Das ist keine Sache des Meinens oder Schätzens, der Unterschied beträgt ziemlich exakt 1,3 Blenden, egal welches Objektiv oder Brennweite. Sprich, Brennweite bei F2,8 an Dx ist wie bei ca. F4,5 (wegen der Drittel Blende) and Fx.
Das ist leider nicht richtig, da die Blende UNABHÄNGIG von Sensor definiert ist, und eine reine Eigenschaft des Objektivs ist!
Mir ist nicht klar warum Leute immer wieder von "Sprich, Brennweite bei F2,8 an Dx ist wie bei ca. F4,5 (wegen der Drittel Blende)" reden." Das zeugt nur davon, das der Begriff der Blende nicht verstanden wird. Einfach mal in einem gute Physikbuch zur Optik oder auf Wikipedia die Definition nachsehen! Es gibt hier eine Reihe von Irrtümern, die dadurch entstehen, dass nicht genau über die Definition von Begriffen nachgedacht wird.
Nehme das selbe FB Objektiv, befestige es an einer FX und dannach an einer DX Kamera. Mache mit der selben Blendeneinstellung von Stativ von der selben Aufnahmeposition eine Aufnahme.
- die Perspektive ist genau die gleiche
- die Belichtungszeit ist genau die gleiche, weil es auf die Lichtmenge/Fläche und auf die Gesamtlichtmenge bei der Belichtung ankommt
- die theoretische Schärfentiefe ist fast dieselbe, in führende Näherung identisch, wenn der SELBE Unschärfekreis angenommen wird
- die theoretische Schärfentiefe wird an einer FX Kamera größer(!) als an einer FX bei gleicher Pixelzahl, wenn man den größeren Unschärfekreis einbezieht und damit genau umgekehrt wie in Deiner Merkregel!
einzig der Blickwinkel ist unterschiedlich, wenn Du aber dann den Abstand verhändert, d.h mit einer FX Kamera näher an das Objekt herangehst, wird die Schärfentiefe wieder geringer. In führende Ordnung kompensiert sich das genau. Das hängt aber dann stark vom Abstand ab. Die meisten Schärfentiefmerkregeln sind sowieso falsch und eher Fotografenlatein. Daher muss man genau nachrechnen, wann welche Aussage gilt, weil die Schärfentiefe vom Abstand, der Brennweite, der Unschärfenkreise und des Abbildungsmasstabs abhängt.
Einfach mal selbst den
Schärfentiefrechner anwerfen. Da ist die Physik in führender Ordnung richtig eingebaut, bei der das Objektiv durch eine effektive Linse simmuliert wird. Korrekturen erhält man, wenn man den realen Aufbau in Linsengruppe mit oder ohne IF noch berücksichtigt. Davon wollen wir aber absehen.
Erst wenn man massive Korrekturen durch den Abbildungsmassstab einbeziehen muss, wie z.b bei eine Kompakten, ändert sich das entscheidend!
du solltest dir nochmal ein gutes Fotobuch zur Hand nehmen
Selbstverständlich ist die verdichtung der Tiefe auch Brennweitenabhängig
mach mal ein Bild mit dem gleichen Ausschitt
zuerst mit einer kompakten
und dann mit einer DSLR
da wirst du dann den Unterschied sehen
Ich nehme nur gute Fotobücher in die Hand, um etwas über Gestaltung von Bildern zu lernen. Die Physik von Optiken lese ich lieber in guten Physikbuchern nach

Da steht mir zu viel Murks in den "guten Fotobüchern", die davon zeugen, das die Autoren schon lange keine Physikuntericht besucht haben.
Definiere bitte endlich einmal den Begriff "
verdichtung der Tiefe". Wie messe ich denn?
Die theoretische Schärfentiefe kann ich physikalisch sauber definieren, "verdichtung der Tiefe" verstehe ich nicht. Was Du meinst, klingt nach der Schärfentiefe, und die ist bei gleichem Blickwinkel und Motivabstand natürlich brennweitenabhängig! Meinst Du das?
F.