Ein DOF-Rechner berücksichtigt nicht die Auflösung eines Sensor. Die Schärfentiefe ist abhängig vom Abstand zum Objekt, der Brennweite und der Blende aber nicht von der Auflösung.
Natürlich nicht. Das ganze Thema "DoF" (wie auch Rauschen & Dynamik) in der Äquivalenzrechnung hängt ja allein an menschlicher
Wahrnehmung.
Dafür gibt es die Festlegung des "gerade noch akzeptablen Unschärfekreises". Pixelzahl ist da keine relevante Größe.
Es ist selbstredend völlig egal* ob Dein Unschärfescheibchen aus 40 oder 1200 Pixeln aufgebaut ist.
Es geht
nur um die Frage, ob Du als Betrachter (aus Standardentfernung) noch einen Punkt siehst oder schon ein ("verschwommenes") Scheibchen.
Da wo der Übergang von wahrgenommenem "Punkt" zu "Scheibe" ist, endet bzw. beginnt Deine DoF.
Der "Punkt" kann ein Pixel sein oder 100 Pixel, die Du halt nur nicht als solche erkennen kannst - sondern eben als einen Punkt.
*=bei aktuellen Sensoren, die über 6-8 MPx haben und damit weit mehr Pixelchen haben, als ein durchschnittlicher Betrachter aus Standardentfernung (43mm Bildwinkel KB) unterscheiden könnte.
Tatsächlich wäre es für einen DoF-Rechner unendlich viel sinnvoller, statt auf Pixel zu achten, die Sehschärfe des Nutzers ("Visus") abzufragen. Denn die hat wirklich Einfluss auf die DoF und schwankt zwischen Menschen schon mal um +/- 25%. Frag' Deinen Augenarzt.
