Ich verstehe das Problem nicht. Dass Sony kein RAW mit reduzierter Auflösung anbietet, ist bedauerlich, aber deine Bilder würden doch dadurch nicht schärfer. Reduzierung von Auflösung geht mit Verlust an Bilddetails einher. Wenn die Details bei unscharfen Aufnahmen ohnehin fehlen, ist es natürlich sinnvoll, die Auflösung zu reduzieren, aber das kannst Du ebenso gut in der Nachbearbeitung machen. Hat den Vorteil, dass Du deine Bilder überhaupt erstmal auf Schärfe prüfen kannst. Wenn Du gleich bei der Aufnahme die Auflösung reduzierst, nimmst Du dir ja von vorneherein die Möglichkeit, die 61MP zu nutzen.Daran könnte es liegen. Vergrößere ich nicht auf 100%, sondern auf 50% sieht es in der Tat viel besser aus.
...Eine Reduzierung der RAW Auflösung wäre sicher das einfachste. Gibt es nur leider bei Sony nicht.
...
Was macht ihr sonst? JPG? Oder schaut ihr die Bilder dann einfach standardmäßig nur bei 50% statt 100% an? Kann man ja in LR bestimmt einstellen
Wenn Du die 61MP nutzen willst, musst Du halt entsprechend präzise arbeiten (z.B. mit förderlicher Blende arbeiten, Stativ benutzen, genau fokussieren, ausreichend kurz belichten bei bewegten Motiven oder Freihandaufnahmen, bei Landschaftsaufnahmen Hyperfokaldistanz einstellen, scharfes Objektiv verwenden...). Wenn Du aus welchem Grund auch immer mal keine Lust oder Zeit hast, präzise zu arbeiten oder es einfach misslingt, kannst Du immer noch runterskalieren.
Da Du überwiegend Landschaft und "Alltägliches" fotografierst, ist die A7RIV auf jeden Fall eine sehr gute Wahl. Wie wichtig dir "Action" ist, kannst Du selbst am besten einschätzen. Das ist natürlich A9-Domäne, aber als Hobbyfotograf hat man ja nun keinen Druck. Mit etwas Übung wirst Du bei einer Aufnahmeserie von deinem Wauzi in Action immer ein paar gute Bilder nach Hause bringen.
Mein Sony-Weg war A7, A7II, A7RIII und A7RIV und ich habe meinen Workflow nicht umgestellt wg. der höheren Auflösung. Zwar bemühe ich mich bei schönen Motiven inzwischen deutlich mehr, sauber zu arbeiten, aber wenn ich einfach mal ein paar Erinnerungsbilder aus der Hüfte schießen will, mache ich das halt und ärgere mich nicht über Unschärfen in der 100% Ansicht - das wäre Masochismus - sondern freue mich, dass die meisten Bilder trotzdem auf meinem 5K-Monitor noch knackscharf sind.
Die wenigsten werden sich ihr Bilder in einer Ausgabegröße von 61MP ansehen, sondern die Auflösung nutzen, um mehr "Fleisch" für die Nachbearbeitung zu haben. Ein auf 24MP runterskaliertes (scharfes) 61MP Bild ist halt auch artefaktfreier (weniger Demosaicing-Fehler, Moirés) als ein Bild, dass mit "nur" 24MP aufgenommen wurde.
Aber ehrlich gesagt: für mich persönlich ist die Kamera qualitativ schon totaler Overkill - 24MP täten es auch, aber beim Hobby hört bekanntlich der Spaß auf.
Zuletzt bearbeitet: