rschroed
Guest
AW: Noch eine Frage: Zwischenring
Einfache Objektive haben eine Einstellschnecke, die den Objektivtubus einfach nur hinausschrauben, von der Film-/Sensorebene weg. Der Zwischenring ist lediglich eine Verlängerung dieses Auszugs, eine künstlich verlängerte Einstellschnecke.
Die Blendenzahl ändert sich zwar nicht, es geht aber Licht für die Sensor-/Negativfläche verloren, und zwar je mehr, umso größer der Abbildungsmaßstab wird; für die Belichtungsberechnung ist das gleichbedeutend mit einer Erhöhung der Blendenzahl. Bei 1:1 sind das rechnerisch 2 Blendenstufen, was einer Verlängerung der Belichtungszeit auf das Vierfache (Verlängerungsfaktor 4) entspricht (das Verhältnis von Eintritts- zu Austrittspupille, das diesen Faktor auch nochmal beeinflusst, wenn es nicht 1:1 ist, jetzt nicht berücksichtigt).
Grüße,
Robert
Der verringert die Naheinstellgrenze, wie in dem einen Zitat richtig festgestellt wurde. Nicht die Brennweite. Die Verringerung der Naheinstellgrenze sieht bei einem Makroobjektiv - beispielhaft - etwa so aus, dass sich das Objektiv, das original einen Einstellbereich von 25 cm bis unendlich hat, mit Zwischenring zwischen vielleicht 12 cm und 25 cm fokussieren lässt (dahinter nicht mehr). Das heißt, die Unendlichstellung wird zur 25 cm Einstellung.Photonenpflücker schrieb:Da habe ich doch noch eine Frage, die ich mal hier anhängen möchte.
Was macht eigentlich ein Zwischenring?
Einfache Objektive haben eine Einstellschnecke, die den Objektivtubus einfach nur hinausschrauben, von der Film-/Sensorebene weg. Der Zwischenring ist lediglich eine Verlängerung dieses Auszugs, eine künstlich verlängerte Einstellschnecke.
Die Blendenzahl ändert sich zwar nicht, es geht aber Licht für die Sensor-/Negativfläche verloren, und zwar je mehr, umso größer der Abbildungsmaßstab wird; für die Belichtungsberechnung ist das gleichbedeutend mit einer Erhöhung der Blendenzahl. Bei 1:1 sind das rechnerisch 2 Blendenstufen, was einer Verlängerung der Belichtungszeit auf das Vierfache (Verlängerungsfaktor 4) entspricht (das Verhältnis von Eintritts- zu Austrittspupille, das diesen Faktor auch nochmal beeinflusst, wenn es nicht 1:1 ist, jetzt nicht berücksichtigt).
Grüße,
Robert