Ich denke, so langsam verstehe ich mittlerweile, was die D80 bei der Matrixmessung macht. Und zwar, kuemmert sie sich nicht wirklich um das, was im Fokus liegt (sonst waeren die Ergebnisse mit der mittenbetonten Messung beim mittleren AF-Sensor fast gleich).
Der Fokus ist auf jeden Fall relevant für die Matrixmessung. Ich habe mal auf die Schnelle ein paar Testbilder mit allen drei Messmethoden gemacht. Der Aufbau ist recht simpel: dunkles Zimmer, zwei Halogenspots im Sichtfeld. Der linke Spot liegt in der Mitte des Sichtfeldes. Bei Matrixmessung habe ich einfach die Fokuspunkte verschoben, bei Spot und mittenbetonter Messung habe ich die Belichtung an den Punkten ausserhalb der Mitte mit AE-L gespeichert.
Schlussfolgerungen:
1) Spotmessung:
Wie der Name schon sagt, wird nur ein kleiner Bereich um den Messpunkt in die Belichtungsrechnung einbezogen.
2) mittenbetonte Messung:
Es wird ein grösserer Bereich als bei Spot gemessen. Im Bild mit der Belichtungsmessung in der Mitte ist die Umgebung noch etwas heller als bei der vergleichbaren Spotmessung, d.h. der Messbereich ist zumindest grösser als der Halogenspot.
3) Matrixmessung:
Die maximale Belichtungszeit ist abhängig von der gemessenen Helligkeit um den Fokuspunkt - der Bereich scheint ähnlich gross wie bei der mittenbetonten Messung. Allerdings fliessen im Gegensatz zu den anderen Messmethoden auch die Helligkeitwerte des restlichen Bildes mit ein, was dazu führt dass etwas länger belichtet wird um die Tiefen zu erhalten. Die genaue Wichtung könnte man mit komplexeren Lichtaufbauten ermitteln. Eine Wand mit vielen einzeln schaltbaren Neonfeldern wäre hier nützlich
