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Analog Der VueScan Sammelthread (Fragen, Antworten, Tipps und Tricks)

  • Themenersteller Themenersteller Gast_210960
  • Erstellt am Erstellt am
  • Schlagworte Schlagworte
    vuescan
Hier sind ja ein paar Experten zu Scannsoftware.
Die Benutzeroberfläche könnte man sicher besser machen.
Da stelle ich doch gleich einmal eine Frage:
Ich verwende einen Duplex Scanner von brother ads 2100e.
Ich möchte einige Seiten scannen die eine Spirallochung haben.
Ich finde jedoch keine Möglichkeit beim scannen von mehreren Seiten den Rahmen für die scanns einzustellen.
Hat jemand eine Idee?

Die Antwort von ED war Input Media auf grau setzen.

LG
Hans
 
Mehrfach sind mehrere globale Scans mit unterschiedlichen Belichtungszeiten, die am Ende verrechnet werden.

Number of Samples - "Anzahl der Proben :ugly:" bezieht sich auf den jeweiligen Pixelbin ("Bereich"), der mehrfach mit unterschiedlicher Belichtung aufgenommen und der Mittelwert genommen wird.

Hierbei ist Number of Samples hardwaregestützt, Number of Passes softwaregestützt. Keine Ahnung wie das in der grauenhaften deutschen Übersetzung heisst, "Anzahl der Durchgänge" wäre doch ein Kandidat.

Siehe hier:

https://www.hamrick.com/vuescan/html/vuesc29.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, was heißt das für die Praxis. Ich möchte meine Vorlagen als RAW Dateien zu Archivierung scannen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fotografiere gerne analog und in Farbe. Nicht nur, aber besonders gerne. Ich bin der einen oder anderen Flickr-Gruppe rund um analoge Fotos beigetreten und schaue so sehr regelmäßig, was andere Amateure so knipsen mit ihren Filmkameras. Dabei ist mir nach einiger Zeit neben vielen Aspekten insbesondere aufgefallen, dass wahnsinnig viele Bilder sehr farbstichig sind. Damit meine ich nicht Lomo-artige Bilder, bei denen ich davon ausgehe, dass das so gewollt ist. Ich meine auch nicht die verschiedenen typischen Film-Looks, die Farben recht unterschiedlich darstellen, wie z.B. die Pastellfarben eines überbelichteten Pro 400H oder die kräftigeren Farben und Kontraste eines Agfa Vista. Ich meine Bilder, bei denen ich vermute, dass sie anders gemeint waren als das Ergebnis letztendlich geworden ist. Beispiele dafür sind eigentlich schöne Portraits mit allerdings starkem Rotstich und damit unschönem Hautton, Landschaftsaufnahmen, die einen total grünlichen Himmel haben und damit leider ein schönes Motiv und eine ordentliche Komposition ziemlich zunichtemachen und vergleichbare Farbfehler. Für viele liegen darin ein gewisser Charme und ein wichtiger Teil dessen, was Filmfotografie ausmacht. Ich für meinen Teil finde solche Bilder meistens eher unansehnlich und eher selten charmant unperfekt.

Ich würde außerdem behaupten, dass Filme, die von Profis digitalisiert wurden, seltener diese Eigenheiten aufweisen als zu Hause gescannte Filme. Oft erkennt man das an den eingebetteten Daten des genutzten Scanner-Modells. Ein Frontier- oder Noritsu Scan sieht meist doch ganz ordentlich aus. Es geht also auch in schön – nur scheint das nicht so einfach zu sein.

Nun scanne ich meine Farbnegative auch selber bei mir zu Hause mit meinem eigenen Scanner. Mir macht das Spaß. Allerdings finde auch ich es oft nicht ganz einfach, selbst aus gutem Ausgangsmaterial wirklich gut gelungene Farben und Kontraste heraus zu holen. Nicht selten kämpfe ich damit, offensichtliche Farbstiche zu entfernen und eine schöne Balance in die Kontraste zu bekommen.

Ich habe mit der Zeit einige Strategien entwickelt, wie ich zum Glück oft (wenn auch leider nicht immer) zu für mich ordentlichen Ergebnissen beim digitalisieren meiner Negative komme. Eine Lösung, die immer und sicher funktioniert, habe ich dabei leider noch nicht gefunden. Allerdings habe ich mittlerweile einen Ablauf, der zumindest in den meisten Fällen die zusätzlichen Anpassungen, die nötig werden gering hält.

An meiner Beispiel-Konfiguration aus einem Nikon LS-40 als Scanner und Vuescan als Software und Gimp als Editor möchte ich zeigen, wie ich zu meinen Ergebnissen komme und hoffe, damit dem einen oder anderen etwas zu helfen und – was ganz großartig wäre – selber noch gute Tipps und Hinweise zu bekommen, wie ich es noch besser machen könnte.

1. Das Fotografieren
Hier ist vor allem das Belichten wirklich (wirklich!) wichtig. Ich habe mir angewöhnt, jeden Film mindestens eine Blende zu überbelichten. Praktisch heißt das für mich, dass ich als ISO-Wert in meinen Kameras (EOS 300x und 33v) bei einem 400er mindestens einfach 200 einstelle, bei einem 200er 100 usw. Damit ist schon einmal eine gewisse „Sicherheitszone“ eingerichtet. Bei vielen Filmen kann man besser sogar noch weiter gehen, wenn die Belichtungszeiten es noch zulassen. Zusätzlich achte ich darauf, in den meisten Situationen auf die dunkleren Stellen im Motiv zu belichten. Die Taste zum Halten der Belichtungsmessung ist dabei in ständiger Benutzung.

Ich mache das, weil ich mit der Zeit gelernt habe, dass der Tod eines jeden noch so schönen Motivs ein unterbelichteter Film ist. Je mehr unterbelichtet eine Aufnahme ist, desto schwieriger, wenn nicht unmöglich, ist es für mich, aus den Bildern bei der Digitalisierung noch etwas herauszuholen. Die Folge sind matschige Schatten ohne Zeichnung und Kontur, sehr grobes, überpräsentes Korn und teils furchtbare, schwer kontrollierbare Farben. Bei S/W Fotos mag das alles nicht so tragisch sein, da gelten ohnehin etwas andere Regeln, bei Farbnegativen allerdings will ich das unbedingt vermeiden. Aus überbelichteten Stellen im Motiv kann man in der Regel noch unglaublich viel herausholen. Es passiert nur wirklich selten, dass mir die Lichter ausbrennen.

Diese Hinweise haben einige sicher auch schon an andere Stelle gelesen, schließlich habe auch ich das weniger selbst herausgefunden, als dass ich es gelesen, angewendet und für gut befunden habe. Ich möchte aber, auch wenn es nichts bahnbrechend Neues darstellt, noch einmal betonen, wie wichtig ich selber diesen Punkt finde. Für mich stellt das die notwendige Grundlage dar.
EDIT: Interessant dazu und gerade gefunden: http://www.35mmc.com/02/05/2016/overexposure-latitude/

2. Das Scannen
Befolgt man den Rat, stets mindestens ausreichend zu belichten, gelingt also auch das Scannen viel eher. Und wie ich scanne, möchte ich hier zeigen. Vorne weg: auch diese Informationen sind so gut wie alle nicht ursprünglich von mir, vieles steht sogar schlicht in der Anleitung für Vuescan. Trotzdem habe ich auch schon zig Erfahrungsberichte und Problemlösungs-Themen in Foren gelesen, die darauf schließen lassen, dass oftmals völlig anders vorgegangen wird und eigentlich recht sicher zum Erfolg führende Tipps schlicht nicht umgesetzt werden. Deshalb auch noch einmal hier.

Zunächst einmal stelle ich die Software so ein, dass RAW-Dateien gescannt werden. Im Fall von Vuescan sind das TIFFs. Diese Dateien kann ich hinterher besser verarbeiten. Die Idee ist, dass ich Rohdaten bekomme, die möglichst neutral sind und mit wenigen Anpassungen in das finale Bild gebracht werden können. Dabei lasse ich Vuescan in erster Linie einen möglichst neutralen Scan, ohne große Anpassungen durchführen. Die möchte ich schließlich am RAW selber hinterher vornehmen. Hier also die Einstellungen, mit denen man ein neutrales RAW bekommt. Ein sogenanntes Film-RAW würde die Anpassungen, die man im Farb-Tab von Vuescan vornehmen kann mit einbeziehen, das möchte ich nicht.

Für jede neue Rolle Film kommt zuerst die Prozedur des Kalibrierens des Films. Dabei werden die Belichtung und die Farbdarstellung festgelegt. Vuescan bietet dafür eingebaute Regler und Häkchen, mit denen das eingestellt werden kann, die müssen aber erst „freigelegt“ werden.

Im ersten Schritt lege ich wie im advanced workflow beschrieben einen Film so in den Filmhalter, dass ich eine unbelichtete Stelle scannen kann. Sozusagen einen Film im Ausgangszustand. Ich erstelle eine Vorschau in maximaler Auflösung für dieses Stück und lege einen Rahmen in der Vorschau so fest, dass der auch nur dieses Stück beinhaltet. Dann markiere ich „Belichtung halten“ und erstelle eine neue Vorschau.

Als nächstes möchte ich die Farben festlegen. Also markiere ich „Filmgrundfarbe halten“. Diese Funktion hat auf das Scannen des RAWs erstmal keine Auswirkungen (hätte sie aber für das Film-RAW oder eine jpg-Datei), hilft aber dennoch, die Farben für das RAW festzulegen. Wechselt man in den Tab „Farben“ kann man, wenn man auf manuell umstellt, weiter unten drei Werte für rot, grün und blau ablesen (zumindest bei den Nikon Coolscan Scannern geht das). Diese müssen allerdings noch umgerechnet werden. Ich habe mir dazu eine kleine Tabelle erstellt, die das für mich erledigt. Die Idee ist, alle drei Farbwerte so festzulegen, dass die entsprechenden Anteile im RAW-Scan gleich stark belichtet werden. So kann man die Farben für das RAW linearisieren.

Die Tabelle, die ich mir angelegt habe, rechnet die Werte alle um in Relation zum größten Wert (meist rot). Ich erstelle dazu zwei „Wertepäckchen“. In das erste Wertepäckchen mit den Ausgangswerten in der Tabelle füge ich die abzulesenden Werte aus dem Farb-Tab in Vuescan ein. In den allermeisten Fällen dürfte der Wert für rot der größte sein. Das wird dann der Ausgangswert, der durch umrechnen 1 werden soll. Entsprechend erstelle ich ein zweites „Wertepäckchen“ mit den Zielwerten für den Zielwert rot die Formel Ausgangswert(rot)/Ausgangswert(rot) ein. Das ergibt immer 1. Für den Zielwert grün füge ich die Formel Ausgangswert(rot)/Ausgangswert(grün) ein. Analog dazu gehe ich für blau vor. Normalerweise sollte in den meisten Fällen der Zielwert für blau der größte sein, während grün zwischen 1 und blau liegen dürfte.

Zeit, das RAW-Histogramm einzublenden. Das zeigt mir, dass die Kurven für die 3 Farben recht weit auseinander liegen und insbesondere die Spitzen nicht deckungsgleich sind. Zur Deckung will ich sie aber bringen. Dafür trage ich die oben errechneten Werte bei analog Gain im Input Tab für die jeweiligen Farben ein und hole mir eine neue Vorschau. Im RAW-Histogramm sehe ich, dass die entstandenen Kurven danach schon sehr nah zusammen liegen (zumindest meistens). Die Werte, die Vuescan ermittelt, sind meist gut, aber in den seltensten Fällen ideal. Das sieht man daran, dass noch immer nicht alle Kurven ihr Maximum an exakt der gleichen Stelle haben. Das kann man aber per Hand erreichen, indem man die Werte noch etwas anpasst und iterativ zu den Idealwerten bzw. möglichst genauer Deckung der Kurvenmaxima kommt.

Jetzt erst scanne ich das erste Bild. Ich wähle zum Scannen zunächst immer den maximalen Ausschnitt und schneide erst später in der Bearbeitung den Rahmen weg bzw. noch weiter zu und richte aus. Man erhält also ein linear korrigiertes RAW in TIFF-Format, das als Negativ vorliegt und nun weiter verarbeitet werden kann. Das kann jeder auf die Weise tun wie er will, ich mache das meistens in GIMP. Darauf gehe ich hier noch kurz ein.

3. Die Bearbeitung
In Gimp ist für mich beim Verarbeiten von gescannten RAWs das GMIC Plugin essentiell wichtig. Beinahe alle Anpassungen, die ich vornehme sind aus dieser Plugin-Sammlung.

Der erste Schritt geht allerdings auch ohne, nämlich das Invertieren. Ich fange damit immer an und erledige das über Farben -> Invertieren.
Im nächsten Schritt schneide ich mindestens den Rahmen weg, wenn offensichtlich nötig richte ich hier auch schon aus. Den finales Beschnitt mache ich oft erst später.

Trotz aller Bemühungen in Vuescan, habe ich an dieser Stelle normalerweise noch ein recht furchtbar aussehendes Bild als Ergebnis. In den häufigsten Fällen ist es noch stark farbstichig. Das muss also noch korrigiert werden. Dazu nutze ich in GMIC unter Color das Plugin Color Balance und gleiche das Bild mit einem neutralen Grauton ab. Das ist meistens #808080, manchmal aber auch heller (z.B. #909090) oder dunkler (z.B. #707070). Oft bin ich nach diesem Schritt, was Farben und Kontrast angeht schon sehr nah am finalen Ergebnis.

Alternativ geht das auch über die Tonwertkorrektur und das Anpassen der einzelnen Kurven. Das sind zwar totale Basics, möchte ich hier aber trotzdem auch näher beschreiben. Unter Farben -> Werte kann man eine automatische Tonwertkorrektur vornehmen, die oft eine gute Richtung vorgibt, dabei aber fast immer bei den Kontrasten übertreibt. Allerdings kann man das über die beiden unteren Schieberegler ganz gut ausgleichen. Natürlich kann man die Werte für die einzelnen Kanäle auch per Hand festlegen und solange verschieben, bis es passt. Ich finde das unterm Strich aber recht mühsam. Deswegen mache ich das kaum noch.

Viele werden nun auch noch Schärfen und Korn reduzieren wollen. Ich kann das zwar einerseits verstehen, weil man durch moderne Digitaltechnik diesen sehr cleanen und hyperscharfen Bildlook gewöhnt ist, ich mache das aber selber sehr selten bei meinen Bildern. Moderne Filme wie z.B. der Fuji Superia sind sehr scharf und fein und das Korn, sollte bei ausreichender Belichtung eigentlich kaum stören, selbst bei 800er Filmen. So zumindest mein persönlicher Geschmack.

Sollte dennoch entkörnt werden, schlage ich Ian’s fast denoise in GMIC vor. Damit kann ich festlegen, welche Art von Noise ich mit welcher Intensität bekämpfen will und das geht recht einfach und schnell. Chroma ist meist das einzige, das ich damit angehe, wenn ich es überhaupt nutze. Eine Kanaltrennung und gezieltes Entrauschen auf Basis dieser ist mir fast immer zu aufwendig. NeatImage ist ein alternatives Programm, das ich für sehr leistungsfähig halte.

Wenn überhaupt, würde ich fast immer über einen Hochpass oder zum gezielten bearbeiten der Kontraste auch mal mit großen Radien in Unscharf Maskieren schärfen. Kanaltrennung und Lab-Modus ist mir hier auch zu viel Geklicke. Letztendlich ist aber jedes Schärfen immer ein Spiel mit dem Korn und immer ein Kompromiss. Bei Bildern, bei denen mir der Fokus etwas verrutscht ist, schärfe ich oft etwas nach, um so diesen Fehler etwas zu kaschieren und den allgemeinen Schärfeeindruck um Bild zu verbessern (auch wenn jetzt einige den Zeigefinger heben und zurecht sagen, dass das den Fehlfokus auch nicht mehr rettet).

Das war es dann eigentlich auch. Einzelne Farben ganz gezielt anzupassen, mache ich nur sehr, sehr vereinzelt, nur dann wenn ich mit den oben beschriebenen Methoden so gar nicht zu vernünftigen Ergebnissen komme und nur dann, wenn das Motiv so toll ist, das es mir den Aufwand wert ist. Hin und wieder habe ich auch schon mit Kontrastmasken gearbeitet, was aber auch sehr wenig geworden ist in letzter Zeit, ist aber grundsätzlich eine mir symphytische Quasi-HDR Methode.

4. Schluss
Ich hoffe, dass ich dem einen oder anderen hier etwas zeigen konnte, das hilfreich ist. Was mich freuen würde, wären Tipps und Hinweise bzw. Nachfragen zu Punkten, die Unklar oder verbesserungswürdig sind – sowohl im Text, also zum Vorgehen selber.

Zuletzt: Ich habe vor allem Erfahrungen mit Fuji und Kodak Consumer Filmen. Die Pro-Filme wie Portra und Pro400H sind mir meist schlicht zu teuer. Der Fuji Superia hat sich dabei für mich als guter Kompromiss aus Preis und Leistung herausgestellt. Der 200er kostet etwa die Hälfte vom 400H (bezogen auf 35mm) und ist im Sommer ein gut benutzbarer Film. Wird es dunkler sind auch 400er und 800er nicht schlechter meiner Erfahrung nach. Ich komme mit denen sehr gut zurecht beim Scannen und Bearbeiten. Schade, dass auch die immer teurer werden.

Zu allerletzt: Ich habe keine Erfahrung mit anderen Scanprogrammen. Kann also nicht auf spezifische Vorteile oder Nachteile von Vuescan gegenüber z.B. Silverfast oder dem Programm von Nikon eingehen, obwohl ich beide habe. Ich fand Vuescan aber so einfach und gut zu benutzen, dass ich erst einmal dabei geblieben bin.

Links, in denen das meiste, das hier steht, auch steht:
https://www.hamrick.com/vuescan/html/vuesc.htm
http://janburke.de/index.php/blog-en/135-scanning-negatives-with-vuescan
http://photo.net/digital-darkroom-forum/00RXw5
http://www.pcreview.co.uk/threads/vuescan-my-new-advanced-workflow.1939580/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze seit rund 2 Jahren nur noch die Kombi Vuesan & Colorperfect. CP hatte ich eigentlich speziell für den Kodak Ektar angeschafft, erspart mir seitdem stundenlange und trotzdem nie wirklich zufrieden stellende Manipulationsorgien in PS, jetzt sind es nur noch 2-3 Klicks bis zum fertigen Resultat (Schärfung ausgenommen). Seit ein paar Monaten kommt CP auch bei S/W zum Einsatz, hier benutze ich die virtuellen Gradationsfilter als Hilfestellung für den späteren analogen Print, spart mir jede Menge Zeit und Papier (nutze oft verschiedene Gradationen innerhalb eines Bildes).

CP hat leider ein grauenvolles Interface, bietet aber bei entsprechender Einarbeitung eine Funktionalität die ihresgleichen sucht.

Yogi
 
Danke Hugenay für deine sehr ausführliche Erklärung!
Ich hab bisher mit Vuescan und einem Nikon Coolscan V einfach Tifs gescannt (Farbe: Generic, Color, Negative) und die dann in Lightroom weiterverarbeitet. Mit dem Ergebnis war ich jedoch nie zufrieden, deshalb habe ich deinen Workflow ausprobiert. Allerdings klappt das überhaupt nicht. Wenn ich die Negative invertiere, sind sie extrem stark überbelichtet und die Farben stimmen überhaupt nicht.

Allerdings bin ich mir bei ein paar Schritten nicht sicher und es wäre cool, wenn du mir da helfen könntest:
1. Hast du bei Vorlage: Bild, Diafilm oder Negativfilm eingestellt?
2. Nach dem ersten Schritt (unbelichteten Bereich anwählen, Belichtung halten drücken) kommt ja eine neue Vorschau mit "Filmgrundfarben halten". Habe ich dann immer noch einen unbelichteten Bereich ausgewählt oder das ganze zu scannende Bild?
3. Wenn ich die Analogverstärkung anpasse, orientiere ich mich am RAW-Diagramm, wie du schreibst. Könnte hier vielleicht das Diagramm Bild gemeint sein? Wo ist hier eigentlich der Unterschied?

Danke schonmal!
 
Danke Hugenay für deine sehr ausführliche Erklärung!
Ich hab bisher mit Vuescan und einem Nikon Coolscan V einfach Tifs gescannt (Farbe: Generic, Color, Negative) und die dann in Lightroom weiterverarbeitet. Mit dem Ergebnis war ich jedoch nie zufrieden, deshalb habe ich deinen Workflow ausprobiert. Allerdings klappt das überhaupt nicht. Wenn ich die Negative invertiere, sind sie extrem stark überbelichtet und die Farben stimmen überhaupt nicht.
Hmm, dass die Bilder überbelichtet sind, ist nicht verwunderlich und eigentlich auch nicht schlimm, da sich das ja leicht im Post korrigieren lässt. Was ist denn mit "die Farben stimmen nicht" gemeint? Die Farbbalance des gesamten Bildes oder die Farbdarstellung einzelner Farben?
Allerdings bin ich mir bei ein paar Schritten nicht sicher und es wäre cool, wenn du mir da helfen könntest:
1. Hast du bei Vorlage: Bild, Diafilm oder Negativfilm eingestellt?
Negativ
2. Nach dem ersten Schritt (unbelichteten Bereich anwählen, Belichtung halten drücken) kommt ja eine neue Vorschau mit "Filmgrundfarben halten". Habe ich dann immer noch einen unbelichteten Bereich ausgewählt oder das ganze zu scannende Bild?
Immer den unbelichteten Bereich
3. Wenn ich die Analogverstärkung anpasse, orientiere ich mich am RAW-Diagramm, wie du schreibst. Könnte hier vielleicht das Diagramm Bild gemeint sein? Wo ist hier eigentlich der Unterschied?

Danke schonmal!
Ich orientiere mich definitiv am RAW Diagramm.

Hast du die Schritte, die ich für das Post-Processing beschrieben habe auch angesehen? Der Scan-Prozess wie hier beschrieben soll ja vor allem dazu dienen, Scans zu bekommen, die es als Grundlage ermöglichen, ein gutes Bild zu bekommen, nicht direkt schon ein gutes Ergebnis zu sein.

Ich kann ja mal bei Zeiten ein Beispiel bebildert hier einbinden.
 
Ich hatte bisher Diafilm als Einstellung, ansonsten alles so wie du beschrieben. Aber auch die Änderung auf Negativ bewirkt nichts.
Da ich kein Gimp benutze, invertiere ich die Gradationskurve in Lightroom. Könnte dass der Fehler sein? Eigentlich ja nicht, so wie ich das verstehe.
Ich hänge mal zwei jpgs dran, 1x das beste, was ich rausholen kann, 1x das Ergebnis nach der Invertierung.
 

Anhänge

Ich hatte bisher Diafilm als Einstellung, ansonsten alles so wie du beschrieben. Aber auch die Änderung auf Negativ bewirkt nichts.
Da ich kein Gimp benutze, invertiere ich die Gradationskurve in Lightroom. Könnte dass der Fehler sein? Eigentlich ja nicht, so wie ich das verstehe.
Ich hänge mal zwei jpgs dran, 1x das beste, was ich rausholen kann, 1x das Ergebnis nach der Invertierung.

Ernsthaft, vergess Lightroom an der Stelle, LR is völlig ungeeignet um die orangene Maske raus zu rechnen, selbst in PS ist das je nach Film extrem aufwendig. Entweder du findest die passenden Einstellungen direkt in Vuescan (Methode mit dem Prescan von unbelichtetem Film),alternativ Verwendung der VuesScan Prolile mit eigenen Anpassungen, oder du greifst auf Zusatzprogramme wie ColorPerfekt zurück die deutlich bessere Profile für die verschiedenen Filme direkt mitliefern.

Ich empfehle Dir an der Stelle auch mal zumindest einige Grundlagenartikel oder Videos zu dem Thema anzusehen, Scannen von Farbnegativen ist eine Wissenschaft für sich sofern man perfekte Ergebnisse erhalten will.

Yogi
 
Das Ergebnis nach der Invertierung ist das zu erwartende und für mich auch erstrebenswerte. Nicht als Endergebnis, aber als Ausgangsbasis für weitere Schritte. Alles ist so sehr belichtet, dass es keine Schwierigkeiten mit zu dunklen Stellen geben sollte.
Das Ergebnis nach der Weiterverarbeitung finde ich schon nicht übel. Ist etwas grün für meinen Geschmack.

So würde ich das machen in zwei Schritten in Gimp. Vielleicht noch nicht perfekt aber auf jeden Fall schon nah an dem, wie es mir gefallen würde:

Ich habe erst bei den Tonwerten die Schatten so weit nach rechts gezogen, bis es clippen würde:
Bildschirmfoto_2016-05-15_16-25-07.jpg

Die Farben passen so halt gar nicht. Deshalb noch der zweite Schritt, ein Farbabgleich mit neutralem grau:
Bildschirmfoto_2016-05-15_16-28-12.jpg
Das Häkchen bei "Stretch Colors" sollte eigentlich die gleiche Wirkung haben, wie der erste Schritt...
Jetzt könnte man noch an den Farben drehen, wenn man etwas mehr von dem einen oder anderen oder mehr Sättigung o.ä. haben will. Wie bereits geschrieben, ist mir das fast immer zu aufwändig. Was mir hier ganz gut gefällt, ist über das Bild noch ein Fuji Pro 400H Preset zu legen:
Scan2.jpg

Muss aber auch nicht sein. Das wäre dann wieder bewussten Färben.
ICH würde es wahrscheinlich so lassen...
Ob dir das reicht, weiß ich natürlich nicht. :)
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
das sind genau die Ergebnisse die heutzutage jeden mit grundsätzlichem Interesse an Analog doch eher zur 0815-Digi greifen lassen, sorry :(

Yogi
 
Hier noch eine Alternative nach etwas Ausprobieren:
Scan3.jpg

Hier habe ich auch wieder das Color Balance Plugin benutzt, aber die Kontraste über Unscharf Maskieren angepasst.

@mod2001
Ja, das kann schon sein. Was ist denn das besonders Abschreckende daran deiner Meinung nach? Man könnte ja evtl. dran arbeiten...:top:
 
das 2. sieht schon besser aus, Version 1 sah aus wie mit einem heftigen Grauschleier überzogen, aber tröste Dich, meine ersten Gehversuche mit Farbscans vor ein paar Jahren sahen auch nicht viel besser aus.

Yogi
 
Crasht bei euch Vuescan eigentlich auch aus vollkommen unersichtlichen und nicht wiederholbaren Gründen ab? So völlig willkürlich? Ich habe das mit jeder Version, egal ob Windows 7 oder 10.

Und das wirklich völlig willkürlich! Ich konnte eben problemlos eine komplette Patrone an APS einscannen. Ich habe danach in Vuescan nichts, aber auch nichts verändert. Ich habe es noch nicht mal beendet. Die einzige Änderung war, den APS-Adapter rauszunehmen und stattdessen einen 35mm Film zu scannen. Und seitdem crasht das Teil nach der Vorschau. Mal nach einem Bild, dann nach 3.

Achso, der Scanner ist ein Artixscan 4000t über SCSI.
 
@Hugenay: Danke für deine Mühe! Version 1 fand ich auch nicht gelungen, durch die fehlenden Kontraste wirkt das Bild unnatürlich und unscharf. Version 2 gefällt mir da deutlich besser. Auch die Farbe der Jacke meiner Frau geht in die richtige Richtung.

@mod2001: Ich hab schon einiges gelesen. Das Problem ist, dass du sehr viele unterschiedliche Workflows findest. Und wenn man damit experimentiert, widersprechen sich einzelne Schritte dann schnell. Das ist für mich sehr verwirrend. Mein Eindruck ist, dass jeder irgendwie seinen eigenen Weg geht...und ich meinen wohl erst noch finden muss.

Lightroom scheint auf jeden Fall ziemlich ungeeignet zu sein. Mit digitalen Fotos komm ich inzwischen ziemlich gut damit klar, aber bei den Scans komm ich nicht mal in die Nähe von Version 2 von Hugenay. Der Weißabgleich über das neutrale Grau des Würfels funktioniert nicht (die RGB Werte sind - warum auch immer - total unterschiedlich) und durch die Invertierung funktionieren alle Schieber genau andersrum. Allein dadruch deh ich fast schon durch.

Ich hatte - offensichtlich naiv - gedacht, dass man Farbnegative auch per Hand einigermaßen sinnvoll bearbeiten kann. Ich muss auch nicht 1:1 die Farben eines bestimmten Films treffen. Immerhin nennt sich das ja hybrid. Ich will aber schon ein Bild haben, in dem die Farbtöne passen und das nicht einen hässlichen Farbstich hat.
Im Moment scheine ich zwei Möglichkeiten zu haben:
1. Ich lass das mit Farbe wieder und bleibe bei S/W
2. Ich arbeite mit Plugins, entweder PS und Colorperfect oder Gimp wie Hugenay.
 
alternativkannst Du auch noch Negfix8 vesuchen, hab damit mitunter recht ansprechende Ergebnisse erzielt, ist allerdings ein Commandozeileninterpreter, sprich keine Bedienoberfläche, lief bei mir unter Windows einwandfrei, auf dem Mac irgendwie nicht.

https://sites.google.com/site/negfix/

Bester Weg ist natürlich Rohscan mit allen Reglern auf Null in Vuescan und die Spezialisten wie PS, Gimp und/oder Colorperfect den Rest erledigen lassen. PS mit LR lostet zur Zeit 10€ monatlich im ABO, CP einmalig rund 60€, Gimp ist umsonst, Negfix ebenso.

Die Frage ist halt ob sich der finanzielle- und der nicht zu unterschätzende Zeiteinsatz speziell in der Lernphase für Dich lohnt. Ich fotografiere 90% analog, das stellt sich die Frage dann nicht mehr.

Yogi
 
Ich denke schon länger über das Adobe-Abo nach. Eigentlich hat mir Lightroom bisher völlig genügt, aber ein paar Funktionen von PS und der aktuellen LR-Version reizen mich schon. Vielleicht ist das ja jetzt ein guter Zeitpunkt :)

Wie war denn bei dir die Einarbeitung in Colorperfect? Ich hab schon häufiger gelesen, dass die Oberfläche sehr benutzerunfreundlich sein soll. Ich hab kein Problem damit, mich in ein Programm einzuarbeiten, das kann ja auch Spaß machen. Aber ganz prinzipiell möchte ich bei der Analaog-Geschichte, dass, wenn ich mal einen Workflow hab, der Schwerpunkt beim Fotografieren ist und ich nicht für jedes einzelne Bild stundenlang vor dem Computer sitze.

Hast du Lust mal (ein) Beispielbild(er) zu zeigen? Weiter oben schreibst du ja von dem Kodak Ektar, das würde mich interessieren.
 
zu CP gibt's eine eigenen Thread hier: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1493361&highlight=Colorperfect, insbesondere den letzten Beitrag in dem Thread bezüglich Gamma-Einstellung nicht übersehen ;) Bilder aus CP gibt es ohne Ende im analogen Beispielbilderthread hier im Forum. Alternativ noch die Videos vom Hersteller in YT oder direkt auf der Webseite. Lade Dir doch einfach mal die Testversionen von PS und CP runter und mache Dir selbst ein Bild. Oder versuch es mal mit Silverfast (falls es da eine Testversion gibt). Manche kommen damit deutlich besser zurecht als mit Vuescan und/oder CP.

Wenn man die Bedienung mal geschnallt hat geht der Workflow recht flüssig von der Hand, die meiste Zeit geht dann nur noch fürs Scannen drauf. Lediglich bei stärker unterbelichteten oder sehr kontrastreichen Fotos muss man mit CP einen kleinen Umweg gehen, ist hier ganz gut beschrieben (https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=13127364&postcount=19), einfach mal durchlesen ab dem verlinktem Beitrag. Die CP Entwickler sind übrigens sehr auskunftsfreudig bei Problemen aller Art und haben ohne Ende Tips auf Lager. Noch ein kleiner Tip zu Vuescan von meiner Seite, wenn du viel mit der 'Staub/Kratzerentfernung' in Vuescan arbeitest (Achtung: geht nicht bei klassischen s/w Filmen), besorg Dir die Pro-Version, die speichert die Infrared-Informationen in einer separaten Maske ab, will heissen Du kannst die Staub/Kratzer-Entfernung später in PS sehr gezielt bearbeiten (abschwächen, partielle Wirkung etc.). Zudem beinhaltet die Pro-Version unbegrenzte und kostenlose Updates.

Yogi
 
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