...mein vorläufiges Fazit:
1. Verglichen mit der D700, belichtet die D7000 in den RAWs tendenziell kühler und nicht ganz so hell. Also leicht die Profile im RAW-Entwickler anpassen und fertig.
2. Rauschen ist, zumindest bei ISO 1600, überhaupt kein Thema - wenn man das Bild auf die Auflösung der D700 runterskaliert sowieso nicht. Mir ist nicht ganz klar, wie sich das Rauschen ändert, wenn die Belichtungszeiten länger werden: Ist das Rauschen bei f3,5 und 1/1000s das gleiche wie bei f8 und 1/250s? Und wie verhält sich das ganze bei ISO 6400? Ich werds mir demnächst mal anschauen - kann aber auch gerne jemand anderes machen...
3. Die Rechnung mit dem Nikon 18-200 scheint aufzugehen - bei den entsprechend runterskalierten Bildern sind die Unterschiede kaum auszumachen. Dafür gewinne ich aber (auf FX umgerechnet) den Brennweitenbereich bis runter auf 27 mm und erweitere das lange Ende auf 300 mm. Und einen VR. Und die Filmoption. Kein schlechter Deal, vor allem weil weniger Motive in der Hunde-Hektik durch die Lappen gehen. Leichter ist das ganze auch noch - ich muss mit dem Geraffel dauernd wie ein Hase vor der Meute herhoppeln...
4. Klarer Nachteil der D7000: Das etwas eingeschränkte Freistellungspotential durch das DX-Format. Mit entsprechenden Linsen lässt sich da natürlich gegensteuern - da müssen dann einfach grössere Blenden genutzt werden (...muss das mal mit meinem Nikon 50/1,2 AIS testen...

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Das Bokeh wird mit dem 18-200er allerdings ein Thema werden, man sieht die Kringel-Neigung oben im Hundebild bei den Kleeblüten auf der Wiese. Allerdings ist das Bokeh stark Licht- und Motivabhängig, ob es tatsächlich ein Problem wird muss sich langfristig zeigen...
5. Ein weiterer Nachteil ist die etwas geringere Serienbildrate (6 vs. 8 B/s der D700 mit Batteriegriff) und der Umstand, dass etwa 1/3 weniger Bilder in den Bildpuffer passen. Das dürfte nur Sport- und Hundefotografen tangieren, kann aber zum Problem werden.
6. Und natürlich der Sucher: Im direkten Vergleich ist der der D700 schon satt grösser. Was aber nicht heisst, dass der Sucher der D7000 zu klein ist. Manuell fokussieren fällt natürlich schwerer, durch den Fokusindikator ist das Problem aber meistens lösbar.
Alles in allem überlege ich mich momentan schon stark, ob ich die D700 noch wirklich brauche. Die D700 ist wirklich gerechtfertigt, wenn man in Sachen Belichtung in die Extreme geht. Insgesamt kommt das (zumindest bei mir) äusserst selten vor - ich muss mir einfach noch anschauen, wie sich die D7000 bei ISO 6400 und 1/60s im direkten Vergleich schlägt. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass das auf D700-Verhältnisse runterskalierte Ergebnis gleich ist...