AW: E-P1 oder der Spaß ist zurück...
was ich an meiner PEN mag ist die extrem zuverlässige Belichtungssteuerung ... bis auf die üblichen -0,3 bei knallender Sonne, muss ich fast nie etwas ändern und kann die Bilder direkt aus der Kamera verwenden.

... jetzt wundern sich die Leser vermutlich, wieso ich genau das Gegenteil schreibe wie Tobias, mich hat die Aussage auch gewundert, ich gebe aber zu, dass ich nicht nachgemessen habe wie die Tonwerte verteilt waren, sondern einfach die Bilder per Auge beurteilt habe.
Aufgrund der typischen Olympuskurve (die ja mit einer "Unterbelichtung" im RAW arbeitet) ist es durchaus möglich, dass die im oberen Bereich sehr eng liegenden Tonwertstufen nicht voll ausgenutzt werden. (vgl dazu die Kurve, die man auf dpreview beim Test der EP1 finden kann)
Es ist auch nicht in jedem Bild reines Weiss vorhanden (expose to the Right ist eine Belichtungstechnik, die im jpg keinen Sinn macht ... im RAW dagegen sehr viel Sinn)
Wie immer liegt die Wahrheit also zwischen den Extremen

.. und differiert je nach Ansicht und Anschauung.
Unzuverlässig finde ich eine Belichtungsmessung dann, wenn sie bei vergleichbaren Situationen verschieden helle Bilder liefert (ohne, dass das logisch erklärbar wäre) und Bilder liefert, die unbrauchbar sind ohne Nacharbeit.
Nach dieser Definition ist die PEN mit ESP Messung sehr gut.

... für alles was problematisch werden könnte, gibts die Belichtungsvorschau (incl Histogramm) mit der man bereits vor der Aufnahme sieht, ob einem die Tonwertverteilung gefällt.
dpreview sieht das anscheinend auch so wie ich
"Reliable metering and white balance (in natural light)"
http://www.dpreview.com/reviews/olympusep1/page38.asp