Moin,
werde mir die E-520 im Doppelzoom Kit kaufen und da noch ein paar
Euros über sind wollte ich mal fragen, was man so an Zubehör kaufen sollte.
Will viel bei Kunstlicht knipsen, da meine Katzen da am Aktivsten sind.
Was sollte ich dann kaufen um gute Bilder machen zu können?
Und um die Katzen nicht zu sehr zu quälen.
In welchen Situationen nutz ihr den Internen Blitz und wann einen aufsteckbaren?
Brauch man für Makros nen sau teurer 200€ Stativ?
Wollte die Raynox 150 kaufen.
Speicherkarte ist ja geklärt, aber braucht man für die Panoramaaufnahmen
ne spezielle Karte?
Sonst noch Tipps für nen neuling?
lg
Moin BobbyM,
dann versuche ich mal, ein bisschen koordiniert vorzugehen...
zu den Blitzen:
Da die Kitlinsen nicht besonders lichtstark (aber ansonsten echt okay) sind, würde ich Dir auch einen Blitz wie die genannten von Metz empfehlen.
Sie sind günstiger als die Olympus Pendants und Metz ist, was die Fotografie betrifft, seit vielen Jahrzehnten absolut auf's Blitzen spezialisiert. Die beiden Metze AF48 (ca. 200 Euronen) und AF58 (ca. 300 Euronen) gibt es als voll auf Olympus angepasste Versionen.
Ganz nebenbei: Wenn Du in dunkler werdender Umgebung den Autofokus der Kamera nutzen willst, geht das nur mit "Hilfslicht". Die Kamera benutzt dafür keine eigene Infrarot-Lichtquelle, sondern das sogenannte "Blitzgewitter" des eingebauten Blitzes. Erst das Infrarot-AF-Hilfslicht eines (guten) externen Blitzes kann dieses störende Gewitter ersetzen.
Billigere Blitze würde ich Dir nicht empfehlen, nach kurzer Zeit ärgerst Du Dich mit ziemlicher Sicherheit.
Du solltest bei Deinen Mietzen auf jeden Fall indirekt blitzen (nach oben oder/und zur Seite), weil Katzenaugen natürlich kein Freund von Blitzen sind. Allerdings gewöhnt sich eine Katze schnell daran, indirekt geblitzt zu werden

... So erging es jedenfalls meinen immerhin 21 Jahre alt gewordenen "Hauptkater" auch unter den wesentlich leistungsstärkeren Stabblitzen von Metz.
Den internen Blitz würde ich generell nie benutzen, denn
a) sitzt er zu dicht über dem Objektiv = rote Augen,
b) kann er nicht indirekt blitzen,
c) ist seine Leistung stark begrenzt und
d) hast Du schnell Randabschattungen an den Bildern, weil die Objektive für die untere Bildkante quasi im Weg stehen (beim 14-42er geht es noch).
Allenfalls für das Fernzünden der entfesselten Blitze (wofür die Metze auch geeignet sind) ist der interne Blitz sinnvoll. Dann fährt er auch nicht auf Leistung sondern gibt nur den Impuls und ggf. über ihn die verschlüsselten Daten zur TTL-Steuerung ab.
Also benutze ich ausnahmslos für alle Blitzsituationen externe Blitze, blitze zu 90% indirekt (davon die Hälfte mit zusätzlichen Hilfsmitteln, wie Bouncer oder Reflektoren...) und zu 10 Prozent entfesselt - tja, da bleibt nix übrig.
Zu den Stativen:
Um Dir gleich einen Schreck vorweg zu nehmen:
Sogenannte gute Stative mit gutem Kopf gehen schnell in Richtung 500-800 Euro und gerne auch viel mehr.
Ich kann jetzt "leider" nur in Richtung Slik beraten, da ich seit Jahrzehnten meiner Stativmarke treu geblieben bin.
Für Deine Ausrüstung (es ist vor allem auch eine Gewichtssache, da haben wir mit Olympus verhältnismässig gute Karten

) reicht ein Slik pro 400 dx. Das wiegt mit Kopf 2,5 Kg, trägt 5-9max Kilo und lässt sich bei ausgefahrenen Beinen zwischen 1,27 und 1,55m nutzen. Es kostet zur Zeit ca. 80 Euro (statt ursprünglich um die 175) und gibt es beim großen Internet-Buchhändler, der nach einem südamerikanischen Fluß benannt ist.
Wenn Du bei Deiner Kamera, der E-520 bleibst, kannst Du sie sogar noch mit dem 50-200er (wesentlich schwerer als das 70-300er) auf diesem Stativ betreiben.
Bei größerer Höhe und Gewichten muss dann irgendwann das pro 700 dx ran. Es wiegt 3,5 Kg, trägt 6-11Kg und lässt sich bei ausgefahrenen Beinen zwischen 1,52 und 1,90m nutzen. Es kostet dann aber auch schon ca. 150 (statt 300+) Euro beim selben Anbieter.
Beide genannten Stative haben einen 3-Wege-Kopf mit Schnellwechselplatte (ein kleineres Teil, das an die Kamera geschraubt und am Stativ mittels Schnellverbindung arretiert wird). Das 700er gibt es auch ohne Kopf und man kann seine eigenen Vorlieben suchen - zu meinem "Vorliebs-Kopf" komme ich später...
Bei beiden Stativen kann die Mittelsäule herausgenommen und umgekehrt wieder eingesetzt werden, was für Makros sehr wichtig sein kann, weil Du sehr Nahe über dem Boden fotografieren kannst.
Die Beine lassen sich natürlich einzeln abspreizen und unabhängig in 3 Positionen feststellend abwinkeln.
Beide Stative sind aus einer Aluminium-Magnesium-Titan-Legierung und stellen somit einen guten und bezahlbaren Kompromiss zwischen Leistungsfähigkeit und Gewicht dar.
Es gibt sie alle auch als Carbon-Versionen, aber glaube mir, die Preise willst Du gar nicht wissen.
Wenn Du viel wanderst, musst Du irgendwann Kompromisse mit
DEINER Tragfähigkeit eingehen.
Die leichten "Sprint"-Versionen von Slik wiegen unter einem Kilo und sind für die E-520 mit Standard-Kit-Objektiven ein tragfähiger Kompromiss.

Dazu müsstest Du allerdings mal selber googeln, i.d.R. kosten sie zwischen 55-90 Euro, allerdings haben nicht alle eine Wechselplatte...
Ein Makrokopf ist in der Regel einzeln zu kaufen, aber da ich einen Ball-Head-800 von Slik habe (ist kein Makro- sondern ein Kugelkopf - natürlich mit Wechselplatte, kostet im genannten Buchladen zur Zeit um die 60 statt über 100 Euro) und mit ihm auch für meine Makros bislang ohne Probleme klarkomme, kenne ich mich bei den Makroköpfen nicht so aus

Das Stichwort neben "Makrokopf" wäre "Makroschlitten" - googel mal danach...
Raynox:
Kenne ich zwar nicht aus eigenen Erfahrungen, habe aber für eine Aufsetzlinse schon viel Gutes darüber gehört. Manifredo ist in dieser Materie ein Altmeister (*sorry* Manifredo, "Altmeister" ist nur ein Ehrentitel *ggg*). Sie stellt eine sehr kostengünstige Alternative zu teuren Makro-Objektiven dar.
Zu den Panoramen:
NEIN, Du brauchst dafür keine XD-Karte, nur eine Software, die das kann.
Olympus hat in seinen XD-Karten (Achtung: das betrifft nur die XD-Karten von Olympus) eine Möglichkeit, mehrere Bilder kamaraintern zu einem Panorama zu vereinen - aber schon Photoshop Elements kann das am PC besser - egal von welcher Speicherkarte. Auch gibt es mittlerweile unzählige (z.T. kostenlose) Software, die sehr gut Panoramen aus mehreren Bildern berechnen können.
Die XD-Karte finde ich nur dahingehend sinnvoll, dass ich immer eine in der Kamera habe, falls ich mit kleiner Ausrüstung unterwegs bin und meine CF-Karte im Kartenlesegerät vergessen habe.

< DAS ist mir auch wirklich schon passiert, deshalb "schwöre" ich auf die "Reservemöglichkeit" der XD-Karte.
Generell Speicherkarten:
Mit geringen Mitteln würde ich tatsächlich auch erstmal völlig auf XD verzichten und ausschließlich CF-Karten benutzen. Sie sind schnell und vergleichsweise günstig.

Trotzdem würde ich Dir Sandisc (ab Extreme III) oder Lexar (ab 30MB/s) anraten - sie stellen die Krone der CF-Karten dar und bedenke: Im Gegensatz zu den früheren Filmen kauft man sich heute seine Karten sehr selten (wenn sie gut sind

).
Ich hoffe, etwas geholfen zu haben ?
PS: Achso, per PN bin ich natürlich auch anschreibbar
Liebe Grüße
Henrik