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Das Comeback der Analogen

Das Bild von einer Mittelformatkamera auf Film ist einfach etwas anderes.

Dito. (Nur bei Kleinbild und APS-Film gehe ich das nicht mit.)

Das (Dein) Fernsehproblem wird sich auch lösen.
Es hängt stark vom Eingangssignal und natürlich dem Fernseher ab.
Auch dort sollte man auf einen sinnvollen Betrachtungsabstand und Bildschirmdiagonale achten.

Ich hatte weiter oben (als technisches Beispiel) ein Bild verlinkt. Dieses ist weniger geschärft
und bewusst nicht so knallig in den Farben, wie digital (leider) oft üblich. Man sollte vielleicht dem noch recht frischen Medium "Sensorfilm" eine Reifezeit lassen, es entwickelt sich – zum Beispiel bei Leica (M9, S2) – schon in eine Vorteilhafte Richtung. Eine, die dem Fotografen durchaus entgegen kommt, seine Ideen umzusetzen.
 
ich denke nicht, dass schallplatten besser als CDs klingen. zumindest höre ich es nicht und ich glaube auch nicht, dass eine doppelblind studie zu diesem ergebnis kommen würde. gewisse low budget schallplatten aus den 60ern und 70ern sind z.b. qualitätiv sehr trashig aufgenommen, aber die musik stimmt (und würde durch einen "perfekten" sound ihren charakter verlieren). andere aufnahmen aus der gleichen zeit klingen technisch perfekt, man denke z.b. an ein gewisses jazz label aus dem schwarzwald. auch hier stimmt die musik. genauso verhält es sich für mich mit der fotographie. sowohl technisch schlechte als auch gute fotos können etwas besonderes sein (müssen es aber nicht). im endeffekt kommt es darauf an, was der fotograph daraus macht. gewisse filme (und gewisse objektive) haben ihren ganz eigenen charakter und das macht für mich (neben den tollen fotoapparaten) den reiz aus. wenn dann noch der negativrand mitgescannt wird oder zwei halbformat fotos als ein bild abgespeichert werden, schlängt mein herz einfach höher.
 
Damit hast Du selbstverständlich recht. Das ist aber nur dann berechtigt, wenn man davon ausgeht, dass das Nachfolgende immer eine Verbesserung darstellt. Das muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein.

Unsere Gefühle sind schon immer berechtigt. Die haben sich in - glaube ich - zwei Millionen Jahren entwickelt und die stimmen eher als das, was man uns als "richtig" eintrichtern will.

Man kann zwar objektiv sagen, dass die Audio-Qualität einer CD besser ist als von Schallplate und man kann sagen, dass die Qualität der Aufnahme einer KB-DSLR besser ist als die einer Kleinbildfilm-SLR. Aber wer sagt uns, ob die "objektiven" Kriterien die richtigen sind?

Beispielsweise beim Fernsehen. Da war Analog-Fernsehen, das hatte eine schlechte Auflösung. Die Auflösung war gut genug für unsere Augen. Nun kam das digitale Fernsehen, mit durch Komprimierung wischenden Effekten. Niemand hat es interessiert, dass diese Wischeffekte erheblich störender sind als eine geringere Auflösung. Die höhere Auflösung wird so lange vorgeplappert, dass sich jeder nur darauf konzentriert. Als Fernsehen noch standardmäßig in 4:3-Seitenverhältnis war, hatten die "Innovationsfreudigen" sogar "gefressen", dass die Bilder hoffnungslos scheußlich in die Breite verzerrt wurden um das Bildformat der neuen Fernseher auszunützen. Das ist doch nicht wirklich normal und ist freilich ein sehr extremes Beispiel der Verblendung der eigenen Wahrnehmung.

Ich war vor drei oder vier Jahren mit einer Gruppe bei einem Fernsehgeräte-Hersteller. Da waren in einem Raum mehrere Fernseher aufgestellt. Plasma, LCD etc. Und ein Röhrenfernseher. Und unisono sind alle fast erleichtert vor dem Röhrenfernseher stehengeblieben und haben gesagt: Ja, _das_ ist ein tolles Bild.

Unsere Augen und Ohren sind keine Messinstrumente und keine Scanner. Das, was durch Messeinrichtungen als besser bewertet werden kann muss nicht zwangsläufig auch für uns besser sein.

Und wenn ich heute finde - das finde ich -, dass ein Foto von Film für mich besser ausschaut, dann liegt es nur an den praktischen Vorteilen, dass ich eigentlich nur noch digital fotografiere. Das Bild von einer Mittelformatkamera auf Film ist einfach etwas anderes. Es schaut anders aus. Und die Schallplatte klingt für meine Ohren homogener. Egal wie furchtbar die Messergebnisse dabei ausschauen.



Sollte auch nur eine amüsierte Randbemerkung zu den bei jeglichen Neuerungen immer nach dem gleichen Muster aufflammenden Diskussionen sein. Allein im Fotobereich hab ich davon in 50 Jahren schon etliche er- und überlebt.

Solche widerstreitenden Debatten gibt's aber auf allen Gebieten, wenn sich Veränderungen ankündigen. Die eine Fraktion ist fortschrittsgläubig, die andere eher skeptisch, was ev. auch mit dem Alter, der Lebenserfahrung und der geistigen Beweglichkeit zu tun hat.

Da ich aber kein Missionar bin, darf bei mir jeder nach seiner eigenen Fasson glücklich werden. Ob etwas "besser" oder "schlechter" ist (oder scheint), liegt meistens nur im Auge (oder Ohr) des Betrachters, ist also völlig subjektiv. Mit Sicherheit kann man eigentlich nur sagen, das es anders ist.

Nebenbei gesagt, interessiert mich bei Fotos oder Tonträgern zuerst einmal der Inhalt, die technischen Aspekte kommen erst sehr viel später.
 
Das (Dein) Fernsehproblem wird sich auch lösen.
Es hängt stark vom Eingangssignal und natürlich dem Fernseher ab.
Auch dort sollte man auf einen sinnvollen Betrachtungsabstand und Bildschirmdiagonale achten.

Das war schon alles optimal. Es ging darum uns etwa ein halbes Jahr vor Start der Serienfertiugng um unsere Meinung zu fragen und nicht um auszutesten wie ein paar Wilde auf einen Fernseher reagieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nebenbei gesagt, interessiert mich bei Fotos oder Tonträgern zuerst einmal der Inhalt, die technischen Aspekte kommen erst sehr viel später.

Ja sowieso, mich auch.

Sowieso ist alles immer ein Kompromiss, ansonsten bräuchte es keine Weiterentwicklung. Bei der Fotografie ist es bei mir so, dass mir der Kompromiss auf den etwas schöneren Look des Films zu verzichten in der Praxis lieber ist als die damit verbundenen Umständlichkeiten im Vergleich zu digital.

Und ich finde es auch praktischer im Auto keinen Single-Plattenspieler zu haben und statt dessen dort mp3 oder von CD hören zu können.

Die Verbesserung ohne neue Kompromisse ist höchst selten. Und dann ist es eben eine Frage der persönlichen Prioritäten, ob einem das Neue mehr liegt oder man lieber beim Alten bleibt - und vielleicht auf die übernächste Innovation auf dem selben Gebiet wartet.

Oder man verwendet das eine und das andere zu unterschiedlichen Gelegenheiten. So wie es hier auch viele tun.

Man ist eben vorerst geblendet durch die Neuerungen und achtet zu wenig, was von diesen nicht geboten wird. Ich glaube daher auch, dass so wie bei der CD und der Schallplatte nun nach einigen Jahren der uneingeschränkten Digitalbegeisterung viele einige Aspekte vermissen und somit zumindest gelegentlich wieder zum Film greifen werden.

Der Film wird aber auch von vielen jungen Leuten entdeckt, die eigentlich nicht damit aufgewachsen sind.

Dass das Interesse daran gestiegen ist, ist leicht erkennbar. Analogkameras haben wieder einen "Preis" und nach Dunkelkammer-Zubehör wird immerhin schon wieder gefragt. Ob das allerdings ausreichend ist um die Filmproduktion von Giganten wie Fujifilm und Kodak und die Infrastruktur für die Farbfilm-Entwicklung in Gang zu halten bezweifle ich.

Es wird vielmehr eine interessante Chance werden für mittelständische Firmen wie Adox. In spätestens zehn Jahren wird auch in China und Indien kaum noch jemand aus der für den großen Markt ausschließlich relevanten breiten Masse auf Film fotografieren. Dann fallen dort auch die großen Filmhersteller weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Fotografie ist es bei mir so, dass mir der Kompromiss auf den etwas schöneren Look des Films zu verzichten in der Praxis lieber ist als die damit verbundenen Umständlichkeiten im Vergleich zu digital.

Treffend formuliert, deck sich zumindest mit meiner Einstellung. – Meinungsschwankungen eingeschlossen. Denn der Faszination (MF)Film bin ich zuweilen gern erlegen. Habe mein Labor vor Jahren sorgfältig eingemottet – wer weiß, vielleicht gibt es ja auch für mich irgendwann "Das Comeback des Analogen". Meine KB-Scannerei war jedenfalls (vorerst?) ein Misserfolg – verglichen mit den digitalen Resultaten. Gerade auch in Hinsicht auf die Entstehung der Bilder und das Handling des Werkzeuges Kamera. Womit vor allem die Flexibilität von Farbtemperaturen und ISOs sowie die Bildaufbereitung im Allgemeinen gemeint ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Fotografie ist es bei mir so, dass mir der Kompromiss auf den etwas schöneren Look des Films zu verzichten in der Praxis lieber ist als die damit verbundenen Umständlichkeiten im Vergleich zu digital.

Und ich finde es auch praktischer im Auto keinen Single-Plattenspieler zu haben und statt dessen dort mp3 oder von CD hören zu können.

Die Verbesserung ohne neue Kompromisse ist höchst selten.

Machen wir uns doch nichts vor.
Ob nun Fernseher, Schallplatte, Fotografie, Auto oder was weiss ich sonst noch: Überall wurde schon lange ein Niveau erreicht, mit dem man sehr zufrieden sein konnte und keine Not litt.

Der sogenannte Fortschritt fand für meine Begriffe hauptsächlich im Bereich Komfort und Bedienungsfreundlichkeit statt.

Genau da liegt für mich auch der Hauptvorteil der Digital-Fotografie.
Ein Heimlabor auf dem Schreibtisch und die schnelle, problemlose Selbstverarbeitung ist einfach eine enorm praktische Sache.
Der Rest ist eigentlich nicht sehr viel anders als früher.

Außerdem sollte man nicht vergessen, welche enorme Entwicklung in den letzten 10 Jahren bereits stattgefunden hat. Was jetzt noch fehlen mag, dürfte in den nächsten Jahren vermutlich auch noch kommen.

Ich fürchte, das sogenannte "Comeback der Analogen" ist eher so etwas wie eine Scheinblüte.
 
Das war schon vor 25 Jahren nicht anders.

Als ich bereits als sehr Jugendlicher manuell analog mit einer damals schon antiquarischen Braun SuperPaxette fotografiert habe, fotografierten meine Schulkameraden mit AgfaPockets "RitschRatsch" und fertig. Das hat nix mit digital zu tun. Die tiefergreifende Beschäftigung mit der Fotografie setzt eben auch Interesse voraus, und genau damals wie heute gilt: Wer das nicht hat, der "knipst" halt nur erstmal und der andere versucht dann halt sein Leben lang zu lernen, zu "fotografieren".

word!


Wobei ich "knipsen" nicht mal abfälllig meine, denn das Bestreben Zeit zu konservieren ist ein nachvollziehbares. (.. nebenbei.. viele geknipsten Fotos werden ja im Laufe der Zeit zu wichtigen Zeitdokumenten, man sollte die "Knipserei" eben nie unterschätzen! ;) )

word!


Digital produzierte Filme, falls damit der weiter oben genannte Gegensatz zwischen herkömmlich entstandenen Zeichentrick und modernen digitalen Animationsfilm gemeint sein sollte, haben genauso Kreative dahinter stehen, die versuchen Figuren und Geschichten zu entwerfen wie damals.. da hat sich doch nix geändert. Da kommt ja nix fertig am Rechner raus.

Dass da auch viel Müll gemacht wird, ist klar. Und nicht jedem Kreativen gelingt die Umstellung.. manche digitalen Adaptionen sind erstaunlich schwach. Aber wenn man sich mal so manche Zeichentrick Geschichte ansieht aus den 70er 80ern.. da gabs auch viel Schrott. Nostalgisch verklärt bleiben da natürlich nur die "Bringer" übrig.

...naja.es gibt in meinem beruf ( bin bildhauer) den begriff weichgespült,dieser trifft auf 99,9% aller digitalen filme zu.ich war ein riesen fan von zeichentrickfilmen in meiner jugend.habe fast alles mit freude gesehen ( zb auf cartoon chanel ) bis zu dem zeitpunkt wo es anfing die filme per pc zu machen.zb der erste werner film war der knaller, der 2te dann nur noch müll.von den wenigen neuzeitigen filmen die ich gesehen habe, ist keiner dabei der mich überzeugt.

Und eine "Versklavung" sehe ich nicht.. ganz im Gegenteil. Die Digitalisierung war doch viel eher die Demokratisierung der kreativen Mittel, gerade auch in der Fotografie.

...anderes thema,die digitale versklavung ersetzt in der heutigen zeit die freude und daß glück.
xy kauft sich auf pump eine mark Iv weil er glaubt damit besser fotos zu machen.er muß über jahre sie mühsam abarbeiten ,verwendet seine knappe freizeit mit überstunden und die raten zubezahlen und am ende mach er nicht bessere fotos. hat sich aber total versklavt anstatt mit ner guten lomo die soviel wie eine takfüllung ksotet glücklicher zu werden




Was immer das PC Auge sein mag.. es ist genau so tot wie jedes andere mechanisch - optische Wunderwerk auch. Es steckt kein Leben in der Technik, egal welcher Art. Höchstens die, die wir darin zu erkennen glauben.

...wenn die maschiene den größten teil der arbeit einem abnimmt,dann ist sie auch zwangsläufig zu einem großem teil am bild beteiligt.und daß sieht man sehr deutlich.

Ich verwette mehrere Gliedmaßen darauf, dass die Maler damals die Fotografie auch als Abgrund der Hölle sahen... nicht nur aus der nüchternen Betrachtung heraus, das ihre Erwerbsquelle, die Auftragsmalerei einen Einbruch erleiden könne.. sondern weil für sie das eben das bloße Ablichten mit einem "toten Auge" war... Ein Grund, warum Fotografie es so schwer hatte, als Kunstform anerkannt zu werden. Eigentlich ist das bis heutemanchmal so, habe ich manchmal den Eindruck.

war bestimmt so,nur müsste man klären was als ernsthafte kunst gillt und was nicht!? ich sage: nur 3 demensional ist ware kunst,knipsen und pinseln hat ne vorform davon :evil:


Und eine Mark IV in den richtigen Händen schlägt auch jede Lomo. :D

word!




QUOTE]
 
Hallo Fotobegeisterte,

ich habe neulich eine funktionsfähigen Leica Diaprojektor in der Bucht verkauft und knapp 20€ dafür erhalten. Für eine EOS3 mit leichten Gebrauchsspuren gab's noch 55€. Wo waren da die steigenden Preise für analoges Gerümpel?

Anbei noch ein paar Bilder aus Afrika. Ich denk mal, dass ich bei jedem Bild, unabhängig vom lichtempfindlichen Material, die Afrikaatmosphäre eingefangen habe. Ohne einen schnellen AF wäre das Bild der Motorradfahrer nichts geworden. Hört mir also auf mit der Lomo.
Teilweise hängen viele noch an alten Arbeitsweisen, weil sie es nicht mehr packen, sich in das Neue einzuarbeiten. Die ganze schöne Dunkelkammererfahrung ist plötzlich mehr oder weniger nutzlos. Das verkraften viele nicht. Deshalb wird dann krampfhaft die Geschichte von den Vorzügen der Analogtechnik erzählt.

Gruß Christof
 
Hallo Fotobegeisterte,

ich habe neulich eine funktionsfähigen Leica Diaprojektor in der Bucht verkauft und knapp 20€ dafür erhalten. Für eine EOS3 mit leichten Gebrauchsspuren gab's noch 55€. Wo waren da die steigenden Preise für analoges Gerümpel?

Anbei noch ein paar Bilder aus Afrika. Ich denk mal, dass ich bei jedem Bild, unabhängig vom lichtempfindlichen Material, die Afrikaatmosphäre eingefangen habe. Ohne einen schnellen AF wäre das Bild der Motorradfahrer nichts geworden. Hört mir also auf mit der Lomo.

Projektoren sind nicht wirklich gefragt, denke ich. Es gibt so viele und so wenige, die das noch verwenden wollen. 55 Euro sind immerhin was, wenn auch nicht viel. Vor fünf Jahren hätte man froh sein können, wenn man jemanden gefunden hätte, dem man sie schenken kann.

Deine Fotos sind sehr schön. Aber wenn man focussieren kann, dann braucht man keinen AF. Ich finde es anstrengender immer zu bangen, ob der AF das jetzt schafft oder nicht statt das einfach einmal zu lernen.

Mit einer Lomo geht frelich nicht viel und erst recht nicht solche Motive. Das ist einfach eine Gegenbewegung für jene, denen alles zu kompliziert ist. Technische Fehler als Kunst. Quasi. Das hat mit Fotografieren eigentlich ncihts zu tun, heißt aber auch "Lomografie". Aber die Leute verbrauchen damit fleißig Filmmaterial.
 
Wo waren da die steigenden Preise für analoges Gerümpel?

das ist allerdings von kamera zu kamera verschieden. für eine gut gepflegte Pen FT mit objektiv hättest du schon 250 euro bekommen können. eine revue 400 SE ist kürzlich in der bucht immerhin um 80 euro raus. viele kameras sind natürlich gar nichts wert.
 
das ist allerdings von kamera zu kamera verschieden. für eine gut gepflegte Pen FT mit objektiv hättest du schon 250 euro bekommen können. eine revue 400 SE ist kürzlich in der bucht immerhin um 80 euro raus. viele kameras sind natürlich gar nichts wert.

Man, das war eine Canon EOS-3, mit die beste analoge SLR, die je gebaut wurde und sicher mit keiner Revue zu vergleichen.

Gruß
 
ich weiß selbstverständlich was du meinst. für das einsatzgebiet einer EOS-3 bist du digital sicherlich besser aufgehoben. wer aber einen kleinen unkomplizierten messsucher für streetfotographie sucht, könnte durchaus mit mit einer revue 400 SE liebäugeln. eine sympathie für analog muss natürlich vorhanden sein. dafür bekommt man auch ein spitzen objektiv (laut gerüchten von leica/minolta entwickelt) und kleinbild. was digital in dieser größen- bzw. preisklasse ja nicht so einfach zu finden ist ;)
 
ich bin nur digital unterwegs, könnte mir auch analog vorstellen, bin also vollkommen neutral, und mir ist es wirklich egal welche technik, auch wenn ich nur amateur bin - für mich zählt das endprodukt.

will zur info was beitragen, weil ich gerade ein paar bücher zum thema lese (wenn das hier schon geschrieben wurde, möge man mir verzeihen, ich haben diesen thread nur "überflogen"):

@ hcb: in der 100jahre bio von clement cheroux steht, dass er selten, aber doch, auch gestellte fotos gemacht haben soll, zB von seinem freund Ignacio Aguirre der mit geballten Fäusten neben einem regal mit frauenschuhen posiert

@ bildmontagen/collagen generell (war ziemlich zu beginn des threads wo echtheit von raw´s ohne manipulation usw. besprochen wurde): gustave le gray soll bereits um 1857 in seinem werk "die große welle" mit mehr als einem negativ gearbeitet haben (für himmel und wasser) und
henry peach robinson hat um 1860 für sein bild "a holiday in the wood" (angeblich aus sechs verschiedenen negativen) gar 5 monate gewartet, bis sein waldhintergund vom licht her auch so war, wie er es sich vorgestellt hatte,

abgesehen von der damaligen notwendigkeit und den eingeschränkten möglichkeiten, finde ich es beeindruckend, dass sie erstens so viel zeit hatten und zweitens diesen perfektionismus an den tag gelegt haben, offensichtlich handwerks-photoshop um 18xx halt ..;)

lg hugo
 
lesenswert:

...
Sramek sees an interesting shift. “Right from September, the darkrooms were busy. The last few years hadn’t been so strong in the analog darkrooms.” An OCAD survey of seven major North American art universities, he says, confirmed all are running strong film-based programs.

The solidity of pre-digital shooting helps anchor a life increasingly pushed into digital clouds. “For me, it’s [important] that film exists as a physical object; I can look at, hold in my hand,” says Sramek.

I have to agree. The chemical trace of a moment gone by is permanently imprinted on emulsion-coated plastic. It will stay that way – no overwriting. No redos.
...
http://www.nowtoronto.com/news/story.cfm?content=173155
 
Machen wir uns doch nichts vor.
Ob nun Fernseher, Schallplatte, Fotografie, Auto oder was weiss ich sonst noch: Überall wurde schon lange ein Niveau erreicht, mit dem man sehr zufrieden sein konnte und keine Not litt.

Der sogenannte Fortschritt fand für meine Begriffe hauptsächlich im Bereich Komfort und Bedienungsfreundlichkeit statt.

Genau da liegt für mich auch der Hauptvorteil der Digital-Fotografie.
Ein Heimlabor auf dem Schreibtisch und die schnelle, problemlose Selbstverarbeitung ist einfach eine enorm praktische Sache.
Der Rest ist eigentlich nicht sehr viel anders als früher.

Außerdem sollte man nicht vergessen, welche enorme Entwicklung in den letzten 10 Jahren bereits stattgefunden hat. Was jetzt noch fehlen mag, dürfte in den nächsten Jahren vermutlich auch noch kommen.

Ich fürchte, das sogenannte "Comeback der Analogen" ist eher so etwas wie eine Scheinblüte.

Digital hat noch einen langen Weg vor sich, bis es in allen Aspekten mit analog gleichziehn kann.

  1. Digitale Bilder sehen glatter, künstlicher aus - selbst vergleichen mit einem Scan, der auch das Labor am PC ermöglicht. Technisch gesehn heisst dass, dass die digitalen Bilder perfekter sind. Vielleicht zu perfekt?
  2. Und wenn digitale Bilder z.B. wegen hoher ISO rauschen, dann ist das bei vielen Kameras viel hässlicher als das Korn einer analogen. Rühmliche Ausnahme bis ca. ISO 1600: Die Pentax K20D. Sie rauscht schon bei rlativ tiefen ISO, aber das Rauschen sieht nicht so "digital" aus.
  3. Digitale Fotos bringen selten die gleichen Farben, wie es analog war. Auch da mag das Digitalfoto messtechnisch besser sein (da der WB vor dem Foto perfekt mit der Graukarte gemacht wurde). Aber Stimmungen in der Natur gibt es Tageslichtfilm besser wieder - das einzige Zeil für eine DSLR kann es sein, sich möglichst wie so ein Film zu verhalten. Das ist nicht unbedingt einfach - die Fuji S5 fest auf Sonne eingestellt schafft es auch nicht immer, ist aber wohl die beste DSLR in dieser Hinsicht.
  4. Jenseits der Bildqualität: Gebrauchte DSLR, Sucher so gross wie bei einer analogen Mittelformatkamera, 30 oder mehr MP bei tiefen ISO, maximal 500 Euro. Ich warte auf entsprechende Angebote!

Es gibt noch mehr Punkte, die man schreiben könnte. Das heisst nicht, dass digital nicht bruachbar wäre. Sondern dass es anders ist. Und dass, solange es anders ist, analog nicht überall ersetzt werden kann. Wenn es eine DSLR gibt, die mit einfachen Einstellungen ein Bild bringt, das wie ein Velvia Scan aussieht, dann wäre das schon ein grosser Schritt für die digitalen!

Von einer Scheinblüte ist bei mir zumindest keine Rede, bis ich die 30 MP Velvia-DSLR mit mittelformatgrossem Sucher und einer Bauweise, die einer analogen MF Kamera entspricht, für nicht mehr als 500 Euro kaufen kann (gebraucht natürlich).
 
Hallo Fotobegeisterte,

ich habe neulich eine funktionsfähigen Leica Diaprojektor in der Bucht verkauft und knapp 20€ dafür erhalten. Für eine EOS3 mit leichten Gebrauchsspuren gab's noch 55€. Wo waren da die steigenden Preise für analoges Gerümpel?

Anbei noch ein paar Bilder aus Afrika. Ich denk mal, dass ich bei jedem Bild, unabhängig vom lichtempfindlichen Material, die Afrikaatmosphäre eingefangen habe. Ohne einen schnellen AF wäre das Bild der Motorradfahrer nichts geworden. Hört mir also auf mit der Lomo.
Teilweise hängen viele noch an alten Arbeitsweisen, weil sie es nicht mehr packen, sich in das Neue einzuarbeiten. Die ganze schöne Dunkelkammererfahrung ist plötzlich mehr oder weniger nutzlos. Das verkraften viele nicht. Deshalb wird dann krampfhaft die Geschichte von den Vorzügen der Analogtechnik erzählt.

Gruß Christof

Ich hab erst 2004 mit der Fotografie angefangen und hatte auch kurz eine Duka. Die s/w Bilder, die aus der Duka kamen, mag ich. Aber mit einem 100% Arbeitspensum ist Duka eigentlich nicht möglich. Meine Duka ist deshalb auf die Kernsachen geschrumpft worden und steht in einem Schrank verstaut, wartet quasi auf die noch sehr ferne Pensionierung (naja, vielleicht hab ich davor mal mehr Zeit).
Analoge Fotografie heisst für mich Diaprojektor und Scanner. Und da seh ich nach wie vor Vorteile für mich gegenüber den DSLR Systemen.

Dunkelkammer Erfahrung ist übrigens nicht wertlos. Wenn man das digitale Foto gut gemacht hat, macht man bei s/w am PC kaum anderes, als man in der Duka gemacht hat. OK, das Retuschieren geht besser, und mit den Gradationskurven kann man die Grautöne noch gezielter setzen.
Natürlich können wir inzwischen nachträglich noch das Farbfilter für die s/w Aufnahme aussuchen, das ist praktisch, wenn man wie ich wenig Erfahrung damit hat (hab vorallem farbig fotografiert). Und wir können Grauverlauffilter nachträglich am PC emulieren, sind nicht mehr auf die Schei**** Einschiebfilter angewiesen, die alle unvergütet sind (wie ein 5 Euro UV Filter vor der Profilinse).
Aber die Zeile sind praktisch immer noch die gleichen wie in der Duka, nur die Regler heissen jetzt anders.
Von den wirklichen EBV Spielereien wie digi Composing mache ich nichts. Fpr mich ist das keine Fotografie, sondern Fotokunst (d.h. freie Kunst unter Zuhilfenahme von Fototechnik).
Eine Fotografie entsteht für mich durch genau einen Druck auf den Auslöser (ja richtig, auch analoge Mehrfachbelichtungen sind nicht mein Ding). Das gilt auch für HDR: Viele aktuelle DSLR packen in RAW so viel wie ein Diafilm mit starkem Grauverlauf. Dafür muss man gar nicht ide S5 nehmen, das packte auch schon die D200 dank CCD Sensor, der bei tiefen ISO hohe Dynamik bringt. Und die D700, D3 und D3x schaffen es auch (und nicht nur bei Nikon gibt es solche Kameras). Alles was darüber hinaus geht, ist etwas, an dem ich mich rasch sattgesehn hab, sieht ein bisschen wie eine im PC gerenderte Landschaft aus. Und Tonemapping ist wegen der Halos sowieso ein rotes Tuch für mich.
 
Digital hat noch einen langen Weg vor sich, bis es in allen Aspekten mit analog gleichziehn kann.

Die Frage ist doch, ob das überhaupt das Ziel sein MUSS?
Kann man die Digital-Technik nicht einfach auch als neues eigenständiges (anderes) Medium betrachten, mit teilweise anderen und vielfältigeren Möglichkeiten? Von der erheblich praktischeren Handhabung und Weiterverarbeitung muß ich ja wohl nicht reden. Welchen Stellenwert alleine diese Punkte haben können, ist natürlich eine Frage der persönlichen Bewertung. Für mich spielen sie eine ganz wesentliche Rolle und ich bin gerne bereit, dafür bei anderen Dingen gewisse Konzessionen zu machen. Die halten sich für meine Begriffe aber durchaus sehr in Grenzen.

  1. Digitale Bilder sehen glatter, künstlicher aus - selbst vergleichen mit einem Scan, der auch das Labor am PC ermöglicht. Technisch gesehn heisst dass, dass die digitalen Bilder perfekter sind. Vielleicht zu perfekt?


  1. Finde ich absolut nicht, sofern nicht übertrieben per EBV daran rumgedoktert wird. Ansonsten erscheinen mir diese Argumente schon sehr merkwürdig. Hat man nicht auch bei der Analog-Technik immer auf diese Ziele hingearbeitet? Hast Du immer nur mit hochempfindlichen und körnigen Filmen gearbeitet?
    Gabs nicht auch in der Analog-Technik Filme und Papiere mit ganz unterschiedlichem Charakter? Jetzt, wo man viele technischen Fehler weitgehend gemildert hat, werden sie plötzlich zur Tugend erklärt. Könnte es sein, das da einfach auch visuelle Gewohnheiten eine Rolle spielen?

    Jenseits der Bildqualität: Gebrauchte DSLR, Sucher so gross wie bei einer analogen Mittelformatkamera, 30 oder mehr MP bei tiefen ISO, maximal 500 Euro. Ich warte auf entsprechende Angebote!

    Da haben wir allerdings ganz ähnliche Wünsche! ;)
    Vermutlich aber nur eine Frage der Zeit. In der Analog-Technik hat es ja auch etliche Jahrzehnte gedauert.

    Es gibt noch mehr Punkte, die man schreiben könnte. Das heisst nicht, dass digital nicht bruachbar wäre. Sondern dass es anders ist. Und dass, solange es anders ist, analog nicht überall ersetzt werden kann. Wenn es eine DSLR gibt, die mit einfachen Einstellungen ein Bild bringt, das wie ein Velvia Scan aussieht, dann wäre das schon ein grosser Schritt für die digitalen!

    "Anders" mag es gerne sein, das heißt für mich aber nicht zwangsläufig "schlechter". Warum muß ausgerechnet der Velvia-Scan das Maß aller Dinge sein?

    Von einer Scheinblüte ist bei mir zumindest keine Rede, bis ich die 30 MP Velvia-DSLR mit mittelformatgrossem Sucher und einer Bauweise, die einer analogen MF Kamera entspricht, für nicht mehr als 500 Euro kaufen kann (gebraucht natürlich).

    "Scheinblüte" bezog sich auf das angebliche "Comeback der Analogen".
    In meinen Augen ist das sogenannte "Comeback" nur auf die enorm gesunkenen Gebrauchtpreise zurückzuführen, was ich durchaus verstehen kann. Wer hat früher nicht von einer Hasselblad oder ähnlichen Kameras geträumt? Nur warum sind die Preise so aberwitzig gefallen? Doch nicht, weil analog plötzlich so beliebt wäre.

    Nur damit wir uns nicht missverstehen, ich habe nichts dagegen, wenn manche Leute lieber analog arbeiten. In mancher Hinsicht kann ich es sogar gut verstehen, nicht verstehen kann ich allerdings die Behauptung, das man nur analog großartige Fotos machen kann. Das ist einfach Blödsinn.
 
Also die allermeisten Dias sehen nach 50 Jahren sicher nicht mehr genauso aus, wie direkt nach der Entstehung. ;)
Aber die Einsen und Nullen der digitalen Daten sind auch in 50 Jahren einfach noch unverändert Einsen und Nullen.
Und dass man digitale Daten jederzeit verlustfrei auf die jeweils nächste Generation von Datenträgern umkopieren kann (wofür auch immer jede Menge Zeit bleibt), sollte bekannt sein. :D

Dass es aber bei diesem Thema eben eigentlich nicht um die angeblichen (realen oder fantasierten) Vor- und Nachteile gehen sollte, sondern um den Spaß an der einen oder anderen Art der Fotografie - darin stimme ich Dir zu. ;)

Andreas
Dem darf widersprochen werden! Es gibt wenige Datenträger, die Daten wirkungsvoll (!) vor Verlust schützen. Man muss sich schon Gedanken machen, wie man sich vor dem Verlust der wertvollen Datenmengen schützt.
Übrigens: Deine DVD oder CD ist in 50 Jahren völlig unlesbar!
Ein anderer Aspekt bei digitalen Fotos wird aber auch unterschätzt. In welchem Format speichere ich? JPG, RAW? RAW ist nicht RAW! Welches Programm (auf welchem Betriebssystem) wird in 50 Jahren damit umgehen können? Soweit mir bekann ist, gehen gerade mal ein paar Hersteller auf offene Standards ein (www.openraw.org). Die Negative meines Opas kann ich immer noch ansehen, auch die Bilder meiner Urgroßväter. Noch sind sie gut erhalten. Die DIAs von 1967 verblassen zwar, sind aber wiederherstellbar.
 
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