Ich bin kein religionsbewanderter Mensch -- aber es hat mich doch interessiert, ob Fraggles' böses Bild der Inquisition so stimmt. Wenngleich es nicht meine Lieblingsquelle ist, so habe ich doch wikipedia bemüht:
Sorry, aber Wikipedia ist nicht immer allwissend oder "richtig".
Die Inquisition wird in anderen Quellen ganz anders dargestellt. Die von Dir zitierte "Form" der Inquisition sieht "kirchlich ziemlich gutmütig" aus, was aber nicht unbedingt der Realität entsprechen muss. Kommt halt darauf an, wer diesen Text verfasst hat

Im Web findet man zu "Inquisition" auch ganz andere Darstellungen:
"Ein weiterer Grundsatz der Inquisitoren war, solange mit der Folter fortzufahren, bis das Opfer zum einen alles gestanden hat und dann noch mit möglichst vielen Namen von Komplizen auffahren konnte."
"Jeder Widerruf ist vergeblich. Wenn sie nicht bekennt, wird die Folter wiederholt, zweimal, dreimal, viermal. Bei "außergewöhnlichen" Verbrechen wird die Folter mit grenzenloser Dauer, Härte und Häufigkeit eingesetzt. ... Eine Hexe kann sich niemals reinwaschen. Die Untersuchungsbeamten werden sich beschämt fühlen, wenn sie eine Frau, die einmal verhaftet und in Ketten gelegt war, freilassen müßten; sie muß schuldig sein, ob zu Recht oder zu Unrecht."
"Weil Kinder sehr empfindlich auf die Folter reagierten, wurde es zur Regel, sie unverzüglich und ohne vorherige Wartezeit zu foltern. "
"Um den offiziellen Eindruck zu vermitteln, daß die Inquisitoren keine grausamen Ungeheuer waren, bedurfte es kunstvolle Wortklaubereien. Die Protokolle betonten oft, die Geständnisse seien freiwillig - sinc tortura et extra locum torturae (ohne Folter und außerhalb der Folterkammer) - abgelegt worden. Dies bedeute nichts weiter, als daß die Opfer nach der Folter in einen anderen Raum gebracht wurden und die Wahl hatten, entweder "ein freies Geständnis" abzulegen oder in die Folterkammer zurückzukehren."
Somit ist die Bezeichnung "Inquisisition" nicht gerade "freundlich"
Gruß
Dirk