Vielen Dank.
Sehr interessante Eindrücke aus China. Sieht man ja auch nicht sehr oft.
Mich würde mal interessieren welchen Eindruck du von den Menschen dort hattest.
Tja, das ist so auf die schnelle gar nicht zu beantworten.
Ich beziehe das jetzt mal auf die Tibeter dort. Die wirklich religiösen sind auf der einen Seite faszinierend und auf der anderen Seite ist es für mich nicht nachvollziehbar, welche Strapazen die Leute nur für ihren Glauben aufnehmen. Die werfen mehr oder weniger ihr ganzes Geld Buddha in den Rachen. Wir wurden im Kloster angebettelt und wenn wir Geld gegeben hätten, dann wäre das schnurstracks zu Buddha gewandert. Je mehr Geld gespendet wird, umso höher steigt das Ansehen bei Buddha.
Wir haben Massen an Geldbündeln dort gesehen, die das Barvermögen mancher kleiner Bankfilialen übersteigt.
Dummerweise fahren die Klosterchefs Land Rover oder andere teure Autos. Ob das im Sinne Buddhas ist...

Dann haben wir auch Menschen gesehen, die sich alle 2m auf die Straße legen. Manche machen das über hunderte Kilometer oder tagelang im Kloster. Genauso das Beten wie auf Bild 147. Man muss sich mind. 10.000 mal auf den Boden langmachen...besser ist 100.000 mal. Im Sommer übernachten die Leute dort direkt. Jetzt wenn es kälter ist gibt es beheizte Räume.
Ansonsten kann ich nur noch genaueres über unseren Fahrer und Guide sagen. Er gehört der Hui Minderheit an, ist Moslem und verdient mit solchen Touren (meistens in Qinghai, Gansu, Tibet und Sichuan) seinen Lebensunterhalt und das nicht schlecht. Nebenbei züchtet er noch tibetische Hunde und das wirft auch noch im Jahr um die €10.000 ab.
Wir haben uns immer sicher gefühlt. Das gefährlichste dort ist meiner Meinung nach der Verkehr. Nur Mandarin sollte man sprechen bzw. jemanden dabei haben der übersetzt. Mit Englisch kommt man nicht weit.
Noch mal 4 Bilder aus dem Kloster
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