AW: E-410-Review auf dpreview: Highly Recommended!!
Während man Lichter ohne jegliche Zeichnung recht einfach definieren kann, sieht's mit der Dynamik in den Schatten anders aus. Zitat Dpreview auf Seite 17 des E-410 Tests:
"Shadow range is more complicated, in our test we stop measuring values below middle gray as soon as the luminance value drops below our defined 'black point' (about 2% luminance) or the signal-to-noise ratio drops below a predefined value (where shadow detail would be swamped by noise), whichever comes first."
Der Schwarzpunkt ist nichts anderes als das Ergebnis der Tonwertkurve des Bildes, und per EBV (in der Kamera oder auch außerhalb) manipulierbar. Und welches der "predefined value" des Rauschens ist, wäre ebenfalls eine gute Frage. Wir haben ja bei den Samples der E-510 gesehen, dass die interne Entrauschung für's JPEG abschaltbar ist, und dann selbst Rauschen bei ISO 100 zu sehen ist. Das würde dann bedeuten, dass der Dynamic Range der Kamera erhöht wird, wenn man eine Entrauschung anwendet, und in die Knie geht, wenn man stark nachschärft.
Nebenbei, wenn du eine harte Tonwertkorrektur auf Askeys E-410 Graukeil anwendest, siehst du, dass jenseits der roten Markierung noch zwei weitere Abstufungen sichtbar werden, die das JPEG unterschlagen hat, aber die dennoch im JPEG schlummern. Das läßt mich halt an der Testmethode zweifeln.
Mag ja sein, dass die Dynamik bei der E-510/410 geringer ist. Ich weiss es nicht, möchte es aber gerne wissen. Darum war ja auch meine Frage, ob den E-510 Eignern in der Praxis etwas Negatives aufgefallen ist.
Wahrscheinlich ist in beiden sogar derselbe Sensor drin.
Sobald das Bild am Monitor oder am Display erscheint, ist es bearbeitet. Auf die eine oder andere Weise. In Photoshop ist es kein Problem, den Tonwertumfang eines Bildes beliebig zu spreizen, und damit die "Dynamik" zu erhöhen. Warum sollte das die Bild-Engine der Kamera nicht genausogut können? Ich denke, die ganze Dynamik-Geschichte hat schon längst mehr mit Bildaufbereitung, bzw. Bildbearbeitung zu tun, als mit Hardware, bzw. Sensorgröße.
Mit alldem will ich jetzt nicht behaupten, dass der Dynamikbereich der E-410/510 genauso groß ist, wie bei der Konkurrenz, oder wie bei den früheren Oly-Modellen, z.B. der E-1. Aber ich kann auch nicht das Gegenteil behaupten. Ich weiss es schlicht nicht. Einen Graukeil zu fotografieren erscheint mir allerdings relativ praxisfern. Wäre es nicht besser, mit beiden Kameras ein Hochtkontrastmotiv mit Belichtungsreihe aufzunehmen, und dann im RAW wie JPEG zu schauen, was in den Lichtern noch drin ist, bzw. wie sich die Schatten verhalten?
Dass man mit dem JPEG nicht den Dynamikumfang messen kann, sondern nur die Tonwertumsetzung der Kamera, sagte ich bereits. Für RAW trifft im Prinzip dasselbe zu, nur ist es hier der Konverter statt der Kamera.Wir reden über beides. Der von Askey gemessene Dynamikumfang liegt sowohl in JPEG als auch in RAW 0,5 bis 1,5 Blenden unter so ziemlich allen anderen DSLR. Allein zur E-330 sind es halbe bis 2/3 Blenden.
Während man Lichter ohne jegliche Zeichnung recht einfach definieren kann, sieht's mit der Dynamik in den Schatten anders aus. Zitat Dpreview auf Seite 17 des E-410 Tests:
"Shadow range is more complicated, in our test we stop measuring values below middle gray as soon as the luminance value drops below our defined 'black point' (about 2% luminance) or the signal-to-noise ratio drops below a predefined value (where shadow detail would be swamped by noise), whichever comes first."
Der Schwarzpunkt ist nichts anderes als das Ergebnis der Tonwertkurve des Bildes, und per EBV (in der Kamera oder auch außerhalb) manipulierbar. Und welches der "predefined value" des Rauschens ist, wäre ebenfalls eine gute Frage. Wir haben ja bei den Samples der E-510 gesehen, dass die interne Entrauschung für's JPEG abschaltbar ist, und dann selbst Rauschen bei ISO 100 zu sehen ist. Das würde dann bedeuten, dass der Dynamic Range der Kamera erhöht wird, wenn man eine Entrauschung anwendet, und in die Knie geht, wenn man stark nachschärft.
Nebenbei, wenn du eine harte Tonwertkorrektur auf Askeys E-410 Graukeil anwendest, siehst du, dass jenseits der roten Markierung noch zwei weitere Abstufungen sichtbar werden, die das JPEG unterschlagen hat, aber die dennoch im JPEG schlummern. Das läßt mich halt an der Testmethode zweifeln.
Mag ja sein, dass die Dynamik bei der E-510/410 geringer ist. Ich weiss es nicht, möchte es aber gerne wissen. Darum war ja auch meine Frage, ob den E-510 Eignern in der Praxis etwas Negatives aufgefallen ist.
Ja. Mit "justieren" meinte ich die grundsätzlichen Einstellungen hinsichtlich der Tonwertkurve, die die Kamera auf das JPG anwendet, bzw. die Kalibrierung der automatischen Belichtung. Manche Kameras tendieren erfahrungsgemäß zur Über- andere zur Unterbelichtung. Da stecken einfach verschiedene Strategien dahinter.Ich denke, Du verstehst unter "justieren" der Kamera die optimale Einstellung der Parameter wie beispielsweise Farbsättigung, Rauschunterdrückung, Kontrast, Schärfe usw. Aber die Belichtung wäre doch keine "fixe" Einstellung. Deshalb verstehe ich nicht, dass man beispielsweise dann, wenn man Spitzlichter haben will, keine bekommt, weil die Kamera "justiert" ist. Oder verstehe ich da etwas falsch mit "justieren"?
Der RGB-Farbraum ist der Farbraum der Monitordarstellung, und der ist naturgemäß auf 256 Helligkeitswerte (für die drei Kanäle R-G-B) beschränkt (sRGB ist ein Farbprofil). RAW hat in der Regel 12bit an Informationen, kann also vom RGB-Farbraum schon gar nicht mehr angezeigt werden. Meistens kann man per EBV aus den RAW-Daten noch mehr Informationen in den Lichtern oder Schatten herausholen, die beim JPEG out of camera nicht mehr vorhanden sind. Bei einem Motiv, wo z.B. die Schattenpartien und die Lichter wichtig sind, das aber kaum Mitteltöne enthält, kann man dadurch zu besseren Ergebnissen kommen. Aber was man auch tut, man muss das Bild auf jeden Fall in den Bereich der darstellbaren Farben "quetschen", sei es der Monitor oder der Druck, bzw. die Ausbelichtung (so wie man sich beim Negativ entscheiden muss, ob im Abzug nun die Lichterpartien oder die Schatten Zeichnung haben sollen, beides zusammen geht nicht bzw. nur durch Manipulation).Bist Du Dir da sicher, dass der RGB-Farbraum die "Spitzen" abschneidet? Er mag ein eingeschränkter Farbraum sein, jedoch größer als der sRGB, aber der Rechner/Monitor kann ihn womöglich ohnehin nicht wiedergeben. Hat aber die "Lichterzeichnung" etwas mit Farbraum zu tun? Wäre das so einfach?
Und dann der Zusammenhang JPEG Engine und RGB-Farbraum und Kompromiss, der letztendlich bei allen Digis zum gleichen Dynamikumfang führt. Das scheint mir aber eine sehr gewagte Aussage zu sein.
Dann kannst Du mir sicher erklären, warum zwei DSLRs mit identischer Pixelzahl und gleicher Sensorgröße bei Phil Askey völlig unterschiedliche Werte hinsichtlich der Dynamik erreichen können - D40x: 8,5EV / K10D: 7,3EV.Mir graut einfach vor einer DSLR-Landschaft, in der jedes Modell (etwas überspitzt) zwar mindestens 30 MP hat, aber nur 5 Blendenstufen Dynamik. Die Voraussetzung für so eine Entwicklung ist ein mangelndes öffentliches Bewusstsein für den Aspekt Dynamik...
Ich begrüße die Betrachtung der Dynamik durch dpreview.com.
Wahrscheinlich ist in beiden sogar derselbe Sensor drin.
Sobald das Bild am Monitor oder am Display erscheint, ist es bearbeitet. Auf die eine oder andere Weise. In Photoshop ist es kein Problem, den Tonwertumfang eines Bildes beliebig zu spreizen, und damit die "Dynamik" zu erhöhen. Warum sollte das die Bild-Engine der Kamera nicht genausogut können? Ich denke, die ganze Dynamik-Geschichte hat schon längst mehr mit Bildaufbereitung, bzw. Bildbearbeitung zu tun, als mit Hardware, bzw. Sensorgröße.
Mit alldem will ich jetzt nicht behaupten, dass der Dynamikbereich der E-410/510 genauso groß ist, wie bei der Konkurrenz, oder wie bei den früheren Oly-Modellen, z.B. der E-1. Aber ich kann auch nicht das Gegenteil behaupten. Ich weiss es schlicht nicht. Einen Graukeil zu fotografieren erscheint mir allerdings relativ praxisfern. Wäre es nicht besser, mit beiden Kameras ein Hochtkontrastmotiv mit Belichtungsreihe aufzunehmen, und dann im RAW wie JPEG zu schauen, was in den Lichtern noch drin ist, bzw. wie sich die Schatten verhalten?