Womit wir beim Kern des Themas wären.
Was dem Einen ausreicht oder gefällt, ist dem Anderen nicht gut genug.
So ist es nicht nur mit der Technik, gestern traf ich einen, der mit einer riesigen Plattenkamera aus Holz und einem 2 Meter hohen Stativ am Strand unterwegs war, bei dickem Nebel.
Mir ist mein knapp 200 Gramm schweres Smartphone manchmal schon lästig, wenn ich stundenlang wandere und es mir, in einem Beutel, um den Hals baumelt.
Genauso ist es mit den "notwendigen" Megapixeln. Wir alle bekommen ja, erfolgreich, vermittelt, mehr sei besser.
Wenn ich aber bedenke, dass mein großer 55-Zoll-Monitor mit 4 K Auflösung NICHT in der Lage ist, die 12 Megapixel meines Smartphones 1:1 vollständig wiederzugeben, weiß ich für mich, dass dies reicht.
Und wenn einer 50 oder 200 oder noch mehr braucht, bitte.
Ich mag die starke Farbsättigung, welche ich in meinem Smartphone einstellen kann, deshalb verzichte ich gerne weitgehend auf jede Nachbearbeitung, aber klar ist ein RAW mit aufwändiger Nachbearbeitung etwas anderes.
Wobei ja die besseren Smartphones auch dies bieten.
Wenn ich dann manchmal lese, dass die Farbsättigung übertrieben ist, denke ich, klar, sicher eine Frage des Geschmacks.
Ich glaube nicht, dass es ein Gesetz oder eine Norm gibt, die besagt, welcher Sättigungsgrad von Farbe der einzig richtige ist.
Und, wie ist es mit Graustufenbildern, auch zu gesättigt?
Obwohl ich mit den Bildern aus meinem Smartphone der oberen Preisklasse echt zufrieden bin, stelle ich neidlos fest, ein teures und schweres Teleobjektiv an einer guten Kamera kann mehr.
Ob ich so eine Ausrüstung brauche oder herumtragen will, ist wieder ein anderes Thema, das muss jeder für sich entscheiden.