Diafilme habe ich noch fast mit jeder Scansoftware relativ einfach in den Griff gekriegt.
Farb-Negativfilme sind jedoch der Horror - wenn die Dynmaik der Filme wirklich genutzt wurde, gibt es ganz leicht falschfarben. Am treffsichersten ist Epson Scan. Genauer gesagt: Wenn mit der automatischen Belichtung (ganz auf dunkel gestellt) keine Stelle mehr weiss ist, stimmen die Farben sehr gut (das klappt oft, aber nicht in Situationen mit extremer Dynamik). Muss man jedoch den Weisspunkt noch weiter nach rechts ziehn im Histogramm, als es die Automatik trotz minimaler Belichtung macht, kommen auch Falschfarben rein, und zwar heftig!
Nikon Scan folgt mit kleinem Abstand. Silverfast und Vuescan (die eigentlich recht aktuelle Filmlisten führen, mit jeweils hinterlegten Korrekturprofilen) waren bei mir abgeschlagen. Man konnte zwar in der Regel ein Filmprofil finden, bei dem es einigemassen hinkam (soweit, dass man wenigstens wagen konnte, das nachher im Photoshop fertig hinzubiegen), das Profil war aber zu 99% das eines ganz anderen Filmes. Also jeweils erstmal alle Profile durchprobieren, bis man das beste hat. Die Software vom Plustek 7500i konnte man für Farb-Negative ganz vergessen.
Die Imacon Software ist da auch irgendwo im Mittelfeld, vielleicht gleichauf mit Nikon Scan. Auch da helfen die mitgelieferten Filmprofile nicht wirklich.
Ich hab mich inzwischen aus diesen Gründen entschieden, wenn möglich nicht mehr Farbnegativfilme zu verwenden. Die Portras und was ich alles hatte sind verkauft, nur ganz wenige Ektar 100 sind übrig, für Notfälle.
Ich hab Negativfilme eh nur dann gebraucht, wenn der Kontrast zu hoch für Diafilme ohne Velraufsfilter mag (die hasse ich und verwende ich nicht). Und sie wurden rein digital verwendet, ich hab nie was anderes damit gemacht als Scannen und dann erst ausdrucken/ausbelichten. Jetzt komme halt jeweils eine DSLR für diese Aufnahmen mit und gut ist.
Wenn man nur Dia Filme nutzt, ist Vuescan gut. Beim V700 mag ich, dass ICE in Vuescan um Welten schneller geht als in Epson Scan. Einziger kleiner Haken: In Epson Scan kann man Schwarz-, Weiss- und Graupunkt in einem Histogramm setzen, das ist extrem hilfreich, z.B. wenn der Weisspunkt einiges rechts liegen soll vom hellsten Fleck im Bild. Die Funktion vermisse ich bei Vuescan, da muss ich nahhcer in der EBV dunkler rechnen. Ist aber keine grosse Sache.
Mein neuer Haupt Scanner läuft jedoch ohne Vuescan. Imacons sind nicht unterstützt von Vuescan und die Imacon Software ist bei Dias das beste, was ich bisher an Scansoftware gesehn habe.