere Authentifikation anhand der E-Mail-Adresse ist bekanntlich nicht möglich. Wie prüfe ich die Identität, wenn ich eine solche Anfrage per Post bekomme? Anhand der Anschrift kann ich sie nicht prüfen, da ich die Anschrift ja nie erhoben habe. Beim Löschen stellt sich das Problem, dass Beiträge und private Nachrichten nicht notwendigerweise personenbezogene Daten sind, was ich selber aber nur schwer beurteilen kann. Also müsste man sicherheitshalber alles löschen und zwar so, dass auch Zitate dieser Beiträge mitgelöscht werden. Das setzt aber vorraus, dass die Forensoftware so eine Funktion überhaupt hat und das auch sauber funktioniert. Eine mir bekannte weit verbreitete Forensoftware hat so eine Funktion nicht, so dass DSGVO-konformes Löschen damit kaum möglich ist. Es müsste also eine neue Software angeschafft und aufgesetzt werden. Hinzu kommen unterschiedliche Auffassungen darüber, ob solche Daten dann auch aus den Backups gelöscht werden müssten. Die einen sagen ja, die anderen sagen nein. Wenn ja, dann muss man unter Umständen aus 20-30 Backups, die man als ordentlicher Betreiber ja täglich macht, die Daten rauslöschen, was ziemlich viel Aufwand ist.

- Bei mehr als 10 Moderatoren im Forum, die ja grundsätzlich personenbezogene Daten verarbeiten, könnte sogar ein eigener Datenschutzbeauftragter nötig werden, wobei nicht so ganz klar ist, welche Qualifikation der eigentlich haben muss.

Ich könnte noch so einige Punkte mehr aufzählen, aber das würde zu weit führen. Man sieht aber, welche praktischen Fragen und Probleme entstehen, wenn man die DSGVO wirklich konsequent umsetzen wollte.

Noch mehr Quatsch (tschuldige bitte). Vor allem würde mich interessierten, welche Art von Wissen Du gefährtest siehst? Das der Technik-Junkies eines Technik-Forums? Köstlich .... :)

Es gibt genug Blogs und Foren, die sich mit diversen Themen befassen und oft hilfreiches Wissen vermitteln. Sei es das Einrichten eines eigenen Mail-Servers, das Lösen von irgendwelchen Computerproblemen, wie man einen Lüfter bei einem VW Golf 4 tauscht etc. Mag sein, dass du das alles als unnützes Wissen von irgendwelchen Technik-Junkies ansiehst, aber mir haben Hinweise in Blogs und Foren schon sehr oft weitergeholfen.
 
Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass es mit den Abmahnungen wegen Verletzungen der EU-DSGVO los geht. Ob die rechtmäßig sind oder nicht.

Ich möchte es nicht beschwören, da die ganze Datenschutz-Szene immer noch sehr gespannt ist, wie sich die Akteure am Ende tatsächlich verhalten. Am Tag 11 nach X und einer Arbeitswoche ist von der in allerlei düsteren Farben gezeichnete Abmahnwelle allerdings objektiv noch nichts zu sehen.

Nicht einmal eine Hand voll Anwälte, die sich gegenseitig abgemahnt und ganz nebenbei ihren Kanzleinamen in so ziemlich jedem Online-Magazin plaziert haben und ein nach jetzigem Stand der Dinge mutmaßlich betrügerischer Versuch ohne jede Grundlage.

Auch die durch mehr oder minder seriöse Umfragen vorausgesagte "Anfrage-Welle", in der mit Zahlen von "bis zu 60% der Betroffenen werden eine Anfrage stellen" joungliert wurden, ist bisher nicht zu sehen.

Und, Überraschung, die Aufsichtsbehörden, die doch angeblich "massiv Personal aufgebaut haben", wie der ein oder andere Anwalt für Medinerecht aus "seriösen Quellen" erfahren haben wollte, haben nun nicht hunderte arme kleine Vereine und Mittelständler mit Bußgeldandrohungen von einer Fantastilliarde überzogen. ;-)

So langsam legt sich die Hysterie, was ich sehr begrüße...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bemühe mich weiter um die stoische Ruhe, die mir hier nachgesagt wird... ;-)

Der Gedanke hinter der Verordnung ist zweifelsohne in Ordnung, aber in der jetzigen Form wird sie nicht wirklich zu mehr Datenschutz führen.

Eine Behauptung, die aus meiner Sicht schon jetzt als widerlegt angesehen werden kann, zumindest wenn man ein wenig Einblick in das gewonnen hat, was in den letzten Monaten in den Unternehmen geleistet wurde.

Als sehr positiv sehe ich auch die Wirkung, dass sich einige völlig absurde Dienste aus dem europäischen Markt zurück gezogen haben.

denn die DSGVO verbietet oder schränkt ja das Datensammeln und Verkaufen dieser Daten gar nicht ein

Ja, ja, den einen vieeeel zu scharf und dann doch wieder vieeel zu lasch. :) Objektiv ist nun beides richtig: Es gibt zweifelhafte Geschäftsmodelle, denen durch die DSGVO die Grundlage entzogen wurde. Die DSGO ist aber sicher nicht dazu gedacht, jede wirtschaftliche Tätigkeit mit Gewalt zu unterbinden.

Ich erlaube mir aber anzumerken, dass genau so eine rationale Betriebsführung nicht funktioniert. Tatsache ist, dass im Rahmen einer solchen Betriebsführung die jeweiligen Risiken und Aufwände gegeneinander abgewogen werden. Wenn es sich dann lohnt die Prozesse anzupassen und die Dokumentation durchzuführen, wird es getan. Wenn nicht, wird die Verarbeitung eben eingestellt.

Der größte Konstruktionsfehler ist aber sicher, dass die DSGVO überhaupt keine Unterscheidung zwischen großen Konzernen trifft

Die Behauptung wird nicht dadurch richtig, dass sie ständig wiederholt wird. Ich frage mich dann schon, wie jemand, der auch nur einen Blick in die DSGVO geworfen hat dazu kommt, eine solche Behauptung aufzustellen. Und ja, darüber ärgere ich mich...

Oder auch: Was ist eigentlich an der klaren Aussage "Nach Art und Umfang der Datenverarbeitung im Hinblick auf die Risiken für den Betroffenen" nicht zu verstehen?

Der oft genannte Hinweis "Man hatte ja zwei Jahre Zeit" ist auch wenig hilfreich, da beispielsweise das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG(neu)), welches spezifischere nationale Vorschriften zur DSGVO enthält, erst vor nicht mal einem Jahr verabschiedet wurde.

Wie jetzt? Ich denke, der Gesetzgeber war völlig untätig? :)

Was weicht denn für den nicht öffentlichen Bereich sooo dramatisch von der DSGVO ab, dass ein Jahr nicht gelabgt hätte? Mir fällt eigentlich nur eine Stelle im BDSG Neu ein und zwar die Voraussetzungen für die Benennung eines Datenschutzbeauftragten.

Die zuständigen Datenschutz-Aufsichtsbehörden haben erst in den letzten Monaten Positionspapiere veröffentlicht mit Hinweisen zur Umsetzung der DGSVO.

Diese Kritik teile ich und möchte sie noch verschärfen: Der DSK hat es ja bis heute nicht geschafft wenigstens für alle relevanten Punkte ein Kurzpapier zu veröffentlichen.

Verarbeitung der personenbezogenen Daten im Forum:

Und es folgt das übliche "im Zweifel, könnte, hätte, sollte wollte", die ich nur noch schwer ernst nehmen kann.

Ich könnte noch so einige Punkte mehr aufzählen, aber das würde zu weit führen.

Ich könnte so ziemlich jeden Punkt widerlegen oder in wenigen Minuten eine einfache, pragmatische Lösung aufführen, aber dazu habe ich nicht die Zeit. :)

In den ltezten Tagen bin ich auch über Fotografen-Seiten gestolpert, auf denen der Satz zu lesen war: "Aufgrund der DSGVO ist diese Seite leider nicht mehr erreichbar". Für mich ließt sich das wie "Aufgrund der STVO kann ich leider nicht mehr ohne Führerschein fahren".
 
Zuletzt bearbeitet:
...

So langsam legt sich die Hysterie, was ich sehr begrüße...
(y) Auch wenn sie sich vielleicht noch nicht gelegt hat, so ist sie doch auf einem guten Weg. Ich bleib dabei, in einem Jahr ist das alles kalter Kaffee. Und das ist durchaus gut so.

@chrisch: das, was Du so (mE ziemlich verkopft) darlegst, zeigt doch auf, wie wichtig und notwendig die neue Regelung ist. Es wird einfach nur wieder gerade gerückt, was in den letzten Jahren aus dem Ruder gelaufen ist. Einige werden sich halt umgewöhnen müssen. Aber auch davon geht das Universum nicht unter. Guter Stoff jedenfalls für eine Große Oper ;)
 
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Die Behauptung wird nicht dadurch richtig, dass sie ständig wiederholt wird. Ich frage mich dann schon, wie jemand, der auch nur einen Blick in die DSGVO geworfen hat dazu kommt, eine solche Behauptung aufzustellen. Und ja, darüber ärgere ich mich...

Oder auch: Was ist eigentlich an der klaren Aussage "Nach Art und Umfang der Datenverarbeitung im Hinblick auf die Risiken für den Betroffenen" nicht zu verstehen?

Ich habe die DSGVO gelesen und es ist Fakt, dass die DSGVO keine Unterscheidung trifft, ob die personenbezogenen Daten von einem großen Konzern oder von einem Ein-Mann-Betrieb bzw. einem "Hobby-Webseitenbetreiber" verarbeitet werden. Die Pflichten treffen alle Verantwortlichen gleichermaßen. Wenn du das anders siehst, dann nenne mir gerne die entsprechenden Artikel der DSGVO, aus denen eine solche Unterscheidung hervorgeht.

Bei deiner klaren Aussage frage ich mich, worauf du dich da beziehst? In der DSGVO steht die so jedenfalls nicht drin. Und klar ist sie sicher auch nicht, sondern reichlich unbestimmt.

Was weicht denn für den nicht öffentlichen Bereich sooo dramatisch von der DSGVO ab, dass ein Jahr nicht gelabgt hätte? Mir fällt eigentlich nur eine Stelle im BDSG Neu ein und zwar die Voraussetzungen für die Benennung eines Datenschutzbeauftragten.

Nicht viel, aber das weiß man ja als betroffener Verantwortlicher vorher nicht, ob und welche Änderungen sich aus dem nationalen Ergänzungsgesetz ergeben.

Und es folgt das übliche "im Zweifel, könnte, hätte, sollte wollte", die ich nur noch schwer ernst nehmen kann.

Ich könnte so ziemlich jeden Punkt widerlegen oder in wenigen Minuten eine einfache, pragmatische Lösung aufführen, aber dazu habe ich nicht die Zeit. :)

Wenn du das alles in wenigen Minuten könntest, dann frage ich mich, warum du keine Zeit dafür hast. ;)

Schade. Solche Leute sind mir immer am liebsten: Den großen Experten raushängen lassen, anderen unterstellen, dass sie keine Ahnung haben und sie nicht ernst zu nehmen seien, aber wenn es dann konkret wird, keine Zeit mehr haben.

In den ltezten Tagen bin ich auch über Fotografen-Seiten gestolpert, auf denen der Satz zu lesen war: "Aufgrund der DSGVO ist diese Seite leider nicht mehr erreichbar". Für mich ließt sich das wie "Aufgrund der STVO kann ich leider nicht mehr ohne Führerschein fahren".

Und da liegt genau der Unterschied: Ich kann am Straßenverkehr teilnehmen, der tendenziell deutlich größere Risiken für Leib, Leben und Güter bedeutet als irgendwelche Datenschutz-Versäumnisse, ohne dass ich mich überhaupt mit der StVO, StVZO und anderen einschlägigen Gesetzen, die den Straßenverkehr regeln, befasst haben muss. Und im Straßenverkehr verlangt auch keiner von mir, dass ich ein Schild an meinem Auto anbringe, wonach "dieses KFZ aufgrund § XYZ am Straßenverkehr teilnehmen darf, von diesem KFZ eine potentiell tödliche Gefahr ausgeht und jeder, der sich im Umkreis dieses KFZs aufhält, diesen Hinweis akzeptiert hat".

Betreibe ich aber eine Seite im Internet, dann muss ich alle einschlägigen Gesetze kennen, den Besucher über Banalitäten informieren, die ihm eh bekannt sind und viel Papier produzieren, dass niemandem nützt und das sich (vermutlich) auch nie jemand ansehen wird.
 
@chrisch: das, was Du so (mE ziemlich verkopft) darlegst, zeigt doch auf, wie wichtig und notwendig die neue Regelung ist. Es wird einfach nur wieder gerade gerückt, was in den letzten Jahren aus dem Ruder gelaufen ist. Einige werden sich halt umgewöhnen müssen. Aber auch davon geht das Universum nicht unter. Guter Stoff jedenfalls für eine Große Oper ;)

Wie gesagt glaube ich nicht wirklich daran, dass die großen Datensammler in Zukunft weniger Daten sammeln und vermarkten werden, denn die DSGVO verbietet das ja nicht, sie macht es nur etwas aufwändiger. Den Aufwand können sich große Anbieter aber leisten und es im Zweifelsfall auch auf einen Prozess ankommen lassen. Die kleinen Anbieter können das nicht und werden ihre Seiten schließen, sei es aus Verunsicherung und Unkenntnis, sei es aus dem mit der DSGVO verbundenen Aufwand oder aus den steigenden rechtlichen Risiken, die sich findige Anwaltskanzleien zu Nutze machen. Und das ist auf jeden Fall schade, denn eine weitere Kommerzialisierung und Monopolarisierung des Internets ist ja sicher nicht das Ziel der DSGVO.

Sicher klingen meine Fragen bzw. die genannten Probleme erst mal "verkopft", aber genau die stellen sich eben in der praktischen Umsetzung. Und nur darauf zu vertrauen, dass es schon gut gehen wird, schon niemand seine Rechte in Anspruch nehmen wird und die Aufsichtsbehörden ein Auge zudrücken werden, ist eine eher riskante Strategie.
 
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...

Betreibe ich aber eine Seite im Internet, dann muss ich alle einschlägigen Gesetze kennen, den Besucher über Banalitäten informieren, die ihm eh bekannt sind und viel Papier produzieren, dass niemandem nützt und das sich (vermutlich) auch nie jemand ansehen wird.
Hm, dass man sich mit Gesetzen und Regularien ausgekennt, ist aber irgendwie so, wenn man am Leben teilhaben will, vor allem und erst recht dann, wenn es sich ums gesellschaftliche oder wirtschaftliche, sprich öffentliche, Miteinander handelt. Sich mit "das ist mir zuviel input" rausreden wollen, zeigt für mich das eigentliche Problem der sich aufregenden Leute.

Es wird heute vieles als soo selbstverständlich hingenommen ... da stören solche Regulative natürlich nur. Komisches Verständnis.
 
Hm, dass man sich mit Gesetzen und Regularien ausgekennt, ist aber irgendwie so, wenn man am Leben teilhaben will, vor allem und erst recht dann, wenn es sich ums gesellschaftliche oder wirtschaftliche, sprich öffentliche, Miteinander handelt. Sich mit "das ist mir zuviel input" rausreden wollen, zeigt für mich das eigentliche Problem der sich aufregenden Leute.

Klar ist das wichtig, aber die Verhältnismäßigkeit muss gewahrt bleiben. Ein Unternehmen, dessen Geschäftsmodell die Daten seiner Kunden sind oder das "sensiblere" Daten seiner Kunden verarbeitet, muss natürlich die Gesetze kennen und umsetzen. Warum aber ein Maler oder ein nicht-kommerzieller Blogger sich mit hunderten von Artikeln und Paragraphen bezüglich Datenschutz auseinandersetzen und die sich daraus ergebenden Pflichten umsetzen soll, obwohl er keine/kaum Daten sammelt, erschließt sich mir nicht.

Es wird heute vieles als soo selbstverständlich hingenommen ... da stören solche Regulative natürlich nur. Komisches Verständnis.

Eher umgekehrt: Dinge, die früher selbstverständlich waren, werden heute problematisiert. Früher stand jeder im Telefonbuch und die wenigsten hatten wohl ein Problem damit. Heute ganz problematisch im Hinblick auf den Datenschutz. Früher hatte der Hausarzt, der Handwerker oder der Sportverein die Anschrift oder Bankverbindung seiner Patienten/Kunden/Mitglieder natürlich in seiner Kartei und die wenigsten hatten wohl ein Problem damit. Heute erst nach umfangreicher Aufklärung und Einwilligung möglich. Früher ging jeder logischerweise davon aus, dass bei einer Kontaktanfrage der Empfänger die personenbezogenen Daten des Senders verarbeiten muss, um antworten zu können. Heute muss der Empfänger der Kontaktanfrage die Verarbeitung ausdrücklich erklären und darlegen, warum er ein Interesse daran hat...
 
...

Eher umgekehrt: Dinge, die früher selbstverständlich waren, werden heute problematisiert. Früher stand jeder im Telefonbuch und die wenigsten hatten wohl ein Problem damit. Heute ganz problematisch im Hinblick auf den Datenschutz. Früher hatte der Hausarzt, der Handwerker oder der Sportverein die Anschrift oder Bankverbindung seiner Patienten/Kunden/Mitglieder natürlich in seiner Kartei und die wenigsten hatten wohl ein Problem damit. Heute erst nach umfangreicher Aufklärung und Einwilligung möglich. Früher ging jeder logischerweise davon aus, dass bei einer Kontaktanfrage der Empfänger die personenbezogenen Daten des Senders verarbeiten muss, um antworten zu können. Heute muss der Empfänger der Kontaktanfrage die Verarbeitung ausdrücklich erklären und darlegen, warum er ein Interesse daran hat...
Ich würde es als erheblich zielführender ansehen sich nicht nur drüber zu mokieren, dass es so ist, sondern erstmal zu hinterfragen warum das so ist ....
 
Ich habe die DSGVO gelesen und es ist Fakt, dass die DSGVO keine Unterscheidung trifft, ob die personenbezogenen Daten von einem großen Konzern oder von einem Ein-Mann-Betrieb bzw. einem "Hobby-Webseitenbetreiber" verarbeitet werden. Die Pflichten treffen alle Verantwortlichen gleichermaßen. Wenn du das anders siehst, dann nenne mir gerne die entsprechenden Artikel der DSGVO, aus denen eine solche Unterscheidung hervorgeht.

Ich springe mal kurz ein und verweise z.B. auf Artikel 30 Abs. 5 der DSGVO, in dem es um das Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten geht

Die in den Absätzen 1 und 2 genannten Pflichten gelten nicht für Unternehmen oder Einrichtungen, die weniger als 250 Mitarbeiter beschäftigen, es sei denn die von ihnen vorgenommene Verarbeitung birgt ein Risiko für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Personen, die Verarbeitung erfolgt nicht nur gelegentlich oder es erfolgt eine Verarbeitung besonderer Datenkategorien gemäß Artikel 9 Absatz 1 bzw. die Verarbeitung von personenbezogenen Daten über strafrechtliche Verurteilungen und Straftaten im Sinne des Artikels 10.

und Erwägungsgrund 13 "Berücksichtigung von Kleinstunternehmen sowie kleinen und mittleren Unternehmen "(den ich nur verlinke, weil recht lang)

Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Handreichungen des BayLDA für Vereine und kleine Unernehmen, insbesondere die jeweiligen Anforderungen und Erläuterungen, warum jeweils etwas gemacht oder nicht gemacht werden muss.
https://www.lda.bayern.de/de/kleine-unternehmen.html

Einen Berufsfotografen würde ich da irgendwo zwschen Online Shop und Einzelhandel sehen.
 
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