Vielen Dank für die Antworten !
Jetzt hab ich das auch verstanden ;-)
Im ernst, das war mir nicht so bewusst, weil ich mich mit DX Objektiven gar nicht erst beschäftigt habe.
Aber gut, jetzt kann ich mir mal Gedanken machen, ich welche Richtung ich weitermache.
Hier vielleicht noch eine paar Anmerkungen zur Qualität und Anforderung von Objektiven (wen's interessiert):
Also Grimbart und Mike-Anton haben beide recht mit Ihren Erklärungen und dafür Danke.
Mike hat hier völlig recht, wenn es sich bei beiden um Digitalobjektive handelt. Das Problem liegt aber meist nicht an der größe der Linsen (das ist heute kein Problem mehr) sondern am Radius (der Krümmung) der Linsen. Wie schon erwähnt ist das bei WW-Objektiven der Fall.
Je stärker die Krümmung, also das Verhältnis zwischen dem Radius der Sphere und dem Aussendurchmesser einer Linse ist, um so schwieriger ist sie zu bearbeiten und auch bei der Vergütung der Optik gibt es Probleme, da die Vergütungsschicht nicht gleichmäßig aufgedampft werden kann.
Die Bearbeitung am äußeren Rand einer stark gekrümmten Linse ist auch deutlich schwieriger, als in der Linsenmitte (wie gesagt: bei starker Krümmung). Da hat sich aber in den letzten Jahren nicht viel geändert. Diese Problematik gibt es schon seit 50 Jahren (oder länger;-))
Das wirkliche Problem ist, dass Objektive für den digitalen Einsatz wesentlich "besser" sein müssen als Objektive für Filmkameras.
Das wiederum liegt an den Aufnahmechips.
Diese sind wesentlich empfindlicher als Film gegenüber schräg oder "unkontrolliert" auftreffenden Lichtstahlen.
Die Anforderungen an die Objektive sind also stark gestiegen und je höher die Lichtstärke / je größer der Linsendurchmesser eines Objektives, je schwieriger sind sie herzustellen.
Bei uns bekommen Digitalobjektive eine eigene Optikrechnung, selbst wenn es genau das geleiche Objektiv schon für analogen Einsatz gibt, gibt es für den digitalen Einsatz eine komplett eigene Konstruktion.
Ein Digitalobjektiv für den "professionellen" Einsatz (ich meine hier Formate von 9x9 aufwärts), kostet in der Herstellung ca. das 3-fache eines Analogobjektives. Teilweise sind sogar ganz andere Herstellungs- bzw. Montageverfahren notwendig, um die benötigte Qualität zu erreichen.
Es ist also auf jeden Fall deutlich mehr Aufwand, ein gutes FX Objektiv herzustellen als ein gutes DX Objektiv.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein gutes FX Objektiv an einer DX Kamera noch besser ist als ein DX Objektiv mit gleicher Brennweite ist groß, da die Abbildungsqualität eines Objektives zur Mitte hin i.d.R. zunimmt.
Wenn also ein Objektiv den FX Bereich mit guter Leistung abbildet, kann man sicher sien, dass der DX Bereich mindesten so gut, meist aber noch besser abgebildet wird. Somit würde ich bei gleichem Preis, auf jeden Fall ein FX kaufen !
Ich hoffe dass ich niemanden gelangweilt habe.
Vielen Dank und Grüße