In Sachen Dynamik ist die Größe der Sensoren offensichtlich nicht ganz so entscheidend. Kleine Sensoren erreichen heute auch Dynamikwerte die früher noch nicht einmal von einigen KB-Sensoren erreicht wurden (und zu der Zeit gab es eben auch schon erstklassige Fotos in allen Bereichen). Und Dynamikumfänge von ca. 13 EV ich glaube für alles was man heute fotografisch benötigt sehr brauchbar sind. Und die wirklich außergewöhnlichen Dynamikwerte heutiger Sony/Nikon/Canonsensoren beeindruckend aber in der Praxis scheinbar von geringerer Relevants sind.
Vielleicht solltest Du schreiben:
"Und die wirklich außergewöhnlichen Dynamikwerte heutiger Sony/Nikon/Canonsensoren beeindruckend aber in
der meiner Praxis scheinbar von geringerer Relevants sind."
Das als absolut zutreffend darzustellen ist wohl eine Eigenheit in Diskussionen, wenn etwas den eigenen Standpunkt ins Wanken kommt. Wenn für
DICH die knapp 13 EV reichen, dann ist es doch schön.
Es gibt aber auch sehr viele Situationen (möglicherweise die allermeisten, in meinem Fall zumindest daher mal die statistische Auswertung meines Fotoarchivs) wo man nicht erkennen kann mit welch einer Sensorgröße das Bild fotografiert wurde und folglich ganz andere Parameter (Größe/Gewicht etc.) eine Rolle spielen, die BQ jedenfalls nicht. Dazu kommt das heutige KI-basierte Technologien einige Nachteile kleinerer Sensoren schon fast ausgleichen können.
Stimmt. Da gebe ich Dir voll und ganz recht. Wenn das Bild nur 10 EV erfordert um so zu wirken, wie es der Fotograf möchte, dann sieht man im fertigen Bild keinen Unterschied und ist zufrieden. Wenn der Dynamikumfang nicht gereicht hat wird man es löschen oder zumindest nicht zeigen.
Und diese Diskussion hier entzündete sich ja auch an dem etwas unscharf nebulösen Eindruck einiger, dass größere Sensoren immer bessere Bilder als kleinere Sensoren machen - dem ist eben nicht so. Und das die Reserven die größere Sensoren in manchen Bereichen mitbringen eben zu einem großen Prozentsatz in der Realität nicht genutzt werden und/oder diese scheinbaren Einschränkungen kleinerer Sensoren man durch fotografisches Geschick i.d.R. umschiffen kann.
In der Realität werden die meisten Bilder mit viel kleineren Sensoren als mFT gemacht und den meisten Leuten ist es egal mit was für einem Sensor das Bild gemacht wird. Bei einer kleinen Ausgabegröße von etwa 10 cm x 15 cm sieht man eh nicht viel von den Details. Aber mit solchen Fotos wollen wir uns hier doch nicht beschäftigen, oder?
Für technisch bessere Bilder sind größere Sensoren mit der gleichen Technologie im Vorteil, da die Ergebnisse für eine identische Ausgabegröße weniger stark vergrößert werden müssen.
Klar ist aber auch wenn man z.B. sehr hohe Auflösung haben möchte oder nur noch mit stark unscharfen HG arbeiten möchte, dann kommt man an großen Sensoren nicht vorbei – das kostet aber, nicht nur Geld …
Ähm, da gibt es auch Tricks, mit denen man das ohne eine neue Kamera mit größerem Sensor lösen kann. Nur eben vielleicht nicht ganz so komfortabel oder gut, wie mit einem größerem Sensor.
Aber klar, nur weil man einen größeren Sensor hat, kann man ja nicht fotografieren...
