Ich stell mir das auch gerade wahnsinn vor wenn ich erst einen Film entwickeln müsste, oder auf die Entwicklung warten, bevor ich bei eBay was einstellen kann

Wenn ich dann dran denke dass eBay 1995 gegründet wurde

Das hat doch nicht wirklich jemand gemacht oder? Ich kann mir das heute nicht mehr vorstellen.
Tatsächlich war für mich ebay der Grund, meine erste Digitalkamera anzuschaffen.
In Deutschland gab es eBay meines Wissens ab 2000.
Das kann nicht so ganz stimmen - ich bin seit April 1999 bei ebay angemeldet und war ganz bestimmt nicht einer der ersten in Deuschland.
Die Aussage "Vergrößerungen von Dias" verstehe ich nicht ganz:
Vergrößerung war damals der Fachausdruck für das was Laien "Abzüge" genannt haben. Eine Vergrößerung der Dias auf Papier - die am meisten nachgefragten Größen waren 50x60 und 60x80cm
- eine "Vergrößerung" der Dias auf größere Dias kann ich mir nicht vorstellen. Das verlangt andere, deutlich teurere Projektoren und macht technisch keinen Sinn
Das nannte man Diaduplikate, die entweder gleich groß, größer oder kleiner sein konnten. Das haben wir damals auch gemacht. Vergrößerung von Dias kam tatsächlich auch vor, da wir unseren Horizontalvergrößerer nicht weit genug zurückfahren konnten um z.B. ein 2x3m großes Bild von einem KB Dia machen zu können. Aus dem gleichen Grund haben wir auch 18x24 oder 20x25cm Dias auf 13x18 verkleinert, weil der horizontale ein Durst 138s war, der nix größeres konnte.
- ich kenne "Vergrößerungen" von Dias auf Papier nur als teure "Nebensache". Den Tonwertumfang eines Dias "zu Papier" zu bringen, war meiner Meinung nach ohne die damals fehlenden EBB- Möglichkeiten schlicht und einfach nicht machbar und labortechnische Kompromisse wie spezielles Papier + spezielle Entwicklung teuer.
Wir haben aussschliesslich auf Cibachrome (wurde später in Ilfochrome umgetauft) vergrößert, was die Kunden wegen der Hochglanzoberfläche geschätzt haben, den es bei Negativ-Papier viele Jahre nicht gab (später irgendwann schon). Der Kontrast von Dias und dem Papier war hoch, drum musstem bei fast jedem Bild Teile abgewedelt oder nachbelichtet werden. Dazu hat man passende Schablonen aus Karton ausgeschnitten und während der Belichtung (oft an Draht befestigt) über den Bildteilen leicht hin- und her gewedelt.
Damit sahen die Ergebnisse sehr gut aus, oft sogar besser als die Vergrößerungen von Negativfilm, die meist eher flau rüberkamen und nicht so knackig wie vom Dia.
- ergo kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendwer mit Diafilm fotografiert hat, um ausschließlich und meinetwegen auch hauptsächlich Papierabzüge anfertigen zu lassen
Bei unseren Kunden war das so. Die Begründung war oft, dass sie ihren Kunden die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren wollten, ohne dass das Labor sie verfälschen/verschlechtern konnte. Bei Negativen geht das nicht so einfach.