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Der größte Schwachsinn (der Foto-/Kamera-Trends)?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Frederica

Themenersteller
Hallo,
seit ich im Forum lese, gab es einige allgemein akzeptierte Meinungen, die nach und nach geändert wurden.
Am deutlichsten in Erinnerung geblieben ist mir die Meinung "ambitionierte Hobbyfotografen und Profis brauchen kein Klappdisplay" (oder es ist sogar irgendwie schlechter für diese Gruppe).
Heute sehen das die meisten User anders.

Es gab sicher noch viele andere Trends, die sich mit der Zeit fast oder komplett ins Gegenteil verkehrt haben.

Welche kennt Ihr?
Und welche davon haltet Ihr im Nachhinein für den größten Schwachsinn, also am irreführendsten für Anfänger und Unwissende, die diesen Meinungen evtl. blind gefolgt sind?
Gibt es heute Kandidaten für Meinungen, die ggf. in Zukunft nicht mehr anerkannt werden, weil sie nur einen Trend bzw. Verteidigung des Status quo darstellen?
Trends, die bei genauer Betrachtung vielleicht jetzt schon als populär, aber schwachsinnig angesehen werden könnten?
Sowohl bezogen auf Kamera-Trends als auch Trends beim Fotografieren bzw. bei den Anfängertipps.

LG
Frederica
 
Es gab sicher noch viele andere Trends, die sich mit der Zeit fast oder komplett ins Gegenteil verkehrt haben. . .

Welche kennt Ihr?
. . .
Trends, die bei genauer Betrachtung vielleicht jetzt schon als populär, aber schwachsinnig angesehen werden könnten?
Nach meinem Gefühl: Unscharf fotografieren. So wie der Weichzeichner in den 70er-Jahren, der Sternchenfilter in den 80er-Jahren oder heute das Lens-Baby werden diese Bilder demnächst als der Kitsch der Amateurfotografie in die Fotogeschichte eingehen.
 
Oh wow, ein Über-Geschmack lässt sich (nicht) streiten-Thread. Der eine nennt den Trend, der andere findet das gerade cool, der andere findet es furchtbar. Aber egal:

- Colour Key
- HDR in Gemäldequalität
- Sepia
- Überschärfen/Übermikrokontrasten/Überklarheiten
- Nicht Nachbearbeiten
- Übernlitzen und damit jeden Hintergrund wie reingeshoppt bzw. Fototapete aussehen zu lassen
- Partyfotos die Decken gebounced Taghell stimmungszerstörrend geblitzt sind

So und jetzt bin ich gespannt auf die anderen Anti-Trends :D :devilish:
 
Frequenztrennung – macht wunderschöne Orangenhaut.
 
Welche kennt Ihr?
Und welche davon haltet Ihr im Nachhinein für den größten Schwachsinn, also am irreführendsten für Anfänger und Unwissende, die diesen Meinungen evtl. blind gefolgt sind?

Als ein deutlicher Favorit wäre da auch das Pixel Peeping zu nennen. :devilish:

Die Bezeichnung, als eine "Krankheit des digitalen Fotozeitalters", trifft die Beurteilung aller Bilder in der 100%-Ansicht wohl am plausibelsten. :D
 
Die Autofokus-Diskussion in den 1990er-Jahren war sicher ein gutes Beispiel - auch wenn es da noch keine Internetforen gab und die Diskussion noch ganz altmodisch von Mensch zu Mensch (und teilweise über Leserbriefe in Fotozeitschriften) stattfand.
Eine noch frühere Diskussion war die bei Einführung der Kleinbild-Formates. Die Wenigsten konnten sich vorstellen, dass man mit so kleinen Negativen anständige Bilder hinkriegt. (Ironischerweise sagt man heute "Vollformat" und findet es sehr groß.)

Allen diesen "historischen Fehleinschätzungen" ist eines gemeinsam: Die Kritiker hatten zu wenig Fantasie, um sich die Technik weiterzudenken.
Natürlich war die Bildqualität des Kleinbildes anfangs ganz scheußlich, weil die Filmemulsionen viel zu grobkörnig waren. Aber der Erfinder ahnte eben schon, dass sich das bald ändern würde (und setzte auf die praktischen Vorteile kleinerer, mobil einsetzbarer Kameras).
Genauso wenig nützlich waren die ersten Autofokus-Systeme, die letztlich nichts Anderes konnten als ein Mensch, der einen Schnittbild-Entfernungsmesser bedient. Aber den Visionären war klar, dass eine Fortentwicklung stattfindet und eines Tages damit Aufnahmen möglich würden, die man ohne Autofokus eben nicht hinkriegt.

Andererseits gab es auch immer Trends, die wieder verschwanden.
Ich erinnere mich z. B. an ein System von Minolta, wo man zusätzliche Motivprogramme in Form von Chips nachkaufen konnte. Das wollte, völlig zu Recht, niemand haben. Auch die Canon-EOS-Modelle, die zusätzliche Motivprogramme per Strichcode aus einem Begleitbuch einlesen konnten, verschwanden sang- und klanglos wieder vom Markt.
Durchaus seine Fans hatte hingegen der augengesteuerte Autofokus bei Canon; warum der komplett wieder verschwand und nie in einer digitalen EOS zu finden war, ist eigentlich nicht so klar.
 
Zur Diskussion stellen könnte man auch die These "Mehr als sechs Megapixel braucht keiner", die vor ~10 Jahren auf dieser Seite und auch von guten Zeitschriften wie der C't vertreten wurden.

Grundsätzlich ist das zwar alles nicht falsch, aber offenbar wollten die User trotzdem mehr Megapixel. Etwas mehr macht zB zum Croppen ja auch Sinn, aber bei 12 MP hätte auch Schluss sein können. Ist aber nicht passiert.

MK

Nachtrag: Der Text auf der Seite liest sich heute nicht mehr so allgemeingültig, wie ich ihn in Erinnerung habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Colour Key
- HDR in Gemäldequalität
- Sepia
- Überschärfen/Übermikrokontrasten/Überklarheiten
- Nicht Nachbearbeiten
- Übernlitzen und damit jeden Hintergrund wie reingeshoppt bzw. Fototapete aussehen zu lassen
- Partyfotos die Decken gebounced Taghell stimmungszerstörrend geblitzt sind

- Miniaturfotografie
- die Comic-Bilder aus der Sony RX100 I
- milchiges Wasser/Gewässer, das als solches nicht mehr erkennbar ist
- Freistellung? Freistellung in einer Art, dass Umwelt total ausgeblendet wird? Eine Meise/eine Blume mit nur noch verschwommenem, grünen Irgendwashintergrund? Könnte ich mir auch vorstellen.
 
Nach meinem Gefühl: Unscharf fotografieren. So wie der Weichzeichner in den 70er-Jahren, der Sternchenfilter in den 80er-Jahren oder heute das Lens-Baby werden diese Bilder demnächst als der Kitsch der Amateurfotografie in die Fotogeschichte eingehen.

Meinst Du wirklich unscharfe Fotos oder extremes Freistellen (Teil-Motiv aber scharf) oder beides? Hier scheiden sich sicher die Geister. Manchmal finde ich ein richtig unscharfes Foto besser als eines, das scharf gewollt war aber leicht unscharf geworden ist.

MK
 
Zur Diskussion stellen könnte man auch die These "Mehr als sechs Megapixel braucht keiner", die vor ~10 Jahren auf dieser Seite und auch von guten Zeitschriften wie der C't vertreten wurden.

Grundsätzlich ist das zwar alles nicht falsch, aber offenbar wollten die User trotzdem mehr Megapixel.
Leider wurde die Kernaussage oft missverstanden. Sie bezog sich nämlich ausschließlich auf Kompaktkameras mit kleinen Sensoren - und hier mit dem Argument, dass die effektiv nutzbare Qualität durch mehr Pixel nicht mehr ansteigt oder sogar sinkt. Nach damaligem Stand der Sensortechnik lag diese Grenze tatsächlich bei 6 MP für einen 1/1,8"-Sensor; heute gehen vielleicht 10 oder 12 MP (bei kleineren Sensoren entsprechend weniger).
Gegen viele Megapixel in DSLRs mit großen Sensoren hatten die Urheber der "6-Megapixel-These" nie einen Einwand - siehe die folgende Aussage: "Für digitale Spiegelreflexkameras gilt diese Betrachtung so nicht, weil der Sensor dieser Kameras und damit jedes Pixel sehr viel größer ist."

- milchiges Wasser/Gewässer, das als solches nicht mehr erkennbar ist
Das ist in der Tat ein dämlicher Trend. ("Ich bin im August in Brasilien und brauche jetzt unbedingt noch einen ND-Filter für Wasserfälle.") Aus einem schönen Effekt, den man ja gelegentlich mal nutzen kann, wurde eine vermeintliche Pflicht - so als wäre es neuerdings verboten, einen Wasserfall ganz natürlich mit z. B. 1/100 Sekunde abzulichten.
 
Das Unschöne ist mMn das heute jedes Gerät alles von selbst anbietet, 148,5-Scene-Programme (teilweise auch 1 Auslösung mit allen) und der ganze Schrott veröffentlicht wird.
Was dieser Kakophonie beim Betrachter folgt ist eine Betäubung der Wahrnehmung. Das Medium Bild hat keine Bedeutung mehr. Ob Ultra-Top oder Lomo-Irgendwie: Laaangweilig. Alles schon gesehen.

Ach ja. Die Entwicklung nennt sich: Fortschritt.
 
UWW für Landschaftsphotographie derart zu nutzen, daß halt alles drauf ist ...

Freistellen ausschließlich per Offenblende (für mich dürfen gerne beide Augen scharf sein).
 
Meinst Du wirklich unscharfe Fotos oder extremes Freistellen (Teil-Motiv aber scharf) oder beides? Hier scheiden sich sicher die Geister. Manchmal finde ich ein richtig unscharfes Foto besser als eines, das scharf gewollt war aber leicht unscharf geworden ist.
Ich ziele auf beides: Die Fotografie muss nicht die Malerei nachmachen. Besonders kitschverdächtig sind dann die Bilder, bei der die Kamera im Moment des Auslösens bewegt wird oder bei einer Blume nur noch eine scharfe Kante übrigbleibt.
 
UWW für Landschaftsphotographie derart zu nutzen, daß halt alles drauf ist ...
Nichts geht über: "Ich fahre in die Berge, welches UWW könnt ihr mir empfehlen, damit die majestätischen Bergketten auch wirklich nur als dünner Strich auf dem Foto zu erkennen sind? Hauptmotiv soll ein hübscher Stein im Vordergrund sein" :ugly:
 
Und welche davon haltet Ihr im Nachhinein für den größten Schwachsinn, also am irreführendsten für Anfänger und Unwissende, die diesen Meinungen evtl. blind gefolgt sind?

Fotografie ist der (bewusste) Umgang mit dem visuell Wahrnehmbaren, eine Form der Achtsamkeit und daher in jeder Form zu begrüßen. Wer sich ein Bild seiner Welt macht, ist sicher kein Schwachsinniger und wer Technik, wie in deinem Beispiel mit dem Klappdisplay, in der gebotenen Form nicht akzeptiert, wohl auch nicht.

Aber ich halte es für Schwachsinn, oder besser: gefährlichen Unfug, Polarisierungsthreads wie diesen zu starten, weil dabei nichts rumkommen wird. 1960 waren wir alle begeistert von der Kraft das Atoms, heute wissen wir nicht wohin mit dem Krampf. Heute johlen alle "E-Auto", übermorgen haben wir deswegen wieder die AKWs an der Backe, weil der Strom halt auch produziert sein will, etc. Ja, Dinge ändern sich. Vor allem, weil im Gewinnstreben die Argumente der Marketeers ernster genommen werden, als sie es verdienen. Dass sich daraus "Mode" gestaltet, sollte der mündige Bürger aber schon verstanden haben.

Für dich ein Link, den du im Zusammenhang ernster nehmen solltest als bloß anekdotisch.
 
f:11 - danke, ich sehe das im Prinzip so wie Du! allerdings ist das vielleicht auch wieder eine Extremseite.

Ist es gleich 'gefährlich'? was passiert denn dann hier, ggf. habe ich einfach nicht genug Erfahrung in diesem Forum. Vielleicht eher 'nicht zielführend' oÄ?

Natürlich sollte es klar sein dass viele der angesprochenen Dinge wahrscheinlich Trends sein werden, bzw. manchen Usern eben gefallen und manchen nicht, ohne dass nun damit der eine 'Recht' oder 'Unrecht' hätte.

Um jetzt mal mutmassen zu wollen, ich kann mir nicht vorstellen dass die TO den Anfang böse gemeint hat; möglicherweise hat es sie ja einfach wirklich nur interessiert?
Mir sind auch schon so einige Dinge aufgefallen. Ich besitze einige ältere Fotobücher, da ich die Hintergründe und Entwicklung kennen möchte und einfach auch gewisse Prinzipien immer noch aktuell sind. In einem davon musste ich ein wenig schmunzeln. Dort war zwar Digitalfotografie erwähnt, aber die Autoren konnten sich nicht vorstellen dass es sich dauerhaft flächendeckend durchsetzen wird, da ja uA die Qualität der Filme besser sei. Interessant!

Eure Smilla
 
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