AW: E-5: die Fakten, sachliche Meinungen - und sonst nix
ich fotografiere eigentlich fast nur noch mit meinen mFTs .... immer mit der klaren Überzeugung, dass die Bildqualität sichtlich besser ist als bei den alten ... zB auch der E3.
Die E3 hole ich nur raus, wenn s um Bewegung, Veranstaltungen; Hochzeiten oder Geburtstage etc. geht ... nur um jedesmal wieder staunend festzustellen, dass diese Kamera fast keinen Auschuss liefert, ich mich mit ihr traue sogar Hochzeiten einfach in jpg zu fotografieren .. da die Belichtung konsistent ist, wie bei keiner zweiten Kamera dieser Art und der AF immer sitzt mit dem 12-60 ... und meine Bilder auch bei ISO 1600 bis 20x30 printbar sind, wenn ich nicht zuviel Kunstlich korrigieren muss (was in der Kirchen eher nicht nötig ist

)
Hohe ISO leiden bei der E3 meistens daran, dass zuwenig Blau vorhanden ist um geringes Rauschen zu prduzieren ... wenn man die Bilder etwas wärmer lässt sehen sie deutlich besser aus.
...... unterm Strich freue ich mich jedesmal, dass ich eine E3 habe ... die Direktknöpfe finde ich noch genauso daneben wie am ersten Tag, ich benutze einfach das Supermenue ... eine geniale Erfindung, die Olympus dämlicherweise scheinbar abschaffen will, wie mir meine EPL1 zeigt, bei der man nur mit rumfummelei im Menue an das Supermenue wieder rankommt.
Dass der Auschalter unbedingt am gleichen Platz wie beiden 2 stelligen Canons sitzen musste halte ich immer noch für einen Schildbürgerstreich .. der war oben beim Daumen viel sinnvoller aufgehoben.
Aber das alles ist vergessen, wenn ich sie in der Hand halt, das unvergleichlich angenehme Gefühl, das einen auch nach Stunden nicht verlässt, trotz hohem Gewicht und die Verlässlichkeit der Kamera geben einem beim fotografieren, auch wenns um wichtige Aufnahmen geht, ein gutes Gefühl der Sicherheit und Unangestrengtheit.
Meine E3 wird spätestens dann bewudnernd angekuckt, wenn ich gemütlich Bilder aus Hüfthöhe mit Klappdisplay mache und die anderen auf den Knien liegen oder schlechte Bilder aus Augenhöhe von kleinen Damen machen ... und sich nacher wundern, wieso die bei anderen besser aussehen.
Nun, wieso schreibe ich jetzt eine Lobeshymne auf die E3, wo es doch um die E5 geht?
ganz einfach, setzt einfach statt E3 E5 ein ... Olympus hat es genau richtig gemacht, sie portieren die E3 in eine weitere Runde auf dem Fotokarusell .... mit allen Vorteilen und einem neuen Innenleben, das sie technisch auf die Höhe der Zeit hebt.
Was soll man denn an Innovationen noch einbauen? Die Kamera ist ihren Konkurrenten doch eh voraus, durch die freie Wahl der Arbeitshöhe (Klappdisplay) den wirklich funktionierenden Sensorcleaner (viel Spass an die Fotofreunde beim Sensorscheuern ... meine E3 hat auch nach all den Jahren noch nie eine Sensorreinigung gebraucht) ihre voll verwendbaren Jpgs, die dank Gradation Auto im Einsatz bei niedrigen ISO auch grosse Dynamiksprünge sauber wiedergeben können (kuckt Euch mal die ooc s der Konkurrenz mit den extremen Dynamikumfängen an

.... da ist erstmal postprocessing angesagt, bevor man das wirklich nutzen kann) und vor allem durch den Pro Zoom Objektivpark (naja, Park .. man kann halt mit zwei Objektiven in hoher Qualität das abdecken, was bei anderen mindestens 3 Objektive und 4 faches GEwicht bedeutet)
Diese Kamera soll enttäuschend sein?
Nie und nimmer

... das einzige Problem ist, dass Olympus eine Kamera bauen muss, die auch wirklich verkaufbar ist und sich nicht leisten kann ein Prestigeobjekt für Profis und Forentestbildproduzenten zu bauen. Deshalb schillert sie für den unbedarften Käufer nicht so bunt wie vielleicht manche andere .... aber wenn man sie in Gebrauch hat, stellt man fest was für ein fantastisches Gerät sie ist .. und jetzt gibts diese wunderbare Kamera mit aktueller Technik und einigen Keyfeatures, die sich sicher auch gut verkaufen lassen .... nehmen wir zum Beispiel mal die Videofunktion .... Wer hat schonmal mit einer DSLR gefilmt? Tiefer Standort führt sofort dazu, dass man nichts mehr auf dem Display beurteilen kann ... Abhilfe schafft ein Zusatzmonitor. Die E5 hat diesen dreh- und schwenkbaren Monitor bereits eingebaut, man kann mit ihr wie mit einer Videokamera in Bauchhöhe filmen.
5 Bilder / s reichen Euch nicht um Euere Pudel beim Hundesport abzubilden?
Es ist doch sowieso meistens das erste Bild, das am besten wird

und wenn mal wirklich ein Zwischenbild "fehlt", dann wird ein nichtprofessineller Fotograf wohl eher nicht daran zugrundegehen.(vor allem, weil auf 8B/s meistens immer noch nicht das richtige Zwischenbild zu finden ist ... da muss man schon 10B/s bemühen ... und bei der nächsten Generation wird das auch zu wenig sein um Lumpi beim Spielen im Hundesportverein zu knipsen ^^ )
Der Vorteil von 5/s ist auf der anderen Seite, dass der Verschluss länger hält (bei gleicher Konstruktion) Nicht umsonst mussten die frühen Consumerkameras einer bekannten Marke damals als zum ersten Mal schnelle Serien in DSLRs angeboten wurden, sehr oft einen Besuch bei Mama in Willich machen, weil der Verschluss den Belastungen nicht gewachsen war (und kein Techniker damit gerechnet hat, dass es Fotoamateure gibt, die in 2 Wochen 10.000 Bilder machen können

)
zuguterletzt spart die E5 uns reales Geld ... da das Gehäuse und die Bedienlogik nicht gross verändert wurden, kann man beim Bedarf an zwei Kameras einfach eine E3 und eine E5 parallel betreiben ... was bei verschiedenen Bedienkonzepten einfach nervt.

OK das ist sicher für nicht so viele Olympianer ein reales Problem, aber für Poweranwender durchaus.
Mein Fazit:
Danke Olympus, richtig gemacht!