Aber eine Frage hätte ich: Könnten anamorphe Linsen das Problem des fehlenden Adapters umgehen?
Kurz: Mir ist die grundsätzliche, technische Lösung egal. Ich bin am Ergebnis interessiert. Das Problem sehe ich hier:
1. Das Bild würde dann wohl im Sucher gestaucht erscheinen und sowas lehne ich grundsätzlich ab (so wie ich es grundsätzlich ablehne, wenn 4:3 Bildmaterial im TV auf 16:9 aufgebläht werden - für mich schaut das einfach nur grauslich und gruselig aus).
2. Die bestehende Hard- und Software muß damit umgehen können. Wenn also das Bild physisch im 3:2 Format vorliegt, aber anamorph fotografiert wurde, dann müsste es vom TV automatisch auf 16:9 gestreckt und ein non-anamorph fotografiertes Bild eben mit schwarzen Balken links und rechts dargestellt werden; ein manuelles Umschalten der Darstellung am TV lehne ich ab.
Jede Lösung, die beide Punkte unter einem Hut bringt, wäre für mich praktikabel. Alles Andere würde ich ablehnen.
Ich habe sowohl bei einer D700 wie auch einer 645D so eine dünne Maske erfolgreich unter die Mattscheibe bekommen ...
DIY Lösungen kann man immer anstreben, klar ...
... das File ist immer noch 3:2 und muss am PC ausgeschnitten werden.
Da man das auch automatisieren kann, wäre es kein grundsätzliches Hindernis. Durch die Maske kann man dann eh davon ausgehen, dass der Ausschnitt immer an der selben Position genommen werden soll.
Aber das Problem sehe ich dann an einer anderen Stelle. Es wird mir ja immer unterstellt, dass ich gerne eine 16:9 Kamera hätte. Das stimmt aber nicht. Ich möchte nur meine Kamera umstellen können auf dieses Format. Und zwar inklusive Sucher. Deine DIY-Maske müsste demnach so gestaltet sein, dass sie ...
a) von Außen ein- und ausblendbar wäre und ...
b) auch das gespeicherte Bildformat mit berücksichtigt.
Ich weiß, vordergründig widerspricht sich das - aber nur vordergründig. Meine Vision wäre, dass ich die Kamera eben in einen 16:9 Modus bringen kann, so wie ich meine 70D ja schon heute beispielsweise in einen Schwarz/Weiß-Modus bringen kann. Das Umwandeln eines Farb-Bildes nach Schwarz/Weiß ist ja auch simpel und kann automatisiert durchgeführt werden. Warum hat man diese Funktion eingebaut, die das 16:9 Formats aber nicht?
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Aber grundsätzlich ist diese Diskusison für mich eh ziemlich müßiger Natur geworden. Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, ist die 70D die letzte DSLR, die ich mir zugelegt haben werde. Einige Zeit lang habe ich mit einer DSLM geliebäugelt, bin aber zusehends zur Erkenntnis gekommen, dass mir eine Bridge-Kamera den höchsten Mehrwert bringt. Die Bildqualität meiner Nikon P610 reicht vollkommen aus für Darstellungen am TV und dort habe ich problemlos die Möglichkeit, auf Wunsch Bilder im Format 16:9 zu machen. Bislang hat sich diese Kamera keine Blöße gegeben. Ich musste hier so gut wie nie auf ein Foto verzichten.
Daher sehe ich dieses Fass hier eigentlich aus leergesoffen an und entziehe mich jeder weiteren Diskusison.
