AW: Woher weis man das den Oly Crop Faktor?
Und im nächsten Absschnitt definierst Du geringstmögliche Schärfentiefe dann schon als einen Vorteil per se und verquickst das Ganze noch mit dem Rauschen. Die Argumentation funktioniert zwar, und ist in sich auch logisch, aber nur unter der Voraussetzung, dass man geringstmögliche Schärfentiefe als eine Vorteil per se sieht. Manche scheinen das anders zu sehen.
Weil wir hier so schön in der Schärfentiefen-, bzw. Schärfenuntiefentheorie sind, mal eine kleine Rechenaufgabe: Es geht darum, ein Portrait zu machen. Der Fotograf hat die Wahl zwischen einer KB-DSLR mit 1,4/85mm Objektiv und einer FT-DSLR mit 150/2,0.
a) Mit welcher Kombi lässt sich die minimalere Schärfentiefe bei formatfüllender Abbildung erreichen?
b) Welche Kombi stellt besser frei, wenn man eine Schärfentiefe im Motiv von 2cm erreichen möchte?
c) Wie wirken sich die unterschiedlichen Abbildungsmaßstäbe auf die Hintergrundunschärfe aus?
d) Welche Kombi hat bei einer Schärfentiefe von F2,8 bezogen auf das KB-Format einen Rauschvorteil?
Nun hat die E-3 allerdings von Haus aus 2 Blenden mehr Schärfentiefe als die 5DII, also müsste man diese für gleiche Tiefenschärfe 2 Blenden stärker abblenden, und der Vorteil der 5DII ist dahin...Aber folgendes sollte man nicht vergessen: Benötigt man hohe Tiefenschärfe und hat kein Stativ zur Verfügung, lässt sich an einer 5d² aufgrund des sehr guten Rauschverhaltens problemlos die ISO hochdrehen, ohne starke Qualitätseinbußen hinzunehmen. Der Rauschvorteil zur E3 beträgt laut dxomark auflösungsbereinigt immerhin 1,5 Blenden.
Aber Du stellst das keineswegs von der Tiefenschärfe losgelöst dar. Im Gegenteil. Erst legst Du fest, dass Du minimale Schärfentiefe haben möchtest ("größtmöglichste Freistellung"), um gleich darauf zu sagen, dass Schärfentiefe in diesem Fall gar nicht wichtig, bzw. irrelevant ist. Was ja irgendwie logisch ist. Aber ist denn geringe Schärfentiefe keine Schärfentiefe mehr? Was ist denn daran jetzt besonders sachlich?Für mich ist es auch in der Tat losgelöst zu betrachten, denn das eine hat nicht zwangsläufig das andere zur Folge. Sprich wenn ich eben einen großen Wert auf größtmögliche Freistellung lege, greife ich zum KB. Das ich hier für eine vergleichbare Schärfentiefe wie beim Crop abblenden müsste und somit ggf. die ISOs erhöhen müsste ist für mich doch da in erster Linie völlig irrelevant, da ich ja gerade die Freistellung beabsichtige und somit auf erhöhte ISOs verzichten kann.
Gehen wir nun auf den Rauschparameter ein, stellen wir, losgelöst von der Tiefenschärfe, eben wiederum fest, daß das KB hier rein vom Bildergebnis einen Vorteil hat gegenüber den anderen Formaten. Das sollte unstrittig sein wenn man es sachlich betrachtet und die Tiefenschärfe erst einmal beiseite lässt.
Und im nächsten Absschnitt definierst Du geringstmögliche Schärfentiefe dann schon als einen Vorteil per se und verquickst das Ganze noch mit dem Rauschen. Die Argumentation funktioniert zwar, und ist in sich auch logisch, aber nur unter der Voraussetzung, dass man geringstmögliche Schärfentiefe als eine Vorteil per se sieht. Manche scheinen das anders zu sehen.
Weil wir hier so schön in der Schärfentiefen-, bzw. Schärfenuntiefentheorie sind, mal eine kleine Rechenaufgabe: Es geht darum, ein Portrait zu machen. Der Fotograf hat die Wahl zwischen einer KB-DSLR mit 1,4/85mm Objektiv und einer FT-DSLR mit 150/2,0.
a) Mit welcher Kombi lässt sich die minimalere Schärfentiefe bei formatfüllender Abbildung erreichen?
b) Welche Kombi stellt besser frei, wenn man eine Schärfentiefe im Motiv von 2cm erreichen möchte?
c) Wie wirken sich die unterschiedlichen Abbildungsmaßstäbe auf die Hintergrundunschärfe aus?
d) Welche Kombi hat bei einer Schärfentiefe von F2,8 bezogen auf das KB-Format einen Rauschvorteil?