Versuch doch wenigstens zu verstehen. Eine schräge Annäherung eines sehr schnellen und kleinen Objekts (das Nähe erfordert) ist für den AF und für den Fotografen schwieriger als ein größeres langsameres Objekt, das sich der Kamera direkt nähert.
Hör doch endlich mal auf mit Deinen taktischen Winkelzügen, Andreas. Einen Kommentar weiter oben hast Du Folgendes geschrieben:
"...Gerade wenn die Annäherung schräg erfolgt, dann ist das Verfolgen an sich schon schwierig."
Davon abgesehen sagt Deine vorgestellte Erklärung, dass eine Möve schnell fliegen kann, rein gar nichts darüber aus, wie schnell die abgebildete Möve tatsächlich geflogen
ist. Die können nämlich auch langsam fliegen und beim richtigen Wind sogar praktisch in der Luft stehen, die Kindchen. Dafür hätte es schon eine Bildserie gebraucht.
Fakt ist, dass eine schräge Annäherung für einen C-AF eine wesentlich leicher zu bewältigende Aufgabe darstellt als eine frontale.
Versuchs doch einfach mal. Das Problem ist, dass du hier ständig über Kameras und Motive schreibst, die du nicht kennst.
Und das sagst
Du Mir?
Nsachdem Du den C-AF der E-M5 mit gerade mal zwei nicht sehr flott an ihr fokussuierenden Objektiven getestet und dann als untauglich abgehakt hast? hast. Und wer wie Du die Hundefotografie als PillePalle abtut beweist, dass er sich noch nie ernsthaft damit auseinandergesetzt hat. Während ich schon diverse Male erklärt habe, dass ich von Birding keine Ahnung habe. Trotzdem bin ich aber in der Lage, bei einem in vernünftiger Größe gezeigten Vogelbild zu erkennen, ob der Fokus sitzt oder nicht. Thoms Bilder allerdings sind viel zu klein dafür, und bei dem von Dir gezeigten Raubvogelbild war es sogar trotz des kleinen Formats erkennbar, dass es der C-AF (oder der Fotograf?) versemmelt hat. Also erzähl mir nicht, ich wisse nicht, wovon ich rede.
Den Bericht zu dieser Nikon von T.H. hatte ich auch gelesen. Falls Du es noch nicht gefunden hast, es ist das
Nikon-V1-Review auf sansmirror.com. Allerdings war das Möwenbild (einfach auf der Seite etwas runterscrollen) recht klein, d. h. man muß den Erläuterungen des Autors halt glauben oder nicht. Zumindest ist der Vogel leicht vom Hintergrund freigestellt, es sieht aber immernoch nach reichlich Schärfentiefe aus.
Thom ist genauso wenig neutral wie Andreas oder ich, nur bin ich leider der Einzige, der das auch zugibt. Und trotzdem wirst Du von mir zum einen oder anderen Oly-Thema durchaus kritische Worte lesen können - während laut Andreas jede Nikon-Kamera glänzt wie Gold.
Ausgehend von dem Review würde ich für mich den Schluss ziehen, daß die Nikon die Verfolgung mit ihrem AF-C tatsächlich schafft - jedoch mit der Einschränkung, daß dies zunächst mal nur für Linsen nachgewiesen werden kann, die eine recht große Schärfentiefe liefern. Damit will ich jetzt nicht behaupten, die Nikon würde es mit einer dünneren Schärfenebene nicht schaffen, nur den von Dir geforderten Nachweis kann man mangels geeigneter Linsen nicht bringen, selbst wenn sie dazu fähig wäre.
Tja, genau das kann ich aus diesen kleinen Bildern halt nicht herauslesen. Alle Actionbilder mit ein bisschen Freistellung, die ich aus Nikon-1-Kameras gesehen habe, waren halt nur
fast auf den Punkt fokussiert. Was sich bei dem von Thom gewählten kleinen Formaten leider einfach nicht feststellen lässt. Die taugen also als Beleg mal gar nichts. Und fast scharf, das wiederhole ich immer wieder gerne, nervt noch mehr als komplett versemmelt.
Díe eigentliche Frage ist aber doch: Wenn die Nikon 1 das kann - soll doch ihre große Stärke sein - warum ist das World Wide Web dann nicht voll von Bildern, die das belegen. Da muss es doch wohl auch so ein paar Bekloppte wie mich geben, die versuchen, die maximale C-AF-Leistung aus ihrer Kamera herauszuquetschen. Aber da gibt's nix, gar nix. Das lässt für mich tief blicken.