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Digitale Fotografie leblos oder überreal?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_321649
  • Erstellt am Erstellt am
...jenen Bildern, welchen dem Auflösungswahn, Antirauschwahn usw zum Opfer fallen. Das ist dann für mein Empfinden unangenehm detailliert, scharf, clean und wirkt dadurch zu steril. Was zwar auch etwas surreal ist, aber eben in einem für mich teilweise ungemütlichen Ausmaß.

Ich habe einen Bildband "2.Weltausstellung der Photographie" von 1964!

Viele Bilder könnten hier kaum jemanden fesseln, aber viele davon sind noch immer stark, trotz ihrer "Unzulänglichkeiten", die oft genug den Ausdruck, die Aussage eines Bildes noch untermauern. Kein Hochglanzdruck, manche banal, viele ausdrucksstark.

"Unangenehm detailliert" beschreibt gut, was mit überreal gemeint ist und das hat nichts mit Gewohnheit zu tun. Schreib aber mal zu einem Bild, dass es unangehm detailliert ist. Habe ich mal im Thread 'Menschen' geschrieben, dass mir das Bild zu scharf sei, kam nicht sehr gut an. :lol:
 
Schärfe muss halt immer zum Motiv passen. Ich hasse es bei Portraits jede Pore, jede kleinste Hautunreinheit zu sehen, jedes noch so kleine Fältchen. Das ging analog nicht in diesem Ausmaß. Die "verfälschten" Farben, das feine Filmkorn... das kann uU besser zu einem Bild passen und ein gewisses Flair vermitteln. Siehe das Paradebeispiel Kate Moss - Mario Testino. Geht mit PS auch, nur ists halt mühsamer und alles abseits perfekter Schärfe in 1:1- Ansicht ist sowieso out. Dennoch ermöglicht Digitalfotografie auf heutigem Niveau so einiges, was zu Analogzeiten kaum bis gar nicht möglich war. Das muss aber nicht heissen, dass die Bilder mit allen technischen Nuancen deshalb auch jedem besser gefallen müssen.
 
Und ein gedrehtes Gesicht bei identischem Lichteinfall = andere Ausleuchtung

Wäre spannend, wenn du mal versucht eine Angleichung der Bilder hinzubekommen. 6x7 ist natürlich sehr groß, aber be kleineren Formaten bekommt man so ziemlich jeden analogen Filmlook ziemlich gut nachgebaut, weil die digitalen Bilder einfach deutlich mehr Informationen enthalten.

Der Look ist dann eher eine Objektivfrage - zwischen einem Sigma 50/1.4 Art und einem alten 50/1.4er gestehen einfach große Unterschiede in der Abbildungsleistung

Hey, hab mal eben Quick and Dirty eine Angleichung an die analoge Version versucht... mit nem Color Checker als Referenz wäre es wahrscheinlich einfacher, aber für 5 Minuten Arbeit kommt es schon näher, an den analogen Look...

Ja, das neuere Sigma 50 1.4 Art ist schon recht perfekt bei solch nahen Porträts, aber man sollte nicht das 110mm 2.8 W an 6x7 unterschätzen. Offenblende ist hier f2.8 und die Tiefenschärfe in einem ähnlichen Bereich wie das Sigma auf Kleinbild, kaum CA's und angenehme Schärfe, die im Zentrum ihren Peak auch ca. bei f4.0 erreicht.

(Ursprung: Beitrag 17)
1. Portra 400/ Mamiya RZ 67 Pro II + 110 2.8W @f2.8 unbeschnitten
2. D810 + 50mm 1.4 @f1.4 (unterbelichtet aufgenommen, zwecks Erhaltung der Lichter), Belichtungskorriert und farblich (grob) an die analoge Referenz angeglichen.
3. D810 + 50mm 1.4 @f1.4 (unterbelichtet aufgenommen, zwecks Erhaltung der Lichter), unbearbeitet vom Raw mit Profil Camera Standard exportiert. Also quasi so das was ACR aus dem Raw, linear interpretiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sich alte (selbstverständlich analoge ;)) mit Großformatkameras gemachte Aufnahmen von Stadtansichten, Lokomotiven, Gebirgen usw. ansieht, so sind diese oft ebenso überaus detailliert und hochauflösend.

Wären diese dann wohl auch "unangenehm detailliert und scharf, unnatürlich, steril, dem normalen Sehempfinden zuwiderlaufend, usw." ?
 
Schlechter vergleich, denn den cleanen Look bekommst mit solchen Gerätschaften nicht hin. So schwer zu verstehen, was, wie gemeint ist, ist das aber nun auch wieder nicht.
So wie du es schreibst doch:

"Unangenehm detailliert", "Auflösungswahn", "jede kleinste Pore und Fältchen zu sehen", usw. - alles Eigenschaften die dann wohl auch auf die von mir erwähnten GF-Aufnahmen zutreffen.
Was also ist an dem Vergleich schlecht?
 
So wie du es schreibst doch:

"Unangenehm detailliert", "Auflösungswahn", "jede kleinste Pore und Fältchen zu sehen", usw. - alles Eigenschaften die dann wohl auch auf die von mir erwähnten GF-Aufnahmen zutreffen.
Was also ist an dem Vergleich schlecht?

Ich habe noch nie ein altes GF- Foto gesehen, bei dem all das zutrifft.

ja, wenn man nur sieht was man sehen will... :D

Bevor das weiter eskaliert - sollten wir uns einmal bewusst machen, worin der Hauptunterschied GF vs DSLR im Ergebnis Bild liegt:

Es ist die Art der Betrachtung...

Heute mit Retinadisplays im Großformat plus standardmäßigem Reinzoomen ins Bild wird die Betrachtung wesentlich detailorientierter erfolgen.
Beim Großformat kommt es auf das Medium an - ein Print - auch wenn er Großformatposter ist, wird sicherlich alleine schon beim natürlichen Abstand nicht so detailorientiert wahrgenommen. Bei Betrachtung eines GF Dias und passender Lupe könnte es schon anders aussehen.

Von daher sollten wir uns einfach bewusst machen, dass die natürliche Sehkraft der betrachtenden Person der Basiswert ist und wir aufgrund der Weiterentwicklung und der Art der Betrachtung ganz andere Rahmenbedingungen aktuell haben.

Wer hat früher schon seine Negative und Dias vergleichbar >60x90 cm anfertigen lassen? Das waren nur Profifotografen und einige wenige Amateure, die sich an dem Ergebnis auch an der Wand erfreuen wollten.
Heute haben wir vergleichbar ganz andere Auflösungen plus 100% Ansichten...
 
ja, wenn man nur sieht was man sehen will... :D
Ich hab mir noch nie Gedanken bezüglich Großformat gemacht, da gibts gar nichts, was ich sehen "will". Ich sehe was ich sehe und weiss oft nichtmal welche Kamera, welches System dahintersteckt. Erst wenns mir gefällt oder eben technisch abschreckend schlimm ist werfe ich einen Bick auf solche Hintergründe. Ausserdem ist es mir dermaßen egal, was GF kann oder auch nicht, dass ich mir da nichts einreden muss, bzw "will". Für mich ist GF der alte Mann mit der Magnesiumfackel unter dem Tuch und Billy-Bob-Joe mitsamt Familie vor der Lok ;) (ich hoffe, du registrierst die Übertreibung).

Analoge Bilder schaue ich mir am Print an, als Foto und dabei kommen mehrere Faktoren zusammen, die häufig "unsauberer" wirken als digital am Bildschrim. Wenn diese Bilder gedruckt werden, sind sie mEn immer noch sauberer als die alten Analogen, aber schon weit besser. Was natürlich nicht von mir berücksichtigt wurde: Die Objektive zur analogen Zeit waren halt keine Sigma ARTs, etc. Spielt sicher auch noch eine Rolle.

Wie würde denn die Diskussion verlaufen, wenn es um Polaroids vs Digicambilder gehen würde? ;) Wäre das dann ok, wenn einem soclhe Bilder besser gefallen?
 
Für mich ist es ganz einfach. ;)

Schärfe fasziniert mich, analog fotografieren ist nichts für mich. Superscharfe Bilder klasse, aber es gibt für mich ein Aber:

Wie schon geschrieben, im Thread "Menschen" war mir ein Portrait einfach zu scharf, zeigte aber die Leistung des Objektivs, der Kamera.

Aufnahmen, in denen ich aus normalem realen Abstand von irgendetwas eben nicht mehr jedes Staubkörnchen, jedes kleine Fusselchen sehen kann, aber auf einem Bild, ist für mich "unangenehm" detailliert, auch wenn es die Leistung des Aufnahmegerätes widerspiegelt.

Sehe ich auf einem TV Details, die ich im wirklichen Leben nie und nimmer bei gleichem Betrachtungsabstand sehen würde, müsste ich die Schärfe auf Null oder "Minus" stellen oder im äußersten Fall HD schauen.

Produktaufnahmen - dort ist knallige, Messer-/Rattenschärfe gefragt und für mich durchaus akzeptabel. Aber ich muss nicht auf 4 m Entfernung jedes Äderchen im Auge eines Tieres/Menschen erkennen können, wäre mir selbst in der Realität mehr als unangenehm, so gute Augen wären nichts für mich, bin's auch nicht gewohnt, als Adler schon, da wäre ich mit meiner jetzigen Sehkraft blind. Vergleichbar mit einem Schwerhörigen, der mit einem Hörgerät blötzlich die Milben in seinem Bett krabbeln hören kann. Wäre ebenso unangenehm.
 
Spannende Diskussion, aber so ganz kann ich letzteres nicht nachvollziehen - die Auflösung des menschlichen Auges ist doch wesentlich größer als die eines guten Monitors?
Jedenfalls empfinde ich die Realität immer noch schärfer als jedes Bild am Monitor.
Vielleicht überschärft der ein oder andere auch seine Bilder...?
 
Spannende Diskussion, aber so ganz kann ich letzteres nicht nachvollziehen - die Auflösung des menschlichen Auges ist doch wesentlich größer als die eines guten Monitors?
Jedenfalls empfinde ich die Realität immer noch schärfer als jedes Bild am Monitor.

Das hatte ich auch schon sagen wollen. Ich sehe in einer realen Szene um Größenordnungen mehr Details in praktisch der gesamten Hemisphere vor mir, als ich jemals auf einem Monitor oder Foto gesehen habe. Natürlich sehe ich die Details nicht alle exakt gleichzeitig, sondern immer nur dort, wo ich gerade hingucke. Aber da ist dann mit nur sehr geringer Verzögerung mal der Vorder- und mal der Hintergrund detailliert, mal ganz helle Lichter und gleich anschließend dunkelste Schatten. Fotos, egal ob analog oder digital, können das nicht leisten. Aber "die Realität" ist für Fotos auch kein sinnvoller Maßstab.
 
Weil du die Dinge in ihrer Gesamtheit betrachtest, da wird vom Gehirn genug "interpoliert", gefiltert. Wenn du dich nun auf ein Detail konzentrierst, dann kommt das schon eher der Betrachtung eines Fotos nahe. Allerdings spielt hier noch immer keine Brennweite, Blende, Rauschen, Schärfeverlauf, Farbtreue oder sonst etwas eine tragende Rolle. Wenn du all das zusammennimmst, dann ist die Betrachtung eines Bildes immer anders, ich nenne es surreal. Und wenn dann diese Parameter in Summe etwas ergeben, hat das nichts mehr mit der alltäglichen, natürlichen Wahrnehmung zu tun. Nun gilt es diese unnatürliche Sicht so zu gestalten, wie sie einem angenehm erscheint. Crystalclear Pickelchen in einem schönen Portrait brauche ich nicht, ich brauche auch keine möglichst natürlichen Farben, denn ich sehe ja sowieso etwas Surreales, etwas dass ich ggf dem dadurch vermittelten Gefühl selbst gestalten kann, oder von dem ich mich "überfahren" lasse. MIR gefallen in so einem Fall Pastelltöne, sanfte Verläufe, vielleicht leicht unrealistische Betrachtungsweisen besser, ich sehe etwas künstliches, also möchte ich auch ein "Kunstwerk" betrachten, etwas, dass ich so im Alltag nicht auch bei genauem Hinsehen vielleicht anders wahrnehme. Und der klassich "schlechte" Film, oder ein so aufbereitetes digitales Foto vermitteln mir diesen Eindruck. Es ist ein Foto also soll es wie eines aussehen. Manchmal, motivabhängig, situationsabhängig. Sicher nicht immer. Ich mag das eben im Durchschnitt so lieber. Dazu gibts keine konkrete Wissenschaft, es gilt nichts zu beweisen, man muss es nicht nachvollziehen können. Für MICH ist das so. Und ich bin ein Kind der digitalen Welt. So viel zur Gewohnheit. Bei MIR trifft das eben nicht zu. Darum ist jede Diskussion diesbezüglich mMn unnötig und schlussendlich läuft es auf eine Mitteilung bezüglich der eigenen Vorlieben, der eigenen Wahrnehmung hinaus. Man muss nicht immer alles zu ad absurdum diskutieren, auch wenn man das in einem Forum so gewohnt ist.
 
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