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das war's dann....

Sequentielle Kunst!?

Wenn du lesen könntest, hättest du bemerkt, dass in dem, was du zitiert hast, "ein Bild" gestanden hat. Wenn du mit einem Bild sequentielle Kunst zustande bringst, hängst du sicher bald im Louvre. Aber schön, uns gesprochen zu haben.
 
Ich habe eigentlich immer irgendeine Kamera dabei, und sei es auch nur eine RX100, damit ich sofort reagieren kann, wenn ich etwas fotografisch festhalten möchte.
Wie jeder Samrtphonebesitzer. "Keine Kamera dabei haben" ist heute für die meisten Mitteleuropäer keine Ausrede mehr...:p


Was mich erstaunt, ist die Tatsache, dass der TS glaubt, nicht mehr weiterzukommen. Für mich ist das unverständlich, denn meine Fotografie ändert sich mit meinen Lebensphasen, sie passt einfach immer zu mir. Im Urlaub sind meine Bilder so entspannt, dass meine Facebook-Freunde, die meine Auftragsarbeiten oder persönlichen Werke kennen, fragen, wie ich nur so 0815-Bilder posten kann ;) Bei manchen Shoots bin ich perfektionistisch, bei anderen lasse ich dem Fotografierten freien Lauf.

Es kann wirklich sein, dass man in einer Sackgasse steckt, weil man mit dem "Foto" bestimmte unausgesprochene Regeln verbindet.
So lächerlich das klingt, für mich war es eine Offenbarung zum ersten Mal nur Wolken zu fotografieren, ich fühlte mich regelrecht, als hätte ich etwas Verbotenes getan. "Ein Foto" war für mich ein Bild von bekannten Menschen.
Warum?
Bei allen anderen Fotos hatten die meisten mir bekannte Menschen immer gefragt, warum ich DAS denn fotografiert hätte....


Ich kann mir vorstellen, dass viele Fotografen dieses Phänomen weniger extrem kennen: Man hat eine Vorstellung von Fotografie und es kommt einem nicht in den Sinn, dass eine andere Art Fotografie für einen selbst passen würde.

Ich wüsste nicht, was ich tun würde, wenn ich nicht mehr fotografieren könnte. Auch auf keine Kamera in meiner Sammlung könnte ich verzichten ...

Ich kenne Menschen, die sobald eine Lebens-/ Interessensphase vorbei ist, alles weggeben, was damit zu tun hatte. Die besitzen nur Sachen, die sie aktuell nutzen und interessieren.

Ich kenne auch Menschen, die "satt" werden, wenn sie zu viel von einer Sache wissen/ gemacht haben. Die können das Thema dann nicht mehr sehen und alles muss weg: Die "Ausrüstung" und das Hobby. Das ist vergleichbar mit modebewussten Menschen: In einem Jahr trägt man nur Orange, im zweiten sieht das furchtbar aus und man gibt alles Orange weg.

Anstelle des TE würde ich mir kreative Aufgaben stellen oder Listen erstellen mit möglichen "Auswegen", die hier ja auch genannt wurden. Und mich dann für einen dieser Wege für eine gewisse Zeit entscheiden.

Oft findet man zum Hobby zurück, wenn man Gleichgesinnte, am besten im näheren Umfeld - Familie, Freunde - trifft. Auch Anfänger, die Fragen haben. Dann kommt durchs Zeigen und Erklären oft die eigene Begeisterung zurück.

Die Bilder des TE, die ich gesehen habe - die ersten Seiten bei der Bildersuche - sahen für mich sehr nach der Vervollständigung einer Sammlung aus - "mir fehlen noch die und die Arten und die und die Bewegungen".
Vielleicht ist es Zeit, diese Sammlung hinter Glas zu schließen und mal eine neue anzufangen.
Selbst in der Natur gibt es dazu zahlreiche Möglichkeiten - Wetterbedingungen,bestimmte Strukturen, andere Tierarten, Tiere oder Pflanzen in ihrer Entwicklung usw. - aber außerhalb gibt es auch jede Menge Motive, die "man" einfach noch nicht kennt und noch uninteressant findet, weil man sich damit noch nie befasst hat.

Nur ein persönlicher Tipp: Ich würde nur Sachen fotografieren, für die ich mich wirklich begeistere. Ich hatte mal Rückmeldungen zu Thomas Tremmels Bildern gelesen und fand eine Aussage sehr interessant, die besagte, dass der Betrachter den Bildern nichts abgewinnen konnte, weil sie zwar formal fehlerlos waren, aber wie Fingerübungen aussahen, ohne dass der Fotograf wirkliches Interesse an dem Motiv hätte.
Wenn man nicht gerade "Fingerübungen" als Hobby hat, kann das wohl irgendwann frustrieren.
Natürlich kann es auch das Hobby sein, "alles" mal perfekt fotografiert zu haben, aber ich denke, länger bleibt man dran, wenn man eine emotionale Beziehung zum Motiv hat, wenn einen das Motiv an sich auch in irgendeiner Weise interessiert.

LG
Frederica
 
Zuletzt bearbeitet:
[…] Was mich erstaunt[…]
Mich absolut nicht.
Was mir Spaß gemacht hat, war der Akt des Fotografierens an sich! Mir ging es nicht um die Fotos, die hab ich mir vielleicht noch das ein oder andere Mal angeschaut nach dem Importieren in Lr, um abzuwägen,welche es wert sind, entwickelt zu werden oder nicht. Das Entwickeln hat mir halt auch Spaß gemacht. Da ging es mir auch rein nur um den Akt des Entwickelns an sich, nicht, weil ich die Fotos für irgendwas gebraucht hätte.

Das war's dann aber auch mit Fotos anschauen bzw. mich damit beschäftigen.

Da findet es wer in allererster Linie irrsinnig toll, so ein Gerät in der Hand zu haben, das Gewicht zu spüren und dem Sound zu lauschen … so what. Geile Eigenerkenntnis, eigentlich. Wenn sich das ein paar mehr eingestehen würden, wären die einschlägig verdächtigen Problemfrehts deutlich leerer :evil: ;)

Das, was hier in der Diskussion überwiegend abgeht ist der krampfhafte Versuch, einem Roadsterfahrer die extra vorbeigeschobene Landschaft schönzureden.
Und dabei geht es eigentlich um den Wind in den Haaren und das Röhren hintenraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, ich würde sagen, diesen Bildern fehlt das "erzählerische" Element. Es sind formal hübsche Fotos, die auch einen Sinn erfüllen können (dekorativ, illustrierend, erinnernd), aber denen das Narrative fehlt.
Nein, denn das "erzählerische Element" liegt im Auge des Betrachters -- der muss sich selbst etwas "erzählen", ausgelöst durch das Bild, was das Bild nicht erzählen kann, da es keine festgelegt Bildsprache gibt. Wenn der Konsument nichts "damit anfangen" kann, ist es für den Betrachter Auslöser der emotionellen Reaktion "Langeweile, Belanglosigkeit, Nebensächlichkeit". Wenn etwas "springt" (so wie in der Abteilung Akt hier :)), dann werden andere Emotionen ausgelöst. Bild lösen also einfach Emotionen aus. Alle möglichen, von Hunger und Geborgenheitsbedürfnis (-> Werbefotografie*…) über Trauer, Melancholie bis zu den "großen Gefühlen" wie Ehre, Macht und Überlegenheit (->Sportfotografie, politische Propaganda).

Je näher die ausgelösten Emotionen an den Grundbedürfnissen liegen, desto schneller beginnt, wie die Banausen es formulieren, das "Kopfkino". Grundbedürfnisse? Einfach -> Maslow googeln. Und wenn wir auf das Bildchen schauen, stellen wir fest, dass Grundbedürfnisse (und da zählt der Vermehrungsdrang dazu) ganz unten die höchste Popularität haben. Wen wundert's, sonst wäre Mensch schon längst ausgestorben.

Deine drei Bildlinks bewegen sich auf der Ebene "Neugier" und "Sicherheitsbedürfnis" -> journalistische Reportage-Fotografie. In der Pyramide schaffst du es damit bis auf "Soziale Bedürfnisse", Level drei. Dort spielt sich auch Klatsch und Tratsch ab, das ist "Bild" und die diversen Talk-Shows. Alle diese Ebenen funktionieren auf Bildebene relativ einfach, weil es "Allerweltsbilder" sind, die bloß wiederholen, was man schon kennt -- der Kontext ist durch Erfahrung bereits vorhanden, das Bild muss nur noch "hübsch" genug sein, um sich vorzudrängen (Beispiel: Frau im Pelz zwischen den Feuerwehrmännern). Aber Geschichte erzählen sie auch keine. Sie regen bloß an, bereits Erlebtes individuell nochmal auf die Szene zu projizieren -> Kopfkino.

Wenn sich ein Bild auf einer höheren Ebene in der Pyramide (Individualbedürfnisse, Selbstverwirklichung (-> "Kunst")) bewegt und nicht die Grundbedürfnisse befriedigt, wird es halt zunehmend schwieriger, das Bild als Codierung einer Aussage zu verstehen, weil der Kontext fremder wird, je individueller der Gestaltungsansatz war. Das Problem des Künstlers, der "seiner Zeit voraus ist". Und trotzdem erzählt da kein einzelnes Bild eine Geschichte, sondern ist bloß ein (gestalteter) Ausschnitt aus einer erzählten Geschichte.
 
Und trotzdem erzählt da kein einzelnes Bild eine Geschichte, sondern ist bloß ein (gestalteter) Ausschnitt aus einer erzählten Geschichte.

So allgemeingültig kann man das IMO nicht formlurien. Ich bin sehr wohl der Meinung, dass es Bilder gibt, die sogar eine lange Geschichte erzählen, sowie es auch Bilder gibt, die quasi überhaupt keine Geschichte erzählen (und natürlich trotzdem extrem interessant sein können).

Ein Beispiel:
Conrad Schuman

Das erzählt doch sehr wohl eine Geschichte? Über die Ungerechtigkeit, die damals den Menschen angetan wurde, Ulbrichts Lüge noch kurz vor dem Beginn des Mauerbaus, und alles was danach folgte. Das hallt alles sogar noch in die heutige Zeit hinein.

Aber auch so etwas kann eine Geschichte erzählen, sogar im doppelten Sinne:
Klick

Die immerwährende Geschichte von den Kindern, die von der Grossmutter ebenfalls gross gezogen werden, und später die gleiche Rolle einnehmen. Quasi die Geschichte, des ewigen Kreislaufes des Lebens.

Grüssle
JoeS
 
Was mich erstaunt, ist die Tatsache, dass der TS glaubt, nicht mehr weiterzukommen. Für mich ist das unverständlich, denn meine Fotografie ändert sich mit meinen Lebensphasen, sie passt einfach immer zu mir.
Kann es sein, dass du Fotografie als "Ausgabemedium" begreifst? Ein Mittel, um deine Emotion (zur Szene) bildhaft auszudrücken? Der TO sieht das m. E. anders, er versteht Fotografie als Mittel, die Welt (szenenweise) abzubilden. Naturalist vs. Expressionist, sozusagen.
 
So allgemeingültig kann man das IMO nicht formlurien.
Ehrlich: Wenn ich keine Ahnung habe, frage ich, statt zu postulieren. Da hilft "IMO" auch nicht weiter …

…es Bilder gibt, die sogar eine lange Geschichte erzählen…*

Ein Beispiel:
Conrad Schuman

Das erzählt doch sehr wohl eine Geschichte?
Welche? Da springt ein Soldat über einen Stacheldraht. Die Gegend ist desolat, eine französische Aufschrift "Secteur" verweist auf eine Grenze. Der Soldat trägt eine deutsche Uniform mit russischem Stahlhelm, es dürfte sich um einen Ostdeutschen in Berlin handeln. Ob die Handlung real oder eine Spielhandlung (Film) ist, lässt sich nicht sagen. Alles weitere ist das, was du über 1945, geteiltes Berlin, russische Besetzung, bla, weißt oder zu wissen glaubst. Das nennt man Kontext. Ohne diesen Kontext ist das ein über Stacheldraht springender Soldat, warum er springt lässt sich nicht aus dem Bild erkennen, das kann eine Wette gewesen sein, Jux und Tollerei, Übermut, oder Flucht … Zeig' das Bild zehn Leuten und frag' sie, was er da sieht … ann weißt du, wie missweisend Bilder sein können … Nicht umsonst ist die Arbeit des Regisseurs (der Bilder mit Kontext zu füllen hat, um sie verständlich zu machen) so aufwändig.

Über die Ungerechtigkeit, die damals den Menschen angetan wurde, Ulbrichts Lüge noch kurz vor dem Beginn des Mauerbaus, und alles was danach folgte. Das hallt alles sogar noch in die heutige Zeit hinein.
Das alles siehst du in dem Bild? Nicht schlecht, wie heißt das Zeug, das du rauchst?

Die immerwährende Geschichte von den Kindern, die von der Grossmutter ebenfalls gross gezogen werden…

Dann zeig' das in Indien her und am Besten ein paar Unberührbaren, wo Lesen kein Standard ist. Was meinst du, wie werden die das Bild interpretieren? Denen sagt schon "Buch" nix, wie sollen die dann auf "Großmutter, die aus einem Buch Geschichten vorliest" kommen?

Die Perfidie deines Beispiels liegt übrigens im Detail: Hier wird offenbar keine Geschichte vorgelesen, sondern ein Fotoalbum angesehen :D Nun frage ich mich halt: wenn du schon so kläglich scheiterst, wie ist das dann wirklich mit deiner Behauptung, Bilder erzählten Geschichten? Das mit dem Album hast du jedenfalls nicht richtig mitbekommen :)
 
Da springt ein Soldat über einen Stacheldraht. Die Gegend ist desolat, eine französische Aufschrift "Secteur" verweist auf eine Grenze. Der Soldat trägt eine deutsche Uniform mit russischem Stahlhelm, es dürfte sich um einen Ostdeutschen in Berlin handeln.

Ach tatsächlich? Und woher weisst du so genau, dass das ein Soldat ist? Dass die Auftschrift französisch ist? Dass es eine deutsche Uniform ist? Ein russischer Stahlhelm...?

Wieso masst du es dir an, diese Schlussfolgerungen auf Grund deiner im Leben gemachten Erfahrungen zu ziehen, aber sprichst es anderen ab, die beim Anblick auf dieses Foto z.B. an die Geschichte des Mauerbaus usw. denken?

Ob die Handlung real oder eine Spielhandlung (Film) ist, lässt sich nicht sagen.

Spielt keine Rolle: dein Gegenbeispiel zum Foto ist der Videofilm. Da gibt es auch genügend Beispiele, bei denen man nicht weiss, ob es real oder gestellt ist. Ist also irrelevant, ob die erzählte Geschichte real ist oder nicht.

Alles weitere ist das, was du über 1945, geteiltes Berlin, russische Besetzung, bla, weißt oder zu wissen glaubst.

Joar, genauso, wie du über Soldaten, Uniformen, Helmen, Schriften usw. glaubst etwas zu wissen. Frag doch mal in Indien einen Unberührbaren, was er zum Helm zu sagen hat...? :rolleyes:

Ich machs mal kurz: wenn du sagst, ein Foto kann nie eine Geschichte erzählen, dann kann ich genauso sagen: ein Foto kann niemals etwas zeigen. Denn ist logisch, dass man das was man sieht immer nur in Einklang mit seiner gemachten Lebenserfahrung bringen kann. Hier ist ein altbekanntes aber sehr gutes Beispiel:
Klick

Hast du kleine Kinder? Zeig denen mal das Bild und frage sie, was sie auf der Flasche sehen.

Du siehst auf meinem vorher verlinktem Bild einen Soldaten? Ein Mensch, der noch nie einen Soldaten gesehen hat, würde das niemals so interpretieren.

Mit dieser Holzhammermethode kannst du also sowieso alles in Frage stellen. Dann kannst du zu absolut jedem Foto sagen: ich sehe nix, ausser Ansammlungen von Punkten unterschiedlicher Helligkeit und Farben. Ist mir persönlich zu blöd.

Grüssle
JoeS
 
...mit der Fotografie, wie's zur Zeit aussieht! Ich habe das Interesse an der Fotografie verloren! Es hat sich schon seit Längerem angedeutet, mittlerweile wird es immer konkreter. Mich zieht's einfach nicht mehr.

Ich fotografiere jetzt seit 10 Jahren, und ich habe alles abgelichtet, was ich je wollte. Seit geraumer Zeit ertappe ich mich dabei, daß sich alles immer und immer wieder wiederholt. Ich brauche nicht die 1000. Gegenlichtaufnahme oder den 1000. Falter. Es langweilt mich immer mehr, immer die gleichen Motive abzulichten. Ich habe vor Kurzem mein 1. Shooting absolviert,und ich habe gemerkt, das ist nicht so mein Ding! Es gibt nichts mehr, das mich noch reizt.

Mein Hauptinteresse galt immer dem Birding, aber ich habe gemerkt, daß ich nicht mehr gewillt bin, mich stundenlang an der gleichen Stelle am Ökosee aufzuhalten, um ein gutes Bild zu bekommen. Auch das langweilt mich mittlerweile unendlich! Ich hasse Stillstand, und genau da bin ich jetzt angekommen.

Ok, ich könnte mir anderes Equipment kaufen, um den Reiz wieder aufleben zu lassen, aber ich merke einfach, das ist es nicht.

Außerdem habe ich gemerkt, daß es mittlerweile ein Suchtverhalten ist. Ich renne nur noch durch die Gegend auf der Suche nach Motiven und bekomme von der Gegend selbst nichts mehr mit. Ich bin einfach in einem Tunnel! Das will ich nicht mehr.

Es ist genau das gleicht Prozedere, das ich als Musiker durchgemacht habe. Ich habe 10 Jahre in einer Rockband gespielt, bin dann ausgestiegen (die üblichen persönlichen Differenzen), habe noch einige Jahre für mich persönlich weitergemacht und dann gemerkt, daß mich das Ganze nur noch langweilt. Ich habe mich musikalisch nicht mehr weiterentwickelt und habe gemerkt, daß das auch nicht mehr möglich ist. Ich spielte immer nur noch das Gleiche, und es hat mich immer mehr gelangweilt. Nun, dann war halt irgendwann Schluß! Ich hasse Stillstand! Das war auch die Zeit, als mich die Fotografie gepackt hat.


Es ist wohl wieder Zeit für Veränderung! Ich beschäftige mich wieder mehr mit Schach und fahre verstärkt Fahrrad.

Wie sieht's bei euch aus, stellt sich dises Thema auch bei Euch?


Tut es nicht aber ich betreibe Fotografie ja auch nicht als Modehobby weil es gerade schick ist eine tolle DSLR vor der Brust zu haben sondern weil es Spaß macht Momente festzuhalten oder besondere Aspekte zu finden.

Du solltest vielleicht beim nächsten Mal deine Ideen überlegen bevor du etwas anfängst wie mit Gitarre und Fotografie?
 
Ach tatsächlich? Und woher weisst du so genau, dass das ein Soldat ist?

Du begreifst einigermaßen schnell, weiter so. Soldaten sind allerdings weltweit so verbreitet, dass jemand, der mit Blechmütze und Gewehr in Stiefeln mit Rangabzeichen an Kragen und Schultern springt, als solcher recht leicht erkannt werden kann. Aber selbst wenn ich Spezialwissen zum Bildinhalt einbringe: im Bild sehe ich nie mehr als Gegenstände und daher kann kein Bild je eine Geschichte erzählen, sondern nur als Auslöser beim Betrachter fungieren. Aber wenn dir das zu blöd ist -- auch gut. Zu viel Wissen macht nur den Kopf schwer :lol:
 
Wenn du lesen könntest, hättest du bemerkt, dass in dem, was du zitiert hast, "ein Bild" gestanden hat. Wenn du mit einem Bild sequentielle Kunst zustande bringst, hängst du sicher bald im Louvre. Aber schön, uns gesprochen zu haben.

Keine Ahnung, warum du so schroff reagierst?
Ich finde deine Thesen ja gerade spannend, weil sie zum Widerspruch heraus fordern.

Die Definition "ein Bild" bewegt sich zumindest auf der rein formalen Ebene. Diese Ebene hat nur sehr wenig bis nichts mit Daten, Information, Kommunikation oder Inhalten zu tun. Mit anderen Worten: Sequentielle Kunst ist durchaus in einem Bild vorstellbar, etwa mittels der Technik der Mehrfachbelichtung oder allgemeiner, dem Auftragen mehrerer, chronologisch gegliederter Bedeutungsebenen. Kurz, es bedarf nicht zwingend eine Folge von einzelnen Bildern. Dies ist nun keine Theorie, lediglich eine These, für den es aber lediglich eines empirischen Beweises bedarf, um die von dir vertretene Theorie zu widerlegen - spannend...

Auch wenn ich im Grundsatz völlig bei dir bin, benötigt die Theorie, dass Fotografien keine Geschichte erzählen können (ohne Ausnahme) doch sehr viele a priori Annahmen um auch nur halbwegs über die Runden zu kommen. Bilder können keine Geschichten erzählen, weil es keine festgelegte Bildsprache gibt ist eher eine Tautologie (Bilder haben keine Bildsprache, weil es keine Bildsprache in Bildern gibt) denn eine Theorie.

Letztlich beruht ja die von dir vertretene Theorie auf zwei a priori Annahmen:

1. Es ist eine formalisierte Sprache notwendig, um eine Geschichte zu erzählen.
2. Es gibt keine formalisierte Bildsprache.

Zu 1.: Ich muss noch länger darüber nachdenken, ob ich es für richtig halte jede Bildsymbolik als Kontext zu bewerten oder ob dies nur ein geschmeidiger Trick ist. Letztlich benötigt auch Sprache Kontext, um verstanden zu werden. Sonst hätten wir kaum Probleme, tote Sprachen zu entschlüsseln.

Zu2.: Auch hier bin ich nach kurzer Überlegung darauf zurück geworfen, ob Symbolik Kontext ist oder eben doch auch die formale Ausgestaltung von Bildsprache sein kann.

Aber dazu stehen sicher genug Bücher zum Thema Medientheorie und Sprachsysteme in der nächsten Unibib …

Ich gehe mal davon aus, dass es auch in der Medientheorie, wie ich es aus der Erkenntnistheorie kenne, widerstreitende Theorien gibt...

Mit einer Kritik an Maslow möchte ich hier gar nicht erst ausführlich anfangen. Nicht von ungefähr gilt die Theorie der Bedürfnispyramide als Paradebeispiel für das Simplifizieren komplexer Tatbestände und, was wesentlich schwerer wiegt, für das Fehlen jeder kritischen Distanz zu dem eigenen Klassenstandpunkt.

Der Witz dabei ist ja, dass Maslow selbst seine positivistische Methodologie bestätigt und als angemessen postuliert hat - dem kann man folgen, muss man aber nicht.

Naturalist vs. Expressionist, sozusagen.

Um irgendwie die Kurve zum Thema des TO zu bekommen: Das finde ich einen sehr guten Ansatz in Richtung der Fragestellung. Es ist letztlich unbedeutend, was das Thema ist, solange sich die Methodik nicht ändert. Ratschläge wie: "fotografier doch mal dies und das" greifen daher zu kurz.

Greets
/bd/
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Wunder, wenn man einem direkt Ahnungslosigkeit und Drogenkonsum unterstellt. Nennst du sowas sachlich?[…]
sag ichs mal so : Man kann, muss aber nicht auf solche Dinge eingehen. Vor allem, wenn man nicht so recht einordnen kann will möchte, ob das nun ernst gemeint war, oder vielleicht nur flapsig oder noch ganz anders …
 
Um irgendwie die Kurve zum Thema des TO zu bekommen: Das finde ich einen sehr guten Ansatz in Richtung der Fragestellung. Es ist letztlich unbedeutend, was das Thema ist, solange sich die Methodik nicht ändert. Ratschläge wie: "fotografier doch mal dies und das" greifen daher zu kurz.

Greets
/bd/


Öhm, ändert sich die Methodik nicht automatisch mit dem Thema?

Einen Graureiher fotografiert man sicher ganz anders als ein Auto beim Autorennen und an ein Portrait im Studio würde man wieder anders herangehen.
Selbst innerhalb der Thematik "Tierfotografie" gibt es sicher sehr viele verschiedene Methoden, die auch vom Motiv abhängen (von Makrofotografie von Fröschen oder Fliegen über Pferdefotografie - da würde man sicher mehr aufs Licht bzw. die Tageszeit achten, weil man die meisten Verhaltensweisen der Pferde auf der Weide schon oft gesehen hat - bis hin zum Ansitzen bei der Wildtierfotografie).

Und wenn man weiter weg geht, muss man ganz anders an das Thema herangehen und auch das Motiv anders betrachten, z.B. bei der Autofotografie oder Mikrofotografie.

Ein Motivwechsel erfordert oft zwangsweise eine andere Herangehensweise, vor allem unterschiedliche Betrachtung des Motivs.

Vorraussetzung ist mMn aber erst mal die Entwicklung von Interesse am Motiv, sonst knipst man natürlich sehr unmotiviert etwas, das man gar nicht richtig versteht.


LG
Frederica
 
Öhm, ändert sich die Methodik nicht automatisch mit dem Thema?[…]
Du hast einen schwarzen Kasten in der Hand mit einer Optik dran, fühlst das Gewicht, spürst, wie da drinnen was arbeitet und Geräusche macht und findest das toll. Das, was sich da vor der Linse abspielt, « interessiert » eigentlich gar nicht …
Und irgendwann kommt der Punkt, an dem dir dieses haptisch / akustische nicht mehr genügt.
 
Kann es sein, dass du Fotografie als "Ausgabemedium" begreifst? Ein Mittel, um deine Emotion (zur Szene) bildhaft auszudrücken? Der TO sieht das m. E. anders, er versteht Fotografie als Mittel, die Welt (szenenweise) abzubilden. Naturalist vs. Expressionist, sozusagen.

Ich wollte damit nur sagen, dass ich genauso viel Freude an Schnappschüssen wie an aufwändigen Studioshoots habe. Und dass es kurze Phasen gibt, wo ich nicht fotografieren möchte.
 
Keine Ahnung, warum du so schroff reagierst?
Weil es hier leider zu oft Sitte ist, Sätze erstmal nicht zu lesen, um sie dann umzudrehen :)

Sequentielle Kunst ist durchaus in einem Bild vorstellbar, … mittels … dem Auftragen mehrerer, chronologisch gegliederter Bedeutungsebenen.
Vorstellbar ja, das ist vieles. Bisher fehlt mir da aber ein glückliches Beispiel, ich kenne nur relativ peinliche und damit wenig überzeugende.

Kurz, es bedarf nicht zwingend eine Folge von Bildern.
Wenn das als Ansatz zur Erschütterung der These ist, kann ich dir gern zustimmen. Zwingend ist nix und ich freue mich auf einzelne Bilder, die chronologische Abläufe als Geschichte erzählen können …

Aber bei deiner Euphorie über die Möglichkeit einer sequentiellen Darstellung verlierst du die Merkmale einer Geschichte aus den Augen: es geht um Hintergründe, Beweggründe, Ergebnisse. Ich setze den alten Aristoteles samt seinem Drama einfach voraus: es wäre eine grandiose Leistung, auch nur eine Kurzgeschichte in ein Bild zu pressen.

Auch wenn ich im Grundsatz völlig bei dir bin, benötigt die Theorie, dass Fotografien keine Geschichte erzählen können (ohne Ausnahme) doch sehr viele a priori Annahmen um auch nur halbwegs über die Runden zu kommen.
Nicht eine einzige … Umgekehrt wird ein Schuh draus:Damit ein Bild einem Individuum eine Geschichte erzählen kann, muss diese Person mit den Bildinhalten Assoziationen bilden können. Wenn es um Bilder für Gruppen geht, wird die Suppe immer dünner … deswegen fotografiert man für unterschiedliche Märkte andere Bilder. Was bei uns passt, scheitert in z.B. arabischen Ländern schon wegen der anderen Schreibrichtung. Aber das mss man hier nicht breit treten, dazu gibt's genug Literatur.

Bilder können keine Geschichten erzählen, weil es keine festgelegte Bildsprache gibt ist eher eine Tautologie (Bilder haben keine Bildsprache, weil es keine Bildsprache in Bildern gibt) denn eine Theorie.
Na ja, Tautologien sind ein bisserl etwas anderes. Fakt ist, dass es keine Sprache in Bildern gibt und wo die Sprache fehlt, fehlt die Möglichkeit zur Erzählung. Darüber einen Absatz schreiben zu müssen, grenzt an den Versuch einer Beleidigung.

Zu 1.: Ich muss noch länger darüber nachdenken, ob ich es für richtig halte jede Bildsymbolik als Kontext zu bewerten oder ob dies nur ein geschmeidiger Trick ist. Letztlich benötigt auch Sprache Kontext, um verstanden zu werden. Sonst hätten wir kaum Probleme, tote Sprachen zu entschlüsseln.
Diese Art zu Formulieren stammt aus populärwissenschaftlichen Redaktionstexten. Geschmeidige Tricks suchst du besser im Zirkus. Sprache muss keinesfalls einen Kontext haben, um übersetzbar zu werden:

I go - ich gehe.
Und nun bitte die Übersetzung in "bildisch". Du wirst kläglich scheitern, denn im Bild kannst du schon "ich" nicht darstellen, bloß die dritte Person ist machbar (für jeden beliebigen Dritten, der dein Bild betrachtet).

Auch hier bin ich nach kurzer Überlegung darauf zurück geworfen, ob Symbolik Kontext ist oder eben doch auch die formale Ausgestaltung von Bildsprache sein kann.
Da es keine Bildsprache gibt, ist deren formale Ausgestaltung nicht machbar. Hier wird leeres Stroh gedroschen.

Mit einer Kritik an Maslow …*
Ich denke, für die Zwecke in diesem Forum reicht er allemal - an Maslow orientieren sich akademische Ausbildungen, von BWL bis Medien. Dass jede Theorie a priori eine Simplifizierung komplexer Sachverhalte ist, sollte jemand, der sich länger als ein Semester mit Philosophie beschäftigt hat, schon herausgefunden haben.

Um irgendwie die Kurve zum Thema des TO zu bekommen:
Der TO sagte, er sehe den Sinn seines Tuns nicht mehr. Dazu gratuliere ich bloß, denn wer in seinem Tun einen Sinn sieht, hat ohnehin ein Problem mit der Wahrnehmung der Realität. Das einzige Kriterium für das eigene Tun sollte die Freude sein, die man daraus gewinnt. Da kommen wir aber in einen Diskurs über Motivationstheorien und das ist mir hier doch zu mühsam :)
 
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