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Crop verstehen

Das ist also keine 2x Simlulation und auch kein Cropfaktor 6 oder so was.
Ein nachträgliches Croppen auf eine bestimmte Größe (a) bewirkt in diesem Zusammenhang dasselbe als hätte man bereits bei der Aufnahme einen kleineren Sensor eben dieser Größe verwendet (b): Bildausschnitt und Schärfentiefe sind in beiden Fällen a und b gleich, jedoch beim Ausschnitt eben beide unterschiedlich gegenüber dem nicht gecroppten Ausgangsbild.
Daher ja - es entspricht einer Simulation eines Sensors mit Cropfaktor von ca. 6.
(Was 100%-Crop bedeutet ist mir durchaus klar.)

Der Unterschied im Schärfebereich zwischen DX und FX/Vollformat entsteht tatsächlich nur durch die Unterschiedlich starke Skalierung auf das Augabeformat.
Ja - wie gesagt; zum Beispiel in #24 und 25.
Damit ist dann deine Aussage aus #21(Hervorhebung von mir)
Anschließend wird das Bild wieder auf die gleiche Ausgabegröße gebracht, z.B. als 20x30cm großes Bild, das man sich dann anschaut. Auch am Scharfbereich ändert sich hier nichts, es ist weiterhin alles von 0.98m bis 1.02m scharf - an der Objektiveinstellung hat sich ja nichts verändert. Es ist immer noch das genau gleiche Bild, das durch das Objektiv auf den Sensor projiziert wurde.
revidiert?
 
Hallo zusammen,
vielen Dank für den interessanten Austausch.
Ich denke, ich habe das für mich jetzt einigermaßen sortiert.
Meine Fragen sind beantwortet.
Der Schlüssel zum Verständnis war für mich, dass es für solche Vergleiche darauf ankommt Sensoren mit (nahezu) gleichem Pixelabstand zu verwenden.
Die Versuchsanordnung von felix_hh müsste auch mit SonyA7lV vs. NEX3 funktionieren auch wenn man ein Motiv wie
https://www.digitalphoto.de/media/d...22/03/image-439270--1852482.jpg?itok=0GAgw-6f
ablichtet und das Ergebnis aus der Vollformatkamera auf den APS-C Rahmen zuschneidet/croppt, da beide einen Pixelabstand von 5,1 haben.
Voraussetzung: Gleicher Abstand zum Motiv, gleiches Objektiv,gleiche Brennweite, gleiche Blende.
Die Unterschiede, die dann evtl. erkennbar sein können, werden lediglich durch den technischen Fortschritt in der moderneren Kamera (SonyA7lV) begründet sein
VG Vitrine
 
Hallo zusammen.
Ich habe mich jetzt durch alle möglichen Texte gefressen und zum Verständnis folgendes Gedanken Experiment gebaut:
Wenn ich mit einer
MFT-Kamera mit 12MPSensor und einem 50mm-Objektiv f4.0 ein Foto mache.
Und wenn ich dann das selbe Motiv mit einer
Vollformat-Kamera mit 24MPSensor und 50mm-Objektiv f4.0 fotografiere und daraus eine Ausschnittvergrößerung mit der halben Bilddiagonalen anfertige, dann müssten die beiden Bilder in jeder Hinsicht „gleich“ sein.
Richtig? oder Denkfehler?
Vorausgesetzt hochwertige Sensoren und Objektive.
Was mich stutzig macht: Pixelpitch
Eine Oly EM5ll Crop 2.0 hat bei 17,2MP Pixelpitch3,7
Eine Sony a7ll Crop 1.0 bei 34,1MP Pixelpitch5,1
5.1/3,7=1,4
Was dem Satz des Pythagoras ziemlich nahe kommt.
Gibt es eine Erklärung?
Gruß Vitrine

Im Prinzip stimmt das schon so. Denn ein kleiner Sensor hinter dem gleichen Objektiv ist das selbe wie ein Ausschnitt. Da gibt es auch keine Unterschiede bezüglich Schärfentiefe und Unschärfe.

Aber, das mit der Auflösung passt nicht so ganz.

Eine Olympus Pen E-P3 hat beispielsweise laut Datenblatt:
- einen Sensor von 17,3mm x 13mm
- eine Auflösung von 4032 x 3024 = 12,1 Megapixel

das bedeutet, ein Pixel ist
17,3mm / 4032 = 0,004290674603175mm
13mm / 3024 = 0,004298941798942mm
groß.

Kleinbild hat eine Größe von 36mm x 24mm. Das ergibt dann eine Auflösung von
36mm / 0,004290674603175mm = 8390
24mm / 0,004298941798942mm = 5582
Das wären dann 8390x5582 = 46841047 = 46,8 Megapixel

Aber auch das stimmt nicht so 100%tig, weil die Angabe 4032x3024 sich auf das erzeugte JPG bezieht. Bei diesem ist immer etwas Beschnitt, so dass die tatsächliche Auflösung größer ist. Aber mit einer gewissen Ungenauigkeit passt das schon.

Aber um haargenau das gleiche Bild zu bekommen, spielen noch ein anderer Faktor eine Rolle: wie wird aus dem Sensor ein RAW und wie aus dem RAW ein JPG. Selbst wenn das RAW mit den gleichen Methoden auf dem PC entwickelt wird, wird man nicht genau das gleiche Bild bekommen, weil jeder Sensor doch anderes ist. Aber allzu groß werden die Abweichungen auch nicht sein. Das gleiche trifft auch auf das Objektiv zu. Hier wird es Abweichungen in Farbe, Schärfe und Bokeh, Verzeichnung, CAs geben.

Frage ist auch, in welcher Auflösung und auf welchem Medium das Bild später betrachtet wird. Je nachdem fallen die Unterschiede gar nicht auf, so dass man sich auch größere Abweichungen leisten kann.

Aber das Ganze ist ja nur ein Gedankenspiel ...
 
Noch eine simple Erkenntnis aus dem Ganzen:

eine Kleinbildkamera beinhaltet immer auch eine APS/C Kamera und eine mFT Kamera - vorausgesetzt die Auflösung ist groß genug. Bei den Sony A7 Modellen gibt es sogar den APS/C Modus (leider nicht den mFT) Modus.

Sinnvoll ist das Ganze um den Zoombereich zu erweitern. So wird aus einem 28mm f2.0 auch mal ein 42mm f3.0 im APS/C Modus.
 
Sinnvoll ist das Ganze um den Zoombereich zu erweitern. So wird aus einem 28mm f2.0 auch mal ein 42mm f3.0 im APS/C Modus.

Lichtstärke und Brennweite ändern sich nicht.
Bei der Brennweite kann ein Äquivalent bestimmt werden, das hilft manchem.
Aber das Objektiv wird nicht dunkler. f2 bleibt f2, es wird niemals zu f3.


Noch eine simple Erkenntnis aus dem Ganzen:

eine Kleinbildkamera beinhaltet immer auch eine APS/C Kamera und eine mFT Kamera - vorausgesetzt die Auflösung ist groß genug.

OK - und wie bekomme ich ein mFT-Objektiv an meine EOS 5d IV? Oder ein EF-S für Telefotografie?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Lichtstärke und Brennweite kann eine Äquivalenz bestimmt werden und wenn das passiert sollte man beides umrechnen, sonst tritt man die Physik mit Füssen.

Mit einer hochauflösenden KB oder gar MF-Kamera kann ich mir ein lichtstarkes Weitwinkel drauf schnallen und habe dann durch Croppen die Möglichkeit verschiedene Blickwinkel abzubilden ohne in weitere Objektive investieren zu müssen
 
Zuletzt bearbeitet:
das bedeutet, ein Pixel ist
17,3mm / 4032 = 0,004290674603175mm
...
Geht auch deutlich einfacher:
FT hat einen Cropfaktor 2 (linear). Um also bei einer Ausschnittsvergrößerung aus Kleinbild auf mFT-Größe ein Bild mit gleicher Megapixelzahl wie bei mFT zu erhalten muss KB auf der 4fachen Fläche auch 4x so viele Pixel haben - im Fall von 12 MP dann deren 48.
(Dass bei genauer Rechnung stattdessen 46,8 herauskommen liegt daran dass der tatsächliche Cropfaktor nicht exakt 2,000... ist, sowie am unterschiedlichen Seitenverhältnis und 4:3 bzw. 3:2.)

Lichtstärke und Brennweite ändern sich nicht.
Bei der Brennweite kann ein Äquivalent bestimmt werden, das hilft manchem.
Aber das Objektiv wird nicht dunkler. f2 bleibt f2, es wird niemals zu f3.
Klar.
Der Satz "so wird aus einem 28mm/2,0 ein..." ist halt nicht physikalisch-wissenschaftlich exakt, sondern salopp formuliert (und könnte Anfänger schon mal irreführen).
Exakter wäre "so erhält man durch nachträgliches Croppen ein Bild als hätte man ein 42mm/3,0 an der Kamera gehabt".

Bei Lichtstärke und Brennweite kann eine Äquivalenz bestimmt werden und wenn das passiert sollte man beides umrechnen, sonst tritt man die Physik mit Füssen.
Für Schärfentiefe und Bildwirkung ja, nicht jedoch für die Belichtung.
Auch dieser Satz könnte missverstanden werden - es haben hier schon Leute gefragt ob sie bei Cropformaten dann anders belichten müssen als bei Kleinbild da man ja die Blende erst umrechnen müsse...
 
Zuletzt bearbeitet:
:confused:
Dass aus f2 eine f3 werden soll ist Dein Ernst?

Dann wird das Bild beim Croppoen dunkler ???
:lol: :lol: :lol:

Es heißt f/2 und f steht für Brennweite... Und wenn du aus einem 300mm Objektiv ein 600mm Objektiv errechnest, wird entweder das Objektiv plötzlich massiv dicker (300/4=75mm, 600/4= 150mm) oder die äquivalente Eintrittspupille muss ebenfalls berechnet werden.

Deine polemischen Smileys und die herablassende Wortwahl passen leider nicht ganz zu deiner Fachkenntnis.
 
Die Unterschiede, die dann evtl. erkennbar sein können, werden lediglich durch den technischen Fortschritt in der moderneren Kamera (SonyA7lV)

Vorsicht mit dem Begriff "modern" hier. Kamerasensoren haben in den letzten 10 Jahren vor allem ganz andere Aspekte optimiert als Bildqualität. Der neuere FF Sensor kann beschnitten durchaus erkennbar schlechter ausschauen als ein älterer APSC Sensor.

Hier am Beispiel einer "modernen" A1 gegen eine "völlig veraltete" D7200:
https://www.photonstophotos.net/Charts/PDR.htm#Nikon D7200,Sony ILCE-1(APS-C)
Bei gutem Licht hängt der viele Jahre ältere Nikon-Sensor den neuen (sehr viel teureren) um 2/3 Blenden ab.


Bei Lichtstärke und Brennweite kann eine Äquivalenz bestimmt werden und wenn das passiert sollte man beides umrechnen, sonst tritt man die Physik mit Füssen.

Natürlich muss bei Äquivalenzrechnung der Blende auch immer die ISO angepasst werden.
Um das gleiche Bild zu bekommen muss man an KB die Blende zumachen und dafür die ISO hochdrehen.
Das Anheben der ISO ist halt unschädlich, da der KB-Sensor genau so viel mehr Licht einsammelt, dass das Bild gleich wirkt und gleich rauscht.

Mal ganz abgesehen von der praktischen Seite des ganzen:
Es gibt schlicht i.d.R. keine KB-Objektive, die so klein und leicht sind, wie mFT Counterparts. Da hilft das ganze Theoretisieren um Äquivalenz "könnte, sollte" kein Stück weiter.
Es bleibt sackig teurer und klobiger.

Insofern kann man viele zentrale Vorteile von mFT oder APSC mit einer KB-Kamera nie erreichen.
 
Das ist der Quotient aus Öffnung und Brennweite.
Genau deshalb ist es eben kein Fester Wert!
Ein f/1.8 bei 25mm die mFT bedient ist eine ganz andere Größe als eine f/1.8 an 50mm die KB ausleuchtet.

Wenn man nun die Brennweite umrechnet um den gleichen Bildwinkel zu bekommen, dann muss man auch die Blende umrechnen um den Bildeindruck was die Schärfentiefe angeht zu beschreiben!

Also mit 25mm 1.8 an mFT erhält man den gleichen Bildeindruck wie mit 50mm 3.6 an KB.

Nein, das Bild wird nicht dunkler, das hat auch noch nie jemand behauptet :top:

Wäre auch volkkommen unlogisch!

Darüber hinaus denke ich das ist ein Fake Account dem es Spaß macht Unruhe und Verwirrung zu stiften, so unwissend und lernresistent kann man nicht sein ;)
 
[...]
Also mit 25mm 1.8 an mFT erhält man den gleichen Bildeindruck wie mit 50mm 3.6 an KB.
[...]
Nein, das Bild wird nicht dunkler, das hat auch noch nie jemand behauptet :top:

Wenn aus f/1.8 ein f/3.6 würde, müsste länger belichtet werden.

Um den gleichen Bildeidruck zu haben (Helligkeit) muss gleichlang belichtet werden und die gleiche Blende verwendet werden.

An der Blitzanlage kann ich kaum Einstelle, dass das f/1.8 des Croppens wegen nun ein 3.6er ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist die Mühe nicht wert, schade halt das auf diese trollige Weise verhindert wird, dass echte Interessenten hier verwertbare Informationen bekommen.
 
[...]die virtuelle Eintrittspupille wird ja größer

Wird dann eine manuell eingerichteter Blitz auf 3.6 o.ä. eingestellt, wenn ich wie oben beschrieben das Bild um Faktor 2 croppe und das Objektiv auf f/1.8 steht?
Habe ich nie gehört, dass das so gemacht würde.
Wäre es nicht korrekt, ebenfalls für die Lichtabgabe des Blitzgerätes heranzuziehen?
 
Wird dann eine manuell eingerichteter Blitz auf 3.6 o.ä. eingestellt, wenn ich wie oben beschrieben das Bild um Faktor 2 croppe und das Objektiv auf f/1.8 steht?

Nein, ich hab Dir aber schonmal erklärt warum nicht. Weil das Signal vom kleineren Sensor entsprechend mehr verstärkt wird und das über den "ISO" Wert wieder normiert wird. Drum rauscht der ja auch mehr bei gleichem ISO Wert.
 
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