Was der Nikon fehlt, ist die Dynamikerweiterung via flacher Lichter. Nur mit flachen lichtern und Schatten kann man hohe Dynamik so auf die 256 Helligkeitswerte pro Farbe darstellen, dass die Mitten schön knackig bleiben.
Ist aber wie gesagt kein Alleinstellungsmerkmal der S5, dass sie das mit den falchen Lichtern kann. Pentax und Canon können das auch. Ich mach das nicht nur für Extrembilder, sondern fast bei jedem Bild! Brauchen tut man es eigentlich nur bei Bildern mit recht hohem Kontrast, aber es sieht was analoger aus, daher bei mir fast immer an!
Ich kann nicht verstehn, warum Nikon das nicht bietet. Die Nikon Sensoren haben genauso wie die von Canon oder Pentax genügend Dynamik dafür. Wäre ein reines Software Feature.
Man nemedas RAW und erstelle die Gradation entsprechend, dass man "flache Lichter" erhält.
Wichtig hierbei ist halt die Unterscheidung was man aus der Kamera kriegt (OOC) oder was man selber entwickeln muss.
Für solche die sich sowieso damit auseinander setzen, dass Bild entsprechend zu "entwickeln" spielt das sowiseo keine Rolle.
Da wird auch erst am Schluss geschärft.
Hier stellt sich also genau so die Frage, ob der Fotograf überhaupt gewillt ist auch "mitzudenken" oder einfach auf die Situation zu halten um abzudrücken.
Ein Fotograf der eine D90 nutzt und entsprechend mitdenkt, das Bild auch entsprechend entwickelt (Gradations und Helligkeitsanpassung) der wird erstaunlich viel an Dynamik aus seinen Bildern heraus holen können.
Was ich mich in dieser ganzen Hyper-Dynamik-Frage einwenig frage ist, wo hier die Grenze noch ist.
Ist es den so tragisch, wenn etwas im bild keine Zeichnung mehr hat?
Oder wenn irgendwo mal etwas ausreist?
Es ist doch immer eine Frage der Menge, und auch der Bilddarstellung.
Ich habe schon Bilder gesehen, die hatten überall Zeichnung... toll... hatten aber durch den "flauen" Kontrastverlauf gänzlich an pepp verlohren.
Es ist ja schön und gut, wenn man versucht auch noch irgendwo Zeichnung hin zu zaubern. Aber das ganze muss ja auch noch "sinn" machen.
Es kann ja schlicht nicht das Ziel sein, überall Zeichnung zu erhalten, während man andere merkmale komplett aus den Augen verliert.
Eine Dunkle Stelle im Bild verhindert, dass der Blick des Betrachters dort hin gezogen wird. Während Bildstellen die Zeichnung erhalten, den Blick auf wiederum fangen.
Anstatt dieser Umstand ständig als "verlohrene Zeichnung" zu sehen, könnte mans ich auch gut tun, es als Gestaltungsmittel zu nutzen.
Dies scheint hier aber einigen eher schwerer zu fallen, als versuchen überall zeichnung zu bekommen.