Gast_16218
Guest
Der beste Diebstahlschutz ist und bleibt die eigene Aufmerksamkeit, so lautet mein Fazit aus 30 Jahren Fotografie mit Spiegelreflexausrüstungen. 100%-ige Sicherheit gibt das allerdings noch lange nicht! Jede technische Methode kann man überwinden, gewiefte Taschendiebe suchen sich die unbedarften Opfer heraus, dazu drei kleine Beispiele von diversen Reisen:
* Man flaniert mit der Kamera über der Schulter neben einer belebten Straße. Die Kamera zeigt dabei zur Straßenseite - ein Roller mit zwei Leuten nähert sich, ein kurzer Griff des Sozius und weg war sie. Je nach Grad der Überraschung wurden die Opfer umgerissen oder auch nicht. In Rom mehrfach gesehen, zum Glück nicht selbst erlebt.
* Ein Mitreisender fährt trotz ausdrücklicher Warnung mit dem Rucksack auf dem Rücken Bus - auf einmal waren mehrere der Reissverschlüsse offen. Die Einheimischen kämen nie auf die Idee den Rucksack auf dem Rücken zu lassen, wenn sie Bus fahren. Der Rest der Gruppe war in dem Moment sicher, da sich der Taschendieb auf ihn als leichtes Opfer konzentriert hat. Gemerkt haben es alle erst nachdem es passiert war.
* Schnitt mit einem Rasiermesser an der Hintertasche der Jeans um an die Geldbörse zu kommmen. Schnell und sauber ausgeführt, daher nur eine zerschnittenen Hose und eine geklaute Geldbörse. In den hinteren Taschen einer Hose hat in vielen Länder nichts zu suchen, da man diese nicht im Blick haben kann.
Eine Kamera wird wegen des zu hohen Risikos nicht in übersichtlichen, statischen Situationen abgegriffen, sondern mit dem Überraschungsmoment der Überrumpelung. Die 400-1000 Eurokamera mit der eigenen Gesundheit "verteidigen" zu wollen indem man sie sich an den Körper bindet oder "kettet" halte ich für übertrieben. Außer man ist bereit, die Gefahr einzugehen bei einem Diebstahlversuch umgerissen zu werden und Verletzungen zu erleiden.
My 2 cents
Bernhard
* Man flaniert mit der Kamera über der Schulter neben einer belebten Straße. Die Kamera zeigt dabei zur Straßenseite - ein Roller mit zwei Leuten nähert sich, ein kurzer Griff des Sozius und weg war sie. Je nach Grad der Überraschung wurden die Opfer umgerissen oder auch nicht. In Rom mehrfach gesehen, zum Glück nicht selbst erlebt.
* Ein Mitreisender fährt trotz ausdrücklicher Warnung mit dem Rucksack auf dem Rücken Bus - auf einmal waren mehrere der Reissverschlüsse offen. Die Einheimischen kämen nie auf die Idee den Rucksack auf dem Rücken zu lassen, wenn sie Bus fahren. Der Rest der Gruppe war in dem Moment sicher, da sich der Taschendieb auf ihn als leichtes Opfer konzentriert hat. Gemerkt haben es alle erst nachdem es passiert war.
* Schnitt mit einem Rasiermesser an der Hintertasche der Jeans um an die Geldbörse zu kommmen. Schnell und sauber ausgeführt, daher nur eine zerschnittenen Hose und eine geklaute Geldbörse. In den hinteren Taschen einer Hose hat in vielen Länder nichts zu suchen, da man diese nicht im Blick haben kann.
Eine Kamera wird wegen des zu hohen Risikos nicht in übersichtlichen, statischen Situationen abgegriffen, sondern mit dem Überraschungsmoment der Überrumpelung. Die 400-1000 Eurokamera mit der eigenen Gesundheit "verteidigen" zu wollen indem man sie sich an den Körper bindet oder "kettet" halte ich für übertrieben. Außer man ist bereit, die Gefahr einzugehen bei einem Diebstahlversuch umgerissen zu werden und Verletzungen zu erleiden.
My 2 cents
Bernhard