AW: E-500 für DSLR-Anfänger?
Ich bin auch mit einer 510 in das digitale SLR-Zeitalter wieder eingestiegen, und schließe mich BillGehts an (auch wenn ich es nicht polemisch meine). Ich habe noch nie so eine schlechte Kamera besessen (OK, ab einem gewissen Kamera-Niveau gesehen). Ich will nicht unken, aber ich vermute, du wirst im Vergleich zu Deiner 7HI so gut wie keine Verbesserungen erreichen. Die 510 arbeitet brauchbar bei Sonnenschein, indoor oder auch bei mäßigem Licht nur mit Blitz. Genau da tut es auch Deine Minolta.
Die Crux ist der AF. Nicht der Speed, sondern die Treffsicherheit. Mir ist noch keine SRL untergekommen, bei der der so schlecht war. Ich beziehe meine Erfahrungen übrigens auch noch aus den 90ern. Selbst die meisten Canon-Kompakten machen das besser, von der DSLRs ganz zu schweigen.
Ich verstehe die Begeisterung hier im Forum nicht. Die meisten müssen mit einer e-xxx eingestiegen sein, diesen Zustand für normal halten und so sehr sehr anspruchslos sein. Wenn dann die e-3 ins Haus flattert, kommt das große AHA-Erlebnis. Ist hier auch immer wieder zu lesen.
Ich habe übrigens für meine 510 180 Euro (ohne Objektiv) in der Bucht bezahlt, so zur Orientierung. Damit ist sie deutlich billiger als die viel ältere 300d, also der erste Billig-Plastik-Bomber von Canon. Der Grund ist leider nicht der Markenhype, wie ich vorher dachte. Ich habe mir diese mal ausgeliehen. Selbst die ist deutlich besser als die 510. Der niedrige Preis ist marktgerecht. Ich bin ein alter Olympus-Fanboy und habe gedacht, ich mache so ein Schnäppchen, wenn ich in der Nische kaufe.
Die 510 ist vielleicht was für Leute, die sich über massenweise Features und Einstelloptionen begeistern und fachsimpeln können. Sie fasst sich auch relativ wertig an, man hat für wenig Geld ein gutes Stück Kamera in der Hand. Leider überträgt sich das nicht auf ihre Eignung als Werkzeug Fotos zu machen. Womit ich ausdrücklich nicht gesagt habe, dass man mit ihr nicht exzellente Bilder machen kann, aber es gibt mit Sicherheit Geräte, mit denen das viel leichter und einfacher gelingt. Und nein, das hat nichts mit 'das Problem steht hinter Kamera' zu tun. Handwerkliches Können hat nichts mit Kompensation minderwertigen Werkzeuges zu tun. Und eine SLR, die einen Sucher hat, mit dem man nicht manuell fokussieren kann und bei der der AF zum Lotteriespiel wird, ist nicht wirklich brauchbar. Da reißt weder ein Kodaksensor, noch ein eingebauter IS, noch eine dolle jpg-Engine, noch ein sogenanntes digital gerechnetes Objektiv irgendwas raus.