Hi,
wirklich tolle Ergebnisse, aber ich kann DRI leider nicht so viel abgewinnen, sorry.
Was hat das noch mit Fotografie zu tun?
Okay, die Ergebnisse sind wirklich toll, aber mal ehrlich das fällt meines Erachtens doch mehr unter Bildbarbeitung, sprich künstliches Hervorheben von Details die eigentlich nicht erzielt wurden. Oder?
Ich möchte auf gar keinen Fall die Leistung die hinter den DRI Bildern steht schmählern, aber ist das noch Fotografie?
Leichte Verbesserungen durch EBV find ich durchaus okay, aber wann ist es ein Foto und wann reine EBV?
Interessiert mich nur mal wo Ihr die Grenze zieht.
Gruß Vanguard.
"aber ich kann DRI leider nicht so viel abgewinnen"
MACHT NIX
"Was hat das noch mit Fotografie zu tun?"
ES HAT FÜR MICH JEDE MENGE DAMIT ZU TUN
"aber mal ehrlich das fällt meines Erachtens doch mehr unter Bildbarbeitung, sprich künstliches Hervorheben von Details die eigentlich nicht erzielt wurden. Oder?
RICHTIG. ICH SEHE DIE FOTOGRAFIE ALS EINE MÖGLICHKEIT MICH AUSZUDRÜCKEN.LEUTE DIE MIT IHRER KOMPAKTEN INNER STADT RUMRENNEN UND DES NACHTS BLITZEND UNTER DER SONYCENTER KUPPEL STEHEN UND MECKERN DAS IHR FOTOAPPERAT MIST IST,WEIL MAN AUF DEN BILDERN NIX ERKENNT GIBT ES DOCH GENUG. FÜR KENNER (SPRICH FÜR EUCH) IST ES RUMSPIELEREI.ABER WENNICH DIESES FOTO AUSGEDRUCKT IN DIN A1 MEINER VERWANDSCHAFT ODER FREMDEN AUF DER STRASSE ZEIGE IST DER EFFEKT IMMER DER SELBE: DIE LEUTE STEHEN MIT OFFENDEN MÜNDERN DA UND SAGEN DINGE WIE: "WOW...ICH HABE JA SCHON VIELE SCHÖNE FOTOS GESEHEN, STEAM ...ABER VEEERDAAAAMMT!!!! WIE GEHT DENN SOWAS?!
FATASTISCHE ARBEIT!"
UND DAS BESTÄTIGT MICH DOCH DANN IMMER WIEDER DAS ES NICHT DARAUF ANKOMMT WIE GENAU MAN EIN FOTO "KREIERT".ES ZÄHLT EINZIG UND ALLEIN DER EFFEKT. ICH SEHE DAS (DRI) NICHT EINFACH NUR ALS SPIELEREI AN SONDERN ALS MÖGLICHKEIT,DAS ZU ERWEITERN WAS DIE KAMERAS HEUTZUTAGE NOCH NICHT KÖNNEN.
(grossschreibetaste aus weilich etwas weiter ausholen möchte)
dazu mussman verstehen wie das auge eigentlich funktioniert.
beispiel:
als ich auf einem hochhaus stand und schaute auf das gegenüberliegende gebäude (extrem hell mit gleissendem scheinwerferlicht) dann konnte ich trotzdem jedes detail erkennen.aber wennich mein auge schnell wegbewege um etwas dunkleres an einer anderen stelle zu sehen dann sehe ich erstmal garnix. aber oh wunder...nach 2-3 sekunden gewöhnt sich das auge an die dunkelheit und ich erkenne auch dort jedes detail-dafür ist das helle gebäude im augenwinkel nicht mehr detailiert zu erkennen weil es nun viel zu hell ist.
als ich dort stand, konnte ich mich aber danach zuhause erinnern, ALLES gesehen zu haben. nun die grosse frage: WIE BEKOMME ICH DAS FOTO SO HIN DAS ES AM BESTEN DAS WIEDERSPIEGELT WAS ICH WIRKLICH GESEHEN HAB? die antwort ist Dynamik Range Incrase (DRI)
das ganze hat einen tollen effekt wenn man das foto erst sieht. aber dem auge fällt natürlich sofort auf das hier etwas nicht stimmt: dem foto fehlt nämlich die möglichkeit, heller und dunkler zu werden. das was wirklich blendet müsste auch beim hinschauen im ertsen moment zu hell sein und dann nach kurzer zeit dunkler, um den effekt des menschlichen auges zu "simulieren"
das ganze schimpft sich in der computerspieleindustrie "HDR rendering"
man schaut sich auf einem virtuellen foto mit der maus um und kann fantaschtische effekte bewundern die das augenüberblenden simulieren und ein gefühl der realität im bild geben.
womit ich sagen will: ein perfektes foto wäre es wenn es ein 2 meter grosses display an der wand hinge, mit sensoren,die den menschlichen blick erkennen wo wir gerade hinschauen und das bild an hellen stellen kurz überstrahlend wirken lassen würde dort.
um anschliessend wieder normal auszusehen.damit wäre es aber nicht möglich das foto aus der ferne als gesamtes zu betrachten, was MIR jetzt die wichtige frage stellt: ist es überhaupt noch ein foto wenn man es nur von nahen sehen dürfte um den effekt zu wahren? NEIN! es wäre eine simulation...
Nichts weiter.
das ist der punkt warum ich fotografiere. ansonste wäre ich programmierer von HDR demos für jeden computer. ich könnte alles fotorealistisch nachbauen. das wäre aber keine fotografie mehr.
also nutze ich die technik weitestgehend aus um das foto dem anzupassen was ich wirklich gesehen habe. und weiter noch: ich bearbeite das foto so lange bis ich der meinung bin das es den betrachter genauso beeindruckt wie mich. DAS DEFINIERE ICH ALS FOTOGRAFIE!
...wo dabei die grenze liegt, muss jeder fotograf für sich entscheiden...
@root: danke für deinen kommentar. ich werde mir einiges davon zu herzen nehmen und in meine nächsten bilder fliessen lassen