AW: Vorsicht bei neuen E - 520 Tele - Kits
1. Zunächst hat eine spiegelnde, dazu noch mit vertikalen Lamellen versehende Fläche nichts im Hintergrund verloren. Was, wenn das AF-Feld dejustiert ist und womöglich höher zielt als die Markierung im Sucher?
2. Sind die eng stehenden Testtafeln aus diesem Grunde ebenfalls ein Problem. Oder, falls aus irgendeinem Grunde sich das linke und/oder rechte Messfeld nicht abschalten lässt (Elektronikdefekt) kommt man so nie auf den Fehler.
3. An den Bildecken aufgestellte Testtafeln messen nicht nur den Fokuspunkt, sondern auch die Bildfeldwölbung. Damit können sich unter Umständen mehrere Fehler überlagern.
4. Testtafeln mit Buchstaben oder Zahlen gehören in die Augenarztpraxis, in der Fotografie haben sie nichts verloren. Je näher die Tafel der Kamera steht, desto größer werden die Buchstaben abgebildet, und desto deutlicher erscheinen sie. Gerade was Dein Testbild angeht, scheint mir da gar nichts wirklich scharf zu sein, auch nicht die vordere Tafel, obwohl sie am schärfsten erscheint. Aber Du suchst ja keine Brille für Deine Kamera, deswegen geht es nicht darum, ob ein Motivteil schärfer als ein anderer ist, sondern ob überhaupt etwas richtig scharf ist. Der starke Blaustich ist auch suboptimal, weil er den Kontrast mindert.
Ich persönlich denke, dass es nicht die Aufgabe des Kunden ist, die Fehler selber zu finden (das ist gefälligst die Aufgabe des Kundendienstes), aber falls Du neugierig bist, kannst Du mal überprüfen, ob im Nahbereich ebenfalls ein Fehlfokus auftritt. Dass das Problem offenbar meist nur bei jeweils kürzester Brennweite vorkommt, scheint mir gegen die Diagnose "Frontfokus" zu sprechen und eher für ein elektronisches Problem.
Nein, so sicher nicht. Ich ziehe Dein Fokusproblem nicht in Zweifel, aber Dein Testaufbau - nicht böse sein - hat trotzdem ein paar methodische Fehler.meinst Du in etwa so einen Aufbau. Brennweite 14mm, Objektiv 14-42, Distanz 5 Meter, Abstand der Testtafeln voneinander jeweils 60 cm.
1. Zunächst hat eine spiegelnde, dazu noch mit vertikalen Lamellen versehende Fläche nichts im Hintergrund verloren. Was, wenn das AF-Feld dejustiert ist und womöglich höher zielt als die Markierung im Sucher?
2. Sind die eng stehenden Testtafeln aus diesem Grunde ebenfalls ein Problem. Oder, falls aus irgendeinem Grunde sich das linke und/oder rechte Messfeld nicht abschalten lässt (Elektronikdefekt) kommt man so nie auf den Fehler.
3. An den Bildecken aufgestellte Testtafeln messen nicht nur den Fokuspunkt, sondern auch die Bildfeldwölbung. Damit können sich unter Umständen mehrere Fehler überlagern.
4. Testtafeln mit Buchstaben oder Zahlen gehören in die Augenarztpraxis, in der Fotografie haben sie nichts verloren. Je näher die Tafel der Kamera steht, desto größer werden die Buchstaben abgebildet, und desto deutlicher erscheinen sie. Gerade was Dein Testbild angeht, scheint mir da gar nichts wirklich scharf zu sein, auch nicht die vordere Tafel, obwohl sie am schärfsten erscheint. Aber Du suchst ja keine Brille für Deine Kamera, deswegen geht es nicht darum, ob ein Motivteil schärfer als ein anderer ist, sondern ob überhaupt etwas richtig scharf ist. Der starke Blaustich ist auch suboptimal, weil er den Kontrast mindert.
Ich persönlich denke, dass es nicht die Aufgabe des Kunden ist, die Fehler selber zu finden (das ist gefälligst die Aufgabe des Kundendienstes), aber falls Du neugierig bist, kannst Du mal überprüfen, ob im Nahbereich ebenfalls ein Fehlfokus auftritt. Dass das Problem offenbar meist nur bei jeweils kürzester Brennweite vorkommt, scheint mir gegen die Diagnose "Frontfokus" zu sprechen und eher für ein elektronisches Problem.