Zitat von TomRohwer Beitrag anzeigen
Konsulat reicht auch...
Wenn er sich abgemeldet hat, kann er sich den ganzen Aufriss auch wieder schenken - der Zoll vollzieht nämlich mühelos nach, daß er nirgendwo in Deutschland mit Hauptwohnsitz gemeldet ist. Das dauert auch nur ein paar Minuten, die Behauptung zu überprüfen, man habe keinen Wohnsitz in Deutschland.
Davon ganz abgesehen hat er ja zwangsläufig ein US-Resident-Visum im Paß... Und einen US-Sozialversicherungsausweis.
Häää, wovon träumst du denn nachts?
Zumindest der Zoll am Frankfurter Flughafen hat keinerlei Zugriff auf die Daten der Einwohnermeldeämter.
Mühelos hat er den. Spätestens dann, wenn er ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung einleitet.
Es zählt EINZIG UND ALLEIN der eingetragene Wohnsitz im dt. Reisepass, sonst nix. Auch irgendwelche Greencards nützen nichts.
Das ist schlicht falsch. Selbstverständlich ist eine ausländische Arbeitserlaubnis ein äußerst starkes Indiz für einen Wohnsitz im Ausland.
Und wenn kein Wohnsitz in Deutschland vorliegt, wohl aber eine US-Greencard, dann ist es nicht weiter schwierig, den deutschen Finanzbehörden glaubhaft zu machen, daß man seinen Wohnsitz in den USA hat.
Daß das vielleicht dann drei Tage dauert - völlig klar.
Übrigens: der Eintrag in den Reisepaß sagt allein überhaupt nichts.
Der sagt nämlich nur aus, daß zum Zeitpunkt XY der Paßinhaber sich bei der für ihn zuständigen deutschen Konsularabteilung angemeldet hat.
Es sagt weder, daß er dort zum Zeitpunkt der Einreise nach Deutschland noch dort wohnt, noch sagt es, daß er nicht anderswo einen Wohnsitz hat - und über den
"tatsächlichen Lebensmittelpunkt" sagt es schon überhaupt nicht.
Und genau
der ist nämlich entscheidend. Und da können deutsche Finanzbehörden sogar sagen: "US-Greencard hin oder her - aufgrund der Anhaltspunkte X, Y und Z befinden
wir, daß Sie Ihren Lebensmittelpunkt weiterhin - oder wieder - in Deutschland haben..."
Und dann guckste dumm aus der Wäsche, und darfst Du die Instanzen der Finanzgerichtsbarkeit ziehen.
Hat schon mancher erleben dürfen, der fest davon überzeugt war, im steuersparenden Monaco seinen Lebensmittelpunkt zu haben...
Eine US-Greencard ist allerdings im Zweifel ein besseres Indiz für einen Lebensmittelpunkt in den USA als jede Anmeldung bei einem deutschen Konsulat.