Ich sehe das genauso. Es werden Bilder gezeigt, die entweder über- oder unterbelichtet sind. Danach freut man sich darüber, was man noch alles retten konnte.
Ist schon beeindruckend, aber bitte wo ist der Vorteil?
Kann ich nicht gleich richtig belichten?
hovvi
So ein Motiv mit wenigen Blenden, wie es mit jeder DSLR ooc geht, das kann man natürlich richtig belichten.
Bei Landschaftsfotos sieht das anders aus, grade früh morgends oder spät abends, da kann zwischen den Schattenbereichen und dem Himmel auch mal mehr als 12 Blenden oder noch was mehr sein.
Dann hast du die Wahl:
Entweder du fummelst mit Cokin Grauverlauffiltern rum, die erstens immer vollsätnid im beschattet sein müssen (da noch nichtmal einfach beschichtet) und zweites nur einem graden Verlauf haben, der bei vielen Motivne einfahc nicht passen will.
Oder du machst mehrere Aufnahmen, was bei etwas Wind aber immer für ein bisschen Geisterbild sorgen wird bei der anschliessenden Verrechnung der Bilder ineinander.
Oder du nimmst die S5 (oder eine beliebige analoge Kamera mit einem niedrig empfindlichen Negativfilm) und machst einfach dein Bild. Dann musst du dir zwar auch noch was einfallen lassen, um am PC daraus ein knackiges Bild zu machen (12 Blenden auf 8 Blenden runtergerechnet, sieht nur langweilig flau aus). Aber: Ein Grauverlaufilter mit beliebig krummer oder grader Horizontlinie ist eine Sacher von ganz wenigen Clicks und einigen Sekunden - und schon das ist viel anpassungsfähiger als der grauverlaufsfilter vor der Cam. Manuelles Exposure Blending geht dann sogar ganz ohne sichtbare Effekte, sprich: Keine Halos wie beim Tone Mapping. So extrem sind die Kontraste bei so Bildern ja auch nicht, es reicht, wenn man die zu hellen bereiche 2 bis 3 Blenden dunkler machen kann, und der Übergang ist in der Regle eine harte Kante mit starkem Helligkeitssprung, da kann man wunderbar verstecken, was man geten hat...
Nochmal für alle, die es nicht verstehn wollen und die S5 entweder gnadenlos hochjubeln oder nur verachten: Die Kamera macht mit erhöhter Dynamik letztlich ein bisschen (aber nicht viel) HDR mit einer einzigen Aufnahme. Und das bis ISO 1000, wenn DXO das nicht vernünftig rausholen kann, ist die Software für die S5 halt nicht gut geeignet (was hier aber schon fast OT ist)
Ist sie darum nun die Super Kamera überhaupt? Nein. Denn welcher Fotograf würde schon jedes Bild als HDR machen??
Gibt es Situationen, in denen sie deutliche Vorteile hat? Ja, immer dann, wenn es bei einer normalen DSLR schon etwas HDR oder einen Grauverlauffilter braucht (eine Reihe mit 7 oder 9 Bildern und je 2 Blenden Unterschied kann die S5 auch nicht mit einem einzigen Bild ersetzen).
P.S: Die S5 Pro ist nicht alleine mit so guter Dynamik. Neben ihren Vorgängern können das noch andere Cams. Das Alleinstellungsmerkmal bei den Fujis ist: Man kann die gute Dynamik für einen hobbyverträglichen Preis haben, wenn man sich dafür mit sehr guten 6 MP zufrieden gibt. Wer das nicht will, kann sich die MF Digibacks kaufen, die haben ähnliche Dynamikwerte und mehr Auflsöung. Nur mit dem Hobbypreis will es da nicht so klappen, den Preis eines ordentlichen neuen VW Golf sollte man schon ausgeben können....
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