Gast_57713
Guest
AW: Erfahrungen mit dem Sensor für den externen Weisabgleich der E-3
Die E-3 zeigte übrigens bei mir einen Hauch von Grünstich im Vergleich mit allen anderen Olys die ich hatte und habe.
Hier zu sehen in Bild 5.
Stimmt, deshalb ist der AWB eben nicht so zuverlässig wie manche meinen. Man muss auch beim AWB wissen, wann man sich darauf verlassen kann und wann nicht. Oben habe ich ja beschrieben wie ich das mache. Alles was dann nicht "neutral" aussieht, ist von der Lichtstimmung verändert und das ist dann eben so.(...)
Den Sensor schalte ich ab, wenn ich (bzw. die Kamera bzw. der Sensor) z.B. an einer Theater-Bühne völlig im Dunkeln stehe und AUTO benutze, weil ich nicht nah genug herankomme, um einen manuellen WN zu machen. Was der Sensor nämlich gar nicht mag, wenn das Licht, das das Motiv beleuchtet, nicht auch auf den Sensor fällt.
Spinnt man das ein bischen weiter, könnten solche Effekte auch bei Tageslicht eine Rolle spielen: Der Fotograf im Schatten unter einem Baum "steht" in einer ganz anderen Lichtfarbe als das Motiv im hellen Sonnenschein ...
Besonders deutlich ist das bei Hochzeiten zu sehen. Wenn es darauf ankommt, dass das Brautkleid und die Hemdkragen in einem Bildband mit vielen über den Tag verstreuten Aufnahmen dann wenigstens einigermaßen übereinstimmen, kann der AWB einem das Leben ganz schön schwer machen. Wenn man dann keine RAW hat....Man will sich mit diesen Mitteln ja Arbeit in der EBV, zumal, wenn man keine reinweißen Flächen oder Mittelgrau im Motiv hat und sich auf die sogenannten "Erinnerungsfarben" verlassen muss, die einen ganz schön täuschen können.
Deshalb schrieb ich ja auch vom Krampf mit diesen Leuchstoffröhren. Energiesparlampen und Weißlicht-LED sind da kein bischen angenehmer. Sie haben alle kein kontinuierliches Spektrum wie die Glühleuchtmittel (auch Halogen). Unser Gehirn läßt sich da vor Ort täuschen, der Sensor nicht, und da man das alles dann losgelöst vom Ort der Aufnahme betrachtet fällt es auf.Diese Expo... sind ja ganz schön (und in großen Durchmesser auch ganz schön teuer), versagen aber oft, sobald die Lichtquelle irgendeinen "Energiesparcharakter" hat (Ausnahme: Halogen); dem diskontinuierlichen Spektrum fehlt da anscheinend was; daher habe ich die Scheibe wieder zurückgegeben, denn ich brauchte was für Kunstlicht und Innenräume, mit meiner E-3 brauche ich draußen im Freiland soetwas nämlich überhaupt nicht.
Das wundert mich jetzt ein wenig. Meine Aufnahmen werden hier und da hier im Forum mal als zu warm oder mit Rotstich etc. beschrieben. Sie sind aber genau so gemacht, mit Expo... WA oder Weißabgleichkarte. Neutralgraue Flächen während der als neutral bezeichneten Tageszeit vormittags und nachmittags aufgenommen sind aber wirklich neutralgrau.Ein so erstellter "optimaler" Weißabgleich für das JPG stellt sich im übrigen oft als ungemütlich heraus, so dass ich doch wieder das RAW aufmachen und das etwas wärmer abstimmen muss (besonders bei Rottönen). Man sollte also nichts übertreiben. Der Auto-WB der E-3 ist nicht schlecht und der von den E-Pxen wird teilweise hier sogar als besser beschrieben (Thema Wald), was ich leider nicht überprüfen kann.
nur mal so als Gedanke (keine Automatik ist vollkommen)
Die E-3 zeigte übrigens bei mir einen Hauch von Grünstich im Vergleich mit allen anderen Olys die ich hatte und habe.
Hier zu sehen in Bild 5.
viele Grüße
Michael Lindner
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