Bisher habe ich kein kein Bild mit meiner D90 hin bekommen das einen solchen Dynamikumfang hat. Es hat sich meiner Meinung nach etwas getan was auch auf Bildern sichtbar ist.
Auch hier kann man zwar kaum sagen, wie sehr die Sonne abgeblendet ist, aber das Bild überzeugt zweifellos. Wenn es so aus der Kamera kommt, bin ich ausdrücklich zufrieden. Um welches Modell handelt es sich?
Schau einfach mal in die ersten paar Posts dieser beiden Threads rein, da gibt es viele Links und Beispiele:
Video: Überlegenheit Sony-vs. Canon-Sensoren bzgl. Dynamikumfang
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1122313
Sony-Sensor-Vorsprung vor Canon: Hier Amateur-KB-Sensoren
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1128716
Dankeschön! Ich muß allerdings bei all diesen Nachbearbeitungen sagen: Ich will gar nicht nachbearbeiten. Das zeugt, sofern es noch, wie offenbar bei der Nikon, rauschfrei aufgehellt werden kann, von einer schlechten Darstellung des Bildes (das ja die Informationen enthält!). Offenbar ist die Helligkeitskurve der Anzeige entweder nicht ausreichend oder rein physikalisch in Logarithmen darstellt und nicht auf die Wahrnehmung des Auges abgestimmt. Aber immerhin sieht man, daß die Daten eines veritablen HDR-Bildes da sind.
Was findest daran so eindrucksvoll? Der Fischer säuft gnadenlos ab, da ist keine Struktur mehr erkennbar. Wenn dir wichtig ist, dass die Sonne nicht verdeckt ist, das ist einfach, die Sonnenscheibe brennt eh aus, das ändert nichts. Hier zum Beispiel:
http://www.gletscherbruch.de/foto/forum/13/IMG_8790_2.jpg
Das Bild ist sehr schön, aber es bleibt ein nicht unwesentlicher Unterschied: Der Fischer ist entweder von Streulicht überzogen (worauf der nach rechts dunklerwerdende Wald hinweist) oder er ist vom Sensor "hochgezogen", was angesichts der rauschlosen Fläche nahezu unmöglich scheint. Der Fischer ist also weniger abgesoffen als durch atmosphärisches Streulicht schlicht gleichmäßig in einem Braunton "ersoffen", was aber kein Dynamikproblem, sondern ein Problem der Szene ist, welche genau so aussieht - sonst würde es rauschen. Das ist einfach eine sehr glatte, rauschfreie Fläche. Eine, die eben nicht abgesoffen ist.
Dagegen hat auch in diesem Gletscherbild irgend jemand die Dynamik künstlich erhöht, denn das Rauschen in den Personen ist im Vergleich dennoch ziemlich deutlich. Ob das nun die Kamera selbst macht oder ein Nachbearbeiter ist ja ganz gleich. Dynamik also nicht um jeden Preis, sondern unter geringen Rauschverhältnissen, sonst kann ich auch (extrem gesprochen) Bilder meiner Ixus-i künstlich aufziehen - was dann entsprechend aussieht (obwohl ich meine alte Ixus mag).
Man bräuchte für einen wirklichen Vergleich identische Motive. Eine Straßenszene aus einem anderen Thread, die ich gerade nicht wiederfinde ist beispielsweise zu leicht verschiedenen Zeiten geschossen worden, sodaß das Bild der Canon u.U. das schwierigere war, weil die Sonne gerade hinter einem Haus unterging.
Hier findet man einen interessanten Vergleich bezüglich Dynamik (bitte ganz hinunterscrollen zu den Bildausschnitten):
http://www.fredmiranda.com/5DIII-D800/index_controlled-tests.html
Nur ganz unten sehe ich relevante Unterschiede. Dort sind sie aber wirklich schlagend. Das sieht aus, als hätte man eine Profikamera mit einer Urlaubsknipse verglichen. Das bestätigt den Realvergleich zwischen dem Canon-Gletscherfoto und dem Nikon-Fischer.
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Hier sieht man die erwähnte Abhängigkeit der Dynamik von der Empfindlichkeit, die oben einmal erwähnt wurde (zur Mitte runterscrollen):
http://www.bobatkins.com/photography/digital/Canon_EOS_5D_MkIII_vs_Nikon_D800_dynamic_range.html
Man sieht, wie der Dynamikumfang der Nikon nur bis ISO400 signifikant größer ist. Sofern die ISO-Werte bei Digitalkameras irgendetwas mit den analogen Werten zu tun haben, ist das zumindest für mich genau richtig. Wir haben früher nur Astrofotografie mit 3200er Filmen gemacht. Ich selbst habe für Landschaften und Architektur fast ausschließlich 50er-Filme verwendet. Auch als ich vor einigen Jahren mit einer Spiegelreflex-Digital-Kamera von Canon fotografiert habe, hab ich mich um ISO-Werte nicht gekümmert. Denn das kommt ja im Grunde dem künstlichen "Aufziehen" der Dunklen stellen nahe. Wir legen ja nicht wie beim Film einen anderen Chip ein.
Ich schließe aus all dem, daß in der Dynamik bspw. eine NikonD800 zu signifikant besseren Ergebnissen führt. Da mir Autofokuseigenschaften weniger wichtig sind - außer dummerweise im Videobetrieb : / - ist das für mich ein relativ klares Ergebnis. Aber: Vermutlich braucht man zwei Kameras - was zu überlegen wäre...