Ich ging vor anderhalb Jahren mit derselben Frage schwanger.
- DSLR ja, aber welche? Ich hatte frühzeitig einen gewissen Argwohn entwickelt gegenüber dem "Canon oder Nikon und sonst kannst du alles vergessen"-Hype. Klar die bauen auch gute Cams, aber ich war völlig offen, was mein zukünftiges System angeht, das Bauchgefühl ging dann doch Richtung Pentax. Serienbildfunktion und ultraschneller AF waren bei mir zweitrangig.
Blieb somit noch die Entscheidung K10, K20 oder K200
Damals war die K20 neu auf dem Markt und schweineteuer. Kurzfristig saß mir nach einer Rückerstattung das Geld locker und ich hab zugeschlagen. Inzwischen kostest Sie nur noch die Hälfte, wenn sie noch zu bekommen ist.
Die vielen Megapixel der K20 reichen locker um auch mal Auschnittvergrößerungen zu machen. Batteriegriff, denke ich, braucht man nicht wirklich. Der Body der K20 liegt mir auch so gut in der Hand und ich holte mir einen No-name-Ersatzakku für 12€.
Was mich an der K20 nach wie vor fasziniert ist der Verzicht auf Motivprogramme. Man hat zwei Einstellrädchen, die man intuitiv bedienen kann ohne die Cam vom Auge zu nehmen. Besonders im Modus TAv (hat denn die K200 auch?) ist das eine tolle Sache. Man kann Blende und Zeit verstellen, die Cam sucht sich die ISOs selber. Das hat die K20 natürlich mehr Reserven.
Ich hab meine Entscheidung zur K20 bislang nie bereut, auch wenn ich zugeben muss, dass 99,99% meiner Bilder sicherlich mit der K200 auch machbar gewesen wären. So gesehen ist es eine rein finanzielle Entscheidung. Mit der billigereren (ggf gebrauchten) K200 hat man eben mehr Geld für gute Linsen übrig (Stichwort LBA) und kann gelassen die noch kommenden Kamerabodys abwarten.