ich benutze die jobo dosen und spulen (1520, kriegst du 2 kb oder 1 mf film rein), kein infrarot, stockdunkel. und beilegzettel ist idiotensicher.
also entwicklerdose mit spulen brauchst du, flüssigkeitenthermometer ist unabdingbar, kriegst du für n paar euro, sowie messbecher und behälter für die chemikalien, bisschen zubehör (stopuhr oder timer, schere, irgendwas um die nassen filme aufzuhängen etc..) und natürlich c41 chemie. ich benutze das tetenal c-41 kit. kostet ca. 19 euro und ich krieg damit 40 kb filme entwickelt (mehr hab ich mich nie getraut). crossen wird die brühe aber wahrscheinlich schneller auslaugen.
1.chemie ansetzen. dafür genau nach beipackzettel vorgehen, am besten gummihandschuhe dabei tragen (auch beim entwickeln später). wie lange die brühe sich dann lagern lässt kann ich nicht sagen, sollte aber wahrscheinlich so schnell wie möglich verbraucht werden, jahrelang wird sie sich jedenfalls nicht halten.
2.bevor du den film in die dose packst, solltest du die chemie auf temperatur bringen (im beipackzettel stehen 2 möglichkeiten: richtiges c41, dh. bei 38.5° , oder bei 30°). ich mach mir einfach ein waschbecken voll heißes wasser und stell die zwei chemikalien (entwickler und blix) in ihren behältern ins wasser.
3.während die chemie auf temp. kommt gehts in die dunkelkammer. und dunkel heisst: kein fitzelchen licht, stockdunkel. solltest du keinen raum komplett abgedichtet bekommen (fenster, türen, schlüsselloch,..) kannst du dir auch nen lichtdichten wechselsack besorgen. ich entwickel meistens spätabends, da scheint kaum noch sonne durch meine nicht ganz dichten rolladen. zur sicherheit leg ich mir noch ne dicke decke oder jacke über das filmeinspulzeugs.
es gibt hier etliche threads darüber, wie man nen film einspult. oder videos auf youtube oder die anleitung von der entwicklerdose. am besten vorher mal bei tageslicht mit nem billigen unbelichteten film üben.
4.die chemie müsste mittlerweile auf temp. sein. sonst halt noch warten oder andersrum abkühlen lassen (ich mach das auch oft nach pi mal daumen, sprich mal n grad weniger und dafür 5 sekunden länger oä., das klappt ausreichend wenn man nicht auf 100%ig genaue farbwidergabe und reproduzierbarkeit scharf ist). dann nach anleitung entwickeln. sprich entwickler in die dose, bisschen schütteln, entwickler zurück in behälter, blix in die dose und nach ner zeit wieder raus, wässern und stabibad. zum trocknen hängen, einscannen und hier zeigen.
edit. achja, scannen. da sprechen wir uns dann wieder

edit 2: du hast natürlich zu anfang ein paar kosten für die dose, zubehör und evt. scanner. ob sich das amortisiert kommt natürlich drauf an, wie viele filme du so im laufe des jahres entwickelst. eins steht aber fest: du bist nicht abhängig von den grosslaboren, kriegst eine bessere qualität (zumindest nach ein paar versuchen), hast die volle kontrolle, musst nicht warten, hast das "selbergemacht" feeling und fängst bestimmt auch an sw und "normale" farbnegative selber zu entwickeln. also ne ganze pallette spaß und ärger
