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China, einmal quer durchs Land ….

Yunnan wird vom Sommermonsun gestreift, ab Mai bis September ist Regenzeit. Anfang Mai geht noch, Oktober auch wieder, Du wirst Dich dann vor allem im Oktober immer noch auf gelegentliche Regenschauer einstellen müssen.

Ich werd' nächstes Jahr aller Wahrscheinlichkeit zum Dali Sanyuejie (Google) fahren. Das findet immer vom 15. bis zum 21. März nach dem Mondkalender statt, das fällt nächstes Jahr auf den 30. April bis zum 6. Mai.
 
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Ja, auf jeden Fall. Kommt aber auch drauf an, wo Du hin willst. Im Westen, wo Yunnan an Tibet grenzt, und die Berge auf über 5000 Meter wachsen, kann es da noch recht kalt sein.
 
China, einmal quer durchs Land …. (Teil 3)

Nach der Trennung von meiner Frau im Jahr 2016 hatte ich die Befürchtung das mein „direkter Draht“ nach China erloschen sei. Das Universum hatte aber andere Pläne für mich, denn ich habe im Jahr 2017 zufällig wieder eine Chinesin kennengelernt, was die Tür nach China für mich wieder geöffnet hat.
Meine neue Lebensgefährtin eröffnete mir hier nicht nur neue Einsichten in die chinesische Kultur und Lebensweise (Meine Ex Frau war Südchinesin, meine Partnerin ist Nordchinesin, und die Unterschiede sind sehr relevant!), sondern erweiterte auch mein fotografisches Repertoire und meine Art zu reisen.
Meine Ex Frau hatte mit Fotos nicht viel am Hut und mein Hobby war eher nebensächlich, meine „neue“ Lebensgefährtin liebt es fotografiert zu werden und hat sehr klare Vorstellungen davon welche Fotos sie sich wünscht, dies hat in den fast 8 Jahren die wir nun zusammen sind dazu geführt das ich mich viel mit People und Portraitfotografie beschäftigt habe. Auf unseren Reisen machen wir an schönen Plätzen und bei schönem Licht oft ausgedehnte Portraitshootings. Wir haben schon tausende toller Bilder aus aller Welt gesammelt!



Im Jahr 2024 war es dann endlich so weit, wir sind das erste mal zusammen nach China gereist. Diese Reise war der bisher intensivste Chinabesuch, den ich erleben durfte. Wir sind dieses mal in den Süden des Landes gereist und wir haben Orte besucht, die für uns beide neu waren, meine Partnerin als Nordchinesin war genauso Tourist wie ich es bin, hat aber überall in China Freunde und Bekannte, die uns an jeder unserer Stationen begleitet haben und uns stolz ihre Ecke von China gezeigt haben.

Inzwischen habe ich mich selbst mit der Sprache beschäftigt und konnte mich dieses mal auch deutlich selbstbewusster auch mal allein in dem Land bewegen.



Was hat sich aus meiner Sicht nach 10 Jahren in China geändert? Nun, zuerst einmal die gute Nachricht für alle diejenigen die keinen chinesischen Partner haben oder der Sprache mächtig sind: Englisch hat in China weiter Einzug gehalten, es gab schon sehr viel öfter englische Beschilderungen und ich habe manchmal sogar eine englische Speisekarte im Restaurant bekommen. China hat sich dem Tourismus deutlich weiter geöffnet.

Aber auch die Chinesen reisen mehr. Wenn man es kann, sollte man tunlichst die „Chinese Holidays“ meiden, denn dann ist es an schönen Orten überall absolut überlaufen. China hat inzwischen ein wahnsinnig großartiges High Speed Zugsystem … die Bullet Trains verbinden fast alle nennenswerten Städte Chinas miteinander, sind pünktlich, luxuriös, zuverlässig und erschwinglich. Im Land zu reisen ist eine wahre Wonne.

Auf den Straßen ist man als Europäer längst keine Attraktion mehr, Chinareisende aus aller Welt sind inzwischen ein alltäglicher Anblick geworden, dies macht das Leben als Street Fotograf garantiert einfacher.



Doch nicht nur China hat sich deutlich verändert … ich war nun mit einer EOS 40D, einer EOS 5D MK3 und nun mit einer EOS R5 in China … was mir die Technik inzwischen für Aufnahmen in was für einer Qualität ermöglicht, ist sagenhaft. Ich konnte in diesem Jahr Fotos mitbringen die 2011 so kaum machbar gewesen wären … ein hoch auf bessere Dynamik und Bildstabililisierung … beides war in China pures Gold wert.



Wen es interessiert: ich habe in diesem Jahr für Freunde und Bekannte einen Blog geführt wo ich täglich Fotos und Erlebnisse festgehalten habe. Diese Fotos sind noch nicht zuende bearbeitet und manche sind nur Schnappschüsse, aber der Blog schildert schön die Erlebnisse während dieser Chinareise






Aber genug der Vorgeschichte, stürzen wir uns erneut ins Abenteuer China und schauen wir uns an welche Fotospots und Möglichkeiten ich dieses mal für euch rausgesucht habe.
 
Hongkong

Ausgangspunkt dieser Chinareise war Hongkong.

Das Erste, was mir in Hongkong aufgefallen ist: Hongkong ist Hongkong NICHT China … Diese Stadt hat einen vollkommen eigenen Charakter, Lebensstil und Lebensgeschwindigkeit. Dies hatte mich ziemlich gewundert, war ich doch davon ausgegangen das Hongkong nach 27 Jahren deutlich „chinesischer“ geworden wäre.

Das Ganze tut der Stadt aber gut, denn Hongkong ist „anders“ weder besser noch schlechter, einfach aufregend anders.

Aber man muss sich ein wenig darauf vorbereiten:

In Hongkong funktionieren die gängigen Zahlungssysteme für China (Für Ausländer mit Kreditkarten!) nicht, also WeChat Pay und Ali Pay gehen dort nicht, Kreditkarten werden eher selten angenommen. In Hotels hatte ich keine Probleme, sonst wollte niemand meine VISA
Hongkong ist im genauen Gegensatz zu Mainland China eine „Bargeld-Stadt“ besorgt euch Cash am Geldautomaten (dort geht das wunderbar mit einer Visa Karte!)
Die Autos fahren links!
Hongkong ist gefühlt teurer als der Rest von China … als ich gleich für das erste Abendessen 120 € für 3 Personen bezahlt habe, dachte ich zuerst ich müsste meine komplette Budgetplanung überarbeiten, das hat sich aber schnell relativiert.
Hongkong ist Multikulti. Dort ist man wirklich einer unter vielen Ausländern
In Hongkong wird relativ gut Englisch gesprochen
Hong Kong ist ein toller Ausgangspunkt für eine Chinareise, der Flughafen wird gut von fast allen Airlines angeflogen und man erreicht ab dort viele Provinzen und Städte … ob man, so wie wir, weiterreist nach Guilin, oder nach Xiamen, nach Guangzhou, nach Macao oder in Richtung Yunnan fährt … von Hongkong aus kommt man überall sehr gut hin.

Natürlich ist Hongkong selbst ein absolutes Highlight!

Eine lebendige Stadt, die tagsüber hinter jeder Ecke etwas Neues bietet und einen das bunte Strassenleben einfach mitnimmt. Abends strahlt die Stadt im Licht von Millionen Lichtern, gewaltige Lichtershows, bunt beleuchtete Straßen Szenen oder Wolkenkratzer buhlen um die Wette nach der Aufmerksamkeit des Fotografen.

Wir haben diese Stadt während unseres kurzen Aufenthaltes dort lieben gelernt … aber fangen wir an uns die Fotospots, die ich rausgesucht habe durchzugehen.
 
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32 Hong Kong City

Ich fasse das Strassenleben Hong Kong’s mal in einer Kategorie zusammen, es gibt so viele schöne und belebte Straßenzüge in dieser Stadt das man unmöglich alle einzeln im Details besprechen kann. Wir sind eine eher „klassische“ Route durch Hong Kongs berühmtes Viertel Mongkok „gewandert“ … Flower und Birds Market, Ladies Market, Sneaker Street, Nathan Road, Temple Street
Diese Tour führte uns dann zum Victoria Harbour (den bespreche ich extra), und ist, wenn man sich in Ruhe umschaut und noch ein leckeres Essen mitnimmt locker eine Tagestour.
Ich empfand die Menschen in Hong Kong eher „geschäftig“, nicht ganz so neugierig wie die Menschen in „Mainland“. Es kommt niemand so offen auf einen zu, sondern geht eher seinem Tageswerk nach. Dies mag auch daran liegen das Hong Kong sehr international ist. Die Menschen dort waren dennoch immer freundlich und hilfsbereit. Für Street Fotografen (zu denen ich mich noch immer nicht zähle) ist diese Stadt ein Mekka … Es spielten sich vor meinen Augen so viele spannende und dennoch alltägliche Szenen ab das mir Auslöser Finger mehr als einmal gezuckt hat, allerdings bin ich recht gehemmt „Fremde abzuschießen“ daher habe ich es meist dann doch sein gelassen, wer dieses Genre mag und dort unbefangener ist der, wird diese Stadt lieben.

Fotorelevant: Hong Kong ist groß, bunt belebt, aber voll. Bei einer Städtetour durch die Innenstadt und ihre belebten Einkaufsstraßen würde ich erst einmal dazu raten die Ausrüstung kompakt zu halten. Große schwere Teleobjektive und sperrige Stative sind beim Erleben und Fotografieren des Innenstadtlebens eher hinderlich. Hat man ein bestimmtes Ziel vor Augen und möchte bestimmte Straßenzüge gerne mal als Langzeitbelichtung festhalten (da gab es schon so einige Kandidaten!), dann würde ich dazu raten diese Ziele gesondert und gezielt mit der passenden Ausrüstung anzusteuern und das komplette Gerät nicht durch die ganze Stadt zu tragen

Objektive: Wenn es einen perfekten Ort für meine neue „Allzweckwaffe“, das RF 24-105 F4 L, gibt, dann ist es wohl diese Stadt. Die Straßen Hongkongs sind wie gemacht für ein kompaktes Reisezoom, denn im diesen „Getümmel“ ist Objektivwechseln keine Freude … ein 24-70 Objektiv hätte aber eigentlich auch gereicht, denn über 80 mm bin ich nicht oft gegangen. Street Fotografen die hautnah am Leben sein möchten könnten sich dort auch mit einem kurzen 35 mm oder 40 mm in der Menge treiben lassen. 50 mm wären evtl. noch grenzwertig, aber drüber wäre mir in der Menge eine Festbrennweite zu unflexibel, denn ein „weiter weg“ ist in Hong Kongs quirligen Straßen nicht immer möglich.



1: Hong Kong Bay
2: Sneaker Street
3: lebendiges Hong Kong
4: Nathan Road
5: Temple Street Street Food Market
 

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33 Victoria Harbour

Wer in Hongkong das Shopping und Lifestyle Viertel Mongkok besucht und von dort über das Viertel Yau Ma Tei ins Viertel Tsim Sha Tsui vorstößt, und sich die Nathan Road und Temple Street entlanghangelt wird wohl irgendwann von ganz allein den berühmten Victoria Harbour erreichen. Man kann glaube ich ohne Übertreibung behaupten das die Hong Kong Skyline vom Victoria Harbour aus eine der meistfotografierten Skylines der Welt ist, vor allem dann, wenn abends dort ein Lichterfeuerwerk abgebrannt wird.
Am Victoria Harbour gibt es einiges zu sehen. Da wäre zum einen die Star Ferry, die ist nicht nur praktisch und günstig um „rüber“ zu kommen, sondern die grün weißen Schiffe der Fährlinie sind sowohl Sehenswürdigkeiten als auch schwimmende Wahrzeichen von Hongkong. Folgt man der Uferpromenade ab der Star Ferry so kommt man am Hong-Kong-Museum of Art und dem Hong Kong Space Museum vorbei bis man schließlich die Avenue of Stars erreicht. Fans Asiatischer Filme und Serien (wie ich einer bin!) werden garantiert viele verewigte Filmstars dort finden, denn die Avenue of Stars ist so etwas wie der „Walk of Fame“ Chinas. Mein persönliches Highlight dort war natürlich die Bruce Lee Statue am Ende der Avenue of Stars. Während des gesamten Spaziergangs genießt man die sagenhafte Aussicht auf die Skyline von Hongkong Island. Um 20 Uhr findet dort abends immer die „Symphony of Lights“ Lichtershow statt, also schön in den Tagesplan mit einbauen.

Fotorelevant: Fotografisches Highlight im Victoria Harbour ist zweifelsohne die großartige Aussicht auf die Skyline von Hong Kong Island. Tagsüber und im Besonderen abends kann man sich an diesem Anblick fotografisch austoben. Doch muss einem bewusst sein das diese Ansicht weltberühmt ist und man dort keinesfalls alleine ist, es tummeln sich speziell am Abend dort sehr viele Leute, weil es einfach sehr schön ist dort. Da die Promenade aber sehr lang ist, ist ein Stativeinsatz durchaus möglich, man muss nur ein paar Ellbogen haben um sich zur „Prime Time“ seinen Platz freizumachen. Belohnt wird man dann mit umwerfenden Nacht und Panoramaaufnahmen dieser Aussicht (Ich habe mich auf die High Iso Fertigkeiten meiner R5 sowie dem IBIS und den Stabilisator meines Objektives verlassen). Freunde der Straßen Fotografie finden dort auch wieder ein wahres Feuerwerk von Szenen … ich habe dort zahlreiche Brautshootings beobachten können, die echt spannend aussahen.

Objektive: Ich würde für einen Spaziergang am Victoria Harbour zu kurzen bis mittleren Brennweiten raten. Die gesamte Skyline bekommt man selbst mit einem Fischauge nicht komplett auf ein Foto, weshalb hier sowieso ein Panorama die Waffe der Wahl sein wird. Abendliche Portraits vor der Skyline sind natürlich eine tolle Erinnerung. Die schön beleuchteten Ausflugsschiffe auf der Bay kann man bereits mit 100 mm formatfüllend ablichten. Wer kein Stativ dabei hat, sollte natürlich vor allem Abends Lichtstärke oder Stabilisator oder gleich beides haben denn der Abend ist das Highlight dort.


1: Panorama von Hong Kong Island
2: Avenue of Stars
3: Bruce Lee Statue
4: Hong Kong Island
5: Ausflugsschiff
 

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34 Hong Kong Island

Die meisten Sehenswürdigkeiten Hong Kongs befinden sich zugegebenermaßen auf dem Festlandteil Hong Kongs, Hong Kong Island ist am bekanntesten für seine eindrucksvolle Skyline vom Victoria Harbour aus. Dennoch sollte man sich ruhig die Zeit nehmen und diesen sehr schönen Teil Hong Kongs zu besichtigen. Wir hatten unser Hotel auf Hong Kong Island und haben diese Entscheidung keinesfalls bereut. Neben dem berühmten Victoria Peak und dem Hong Kong Observation Wheel gibt es noch die sehenswerte Hollywood Road und den Man Mo Tempel, außerdem den Botanischen und Zoologischen Garten Hongkongs. Das Wan Cai Viertel bietet abends mit seinen eindrucksvoll beleuchteten Wolkenkratzern einen imposanten Anblick. Einheimische Hong Kong Chinesen waren einhellig der Meinung das beste Essen Hong Kongs gäbe es abends in der Causeway Bay … haben wir getestet, können wir so unterschreiben.

Fotorelevant: Hong Kong Island bietet einen bunten Mix aus Fotomotiven für den Geschmack eines jeden Fotografen. Street Fotografen werden in den belebten Straßen der Hollywood Street und des Wan Cai Viertels (besonders der Causeway Bay!) mehr als genug spannende Motive finden. Freunde der modernen Architektur können sich an den zahlreichen gläsernen und abends toll beleuchteten Wolkenkratzern austoben, während die Freunde der historischen Architektur im Man Mo Tempel eine wahre Perle sehen dürften. Wer ein paar schöne Ansichten Hong Kongs fotografieren möchte kann dies von der Star Ferry Pier aus sehr entspannt machen, auch mit Stativ, denn auf dieser Seite ist deutlich weniger los als „gegenüber“ am Victoria Harbour, und das tagsüber als auch abends. Den Man Mo Tempel habe ich leider verpasst was mich heute noch ärgert … so viel Hong Kong, so wenig Zeit!



Objektive: Kommt man nach Hong Kong Island ist es in meinen Augen weniger problematisch auch mal etwas mehr Ausrüstung mitzunehmen, längere Strecken lassen sich nämlich prima mit der U-Bahn dort überbrücken. Am Pier würde ich für Stadtansichten Hongkongs so kurze Weitwinkel wie möglich empfehlen, doch selbst mit einem Fisheye wird man kaum die komplette Skyline auf ein Foto bringen können. Ein Stativ für eine Panorama Aufnahme ist also sinnvoll. Beim Festhalten des Strassenleben würde ich auf 35 mm setzen, aber auch ein 24 mm oder ein 50 mm Objektiv sind durchaus noch praktikabel, denn hier ist es etwas weniger voll. Wer die Wolkenkratzer fotografieren möchte sollte auch möglichst kurze Brennweiten oder besser noch ein TS-Objektiv dabeihaben, denn Entfernung zum Objekt kann man hier nur schwer aufbauen. Den Man Mon Tempel kann man sehr gut mit einem Standardzoom 24-70 mm besuchen, hier wäre vor allem Lichtstärke oder gute High Iso Fertigkeiten von Vorteil (nach allem, was ich von außen beurteilen konnte.)





1: Hong Kong Island von oben
2: Abendansicht
3: Skulptur im Wan Chai Viertel
4: Abends in Wan Chai
5: beleuchtete Wolkenkratzer
 

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35 Lantau Island

Bei einem Besuch in Hong Kong würde ich einen Abstecher nach Lantau Island UNBEDINGT empfehlen. Die Verbindung mit der U-Bahn dorthin ist sehr gut und nach ein paar Tagen im belebten Hong Kong tut es richtig gut mal kurz „raus“ zu kommen.
Erstes Highlight auf Lantau Island ist die Seilbahn Ngong Ping 360 mit der man hoch fahrt zur eigentlich Hauptattraktion. Man kann eine „Crystal“ Kabine buchen, dann sitzt man auf dem Weg nach oben in einem kompletten „Glaskasten“ und kann den Rundumblick genießen, und der Ausblick auf dem Weg nach oben ist atemberaubend. Bei unserem Besuch dort war Lantau Island überraschend leer, das war nach mehreren Tagen im „Gedränge“ von Hong Kong sehr erfrischend. Oben angekommen spaziert man durch ein kleines „Dorf“ mit Snackshops und Souvenirläden. Die Richtung zu finden ist leicht, denn über allem sieht man schon in der Ferne den „Big Buddha“, Hauptsehenswürdigkeit von Lantau Island. Den Big Buddha erreicht man per Treppe, der Buddha selbst ist schon ein toller Anblick, von oben aus bietet sich einem noch zusätzlich ein atemberaubender Ausblick. Im Buddha selbst findet man einen Schrein, dort sind viele Grabinschriften von Menschen, die für diesen Schrein gespendet haben. Gegenüber vom Big Buddha befindet sich das Po-Lin Nonnenkloster … ein sehr schönes und gepflegtes Buddhistisches Kloster. Das Kloster ist offen und kann voll erkundet werden, hinter dem Hauptgebäude findet sich die Halle der 100 Buddhas, die man unbedingt vor 17 Uhr aufsuchen sollte. Zwischen dem Buddha und dem Kloster befindet sich ein großer Brunnen mit einem großen runden Platz, hier sind überall Blumenkübel mit unterschiedlichen Lotusarten, von denen einer schöner als der andere ist.

Fotorelevant: Lantau Island besticht durch die Möglichkeit zu tollen Landschaftsaufnahmen, bereits beim Weg hinauf mit der Seilbahn offenbart sich einem eine atemberaubende Aussicht. Oben angekommen ist das kleine „Souvenirdorf“ wirklich schön angelegt. Der Big Buddha ist natürlich das absolute Hauptmotiv und ist sowohl als Hauptmotiv als auch als Hintergrund für manch anderes Bild ein Hingucker. Das Po-Lin Kloster sieht aus der Ferne eher schlicht aus, offenbart seine Schönheit aber sobald man direkt davorsteht und sprudelt vor Fotomotiven förmlich über. Auf dem Gelände laufen noch wilde Rinder herum, falls jemand sich dafür begeistern kann, und für Makrofans gibt es zwischen dem Kloster und dem Buddha unzählige Lotusblüten zu bestaunen. Einen Stativeinsatz halte ich hier für grundsätzlich möglich, ich konnte auch keinerlei Verbotsschilder ausmachen. Vom Platz her ist das dort problemlos möglich.

Objektive: Ich würde bei einem Besuch von Lantau Island zu „mittlerer“ Ausrüstung raten. 1, vielleicht 2 Wechselobjektive einen Aufsteckblitz, falls man Portraits machen möchte, und evtl. ein leichtes Reisestativ. Ich habe hier wieder einmal alles mit meinem 24-105 Objektiv erschlagen, hätte aber stattdessen lieber mein 24-70 + mein 100 Makro dabeigehabt, ich glaube mit der Kombi wäre ich glücklicher gewesen da wir doch eine Menge schöner Portraits dort gemacht haben. Blumenfreunde, die ein Makroobjektiv besitzen sollten dieses unbedingt mitnehmen.

1: Lantau Island
2: Po Lin Nonnenkloster von oben
3: Big Buddha
4: Kupferstatuen bei Big Buddha
5: Haupthalle vom Po Lin Kloster
 

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36 Victoria Peak

Warst Du nicht auf dem Victoria Peak, dann warst Du nicht in Hong Kong!
Besonders für Fotografen ist ein Besuch dort oben beinahe Pflichtprogramm, denn diesen Blick über die gesamte Bucht von Hong Kong bekommt man ausschließlich von dort oben. Der Wanderfreund kann die Tour nach oben gerne zu Fuß antreten, es existiert ein gut ausgebauter und beschilderter Weg nach oben … aber der ist echt lang und anstrengend, und wer noch etwas „Fotozeug“ dabeihat, wird am Ende ziemlich erledigt oben ankommen. Wesentlich einfach ist da der Weg hoch mit der „Peak Tram“ eine Zahnradbahn, die im 5 Minuten Takt verkehrt. Die Bahn selbst ist für Bahnfreunde natürlich schon eine Sehenswürdigkeit! Und nun das negative: Victoria Peak ist DIE Sehenswürdigkeit Hong Kongs und dementsprechend „gut“ besucht. Wer da glaubt er baut „oben“ sein Stativ auf und kann entspannt ein paar Fotos machen der täuscht sich leider. Forciert wird das ganze dadurch das man oben auf den Gipfel noch sinnloserweise eine riesige Mall gepflanzt und obendrein noch ein Madame Tussauds, das ganze nimmt 75 des Platzes des Gipfels ein. Es gibt 2 Möglichkeiten von dort sein „Hong Kong“ Foto zu bekommen: Den alten Lions Viewpoint, der neben der Mall ist und umsonst ist (hier war ich, nicht wegen der paar Kröten, sondern aus Prinzip!), oder man bucht sich für 5 Euro den Zugang zur Dachterrasse der Mall und fotografiert dann von dort oben. Da ich den Trend in China, Landschaftsaufnahmen bezahlen zu lassen, nicht unterstützen wollte habe ich mich für den Lions Viewpoint entschieden … der war unfassbar überlaufen und ich musste Schlange stehen, um an meine Fotos zu kommen … ich denke auf dem Dach war es deutlich leerer und beim nächsten mal würde ich mich dem Kommerz beugen und das Geld ausgeben. Aber die Aussicht dort oben ist einfach atemberaubend!

Fotorelevant: Ich habe keine Ahnung wie es Tagsüber dort oben ausschaut und ob es auf der Dachterrasse der Mall besser ist, aber am Lions Viewpoint ist der Einsatz eines Statives nach Sonnenuntergang aussichtslos. Dort herrscht ein höllisches Gedränge. Ein Einbein könnte evtl. noch funktionieren. Blitzen bei Portraits ist nicht unkompliziert wenn man versucht sein Model vor der Aussicht zu fotografieren, weil man meist viel zu nah am Model steht aufgrund der Menschenmenge.


Objektive: Ich war mit meiner „Alzweckwaffe“, dem 24-105 auf dem Victoria Peak und bin gut zurechtgekommen, allerdings bekommt man mit 24 mm auf keinen Fall das gesamte Panorama auf ein Bild, da fehlt ein wenig. Wer also hat sollte ruhig ein Weitwinkel unter 24 mm einpacken. Ich würde mal schätzen unterhalb 20 mm kriegt man alles auf ein Bild. Für ein schönes Panoramafoto reichen 50 mm aus. Für längere Brennweiten habe ich dort oben zumindest am Abend kaum eine Anwendung finden können.


1: Victoria Peak Panorama
2: So voll ist es dort
3:24 mm
4: Portraitversuch
5: 24 mm rauschreduziert
 

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Shenzhen

Wer China von Hong Kong aus betritt, wird zwangsweigerlich an Shenzhen vorbeikommen. Eigentlich lohnt es sich beinahe nicht für die 15-minütige Fahrt in den Bullet Train einzuchecken, sondern gleich mit Taxi oder U-Bahn dorthin zu fahren. Warum man es aber trotzdem tun sollte? Weil die Zollabfertigung für China im Bahnhof viel entspannter verläuft, weil Taxis die über die Grenze nach „Mainland“ fahren teuer und selten sind, und weil zu Fuß an der Grenze nach der U-Bahnfahrt über die Grenze zu gehen auch kein Spaß ist.
Also: 15 Minuten Zug fahren und direkt im Herzen von Shenzhen aussteigen … so einfach ist das.

Shenzhen ist eine faszinierende Stadt, vielleicht weniger für den Touristen der Denkmäler oder Monumentalbauten sucht, als vielmehr für denjenigen der sich für China selbst interessiert.

Shenzhen war 1980 noch ein Dorf, bis es von China zur Sonderwirtschaftszone deklariert wurde. Dieser Umstand und die direkte Nachbarschaft zur Metropole Hongkong ließen Shenzhen förmlich „explodieren“.
Aus dem ehemaligen Fischerdorf ist einer von Chinas Wirtschaftsmotoren und eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt geworden. In- und Ausländische Investoren reißen sich um Shenzhen und Start Ups schießen aus dem Boden wie Pilze. Shenzhen ist zudem Chinas Silicon Valley und Innovationszentrum.
Was Shenzhen nicht zu bieten hat ist Geschichte, wer auf der Suche nach Kaiserbauten, Denkmälern oder uralten Tempeln ist (so wie ich!) der wird in Shenzhen leider nicht fündig. Shenzhen ist auch keine Touristenstadt. Die Attraktionen dort bestehen eher aus Wolkenkratzern, Freizeitparks und Superlativen Einkaufszentren.
Wir haben in Shenzhen Zwischenstation gemacht um es mal zu sehen, 2 Tage haben uns gereicht ohne Langeweile zu haben und man hätte auch mehr Zeit dort verbringen können, doch war unsere Zeit in China einfach zu kostbar um zu lange dort zu verweilen, es standen einfach viel zu viele Sachen auf unserer Liste die wir unbedingt sehen wollten.
Das schönste daran in Shenzhen anzukommen war das Gefühl wieder in China zu sein … Hong Kong ist toll, China ist anders … und nur 15 Minuten von Hong Kong entfernt in einer mega modernen Metropole begrüßt einen ein vollkommen anderes Leben … es ist schwer zu beschreiben, man muss das fühlen !
Angekommen in Shenzhen funktionierten dann auch endlich meine ESIM für China und meine digitalen Zahlungssysteme.
Zahlen überall per Handy, willkommen in der Zukunft!
Shenzhen kocht vor Leben, ist modern und hat viele junge Einwohner. Das Leben dort ist schnell, bunt und dynamisch weshalb Stadtfotografen, solche die gerne den Lifestyle anderer Länder genießen und sich auch gerne mal ins Nachtleben stürzen dort voll auf ihre Kosten kommen werden.

Genug geplappert über Shenzhen, widmen wir uns der Fotospots, die ich dort ausgesucht habe
 
37 Dongmen Pedestrian Street

Für eine Mega Metropole wie Shenzhen ein „Zentrum“ zu bestimmen ist schwer, zumal es so viele gewaltige Einkaufszentren gibt. Begibt man sich aber zur Dongmen Street mit dem angrenzenden Dongmen Plaza dann ist man auf jeden Fall direkt am Puls dieser Stadt. So ziemlich jeder Einheimische, den wir in Shenzhen trafen, schickte uns dorthin auf die Frage, wo man am besten Essen gehen könne … und das Essen war für uns eines der Highlight dieser Reise.
Nicht zufällig war unser Hotel in der Nähe der Dongmen Pedestrian Street gelegen … dort haben wir uns am ersten Abend in China ins Leben gestürzt.
Die Dongmen Street, oder besser das ganze Viertel lässt sich mit den Worten: Bunt, belebt, hell und modern am besten beschreiben. Für Streetfotografen der Himmel und für Freunde des chinesischen Essens sowieso

Fotorelevant: Die Beschreibung deutet es schon an, hier ist ein Spielplatz für Street Fotografen. Das Strassenleben im Dongmen Distrikt ist spannend und bewegt. Das Publikum dort sind viele junge Leute und Familien. Selbst ich habe eine ein paar Strassenfotos gemacht obwohl das normal so gar nicht mein Ressort ist. Aber auch Fotografen die gerne Abends Stadtlandschaften fotografieren werden am Dongmen Distrikt ihre helle Freude haben … Straßenüberführungen ermöglichen Belichtungen der Hauptverkehrsadern aus spannenden Perspektiven, hell erleuchtete Fussgängerstrassen und Snackmeilen geben viele schöne Fotomotive her. Wer etwas Ellenbogen besitzt, der kann hier auch ein paar tolle Portraits machen, die vielen Lichter im Hintergrund und die Spannenden Kulissen bieten auch hier die ein oder andere Möglichkeit. Um dort ein Stativ zu nutzen braucht man allerdings etwas Geduld …. Dongmen ist stets in Bewegung.

Objektive: Als gut brauchbaren Brennweitenbereich für Dongmen würde sagen das alles zwischen 20 und 80 mm passt, großartig längere Brennweiten hätte ich dort eher als überflüssig empfunden. Was viel wichtiger ist: Lichtstärke und/oder stabilisierte Objektive. Ein Stativ passt nicht immer dort und man ist in Dongmen nicht statisch … man ist unterwegs und durchstreift das Viertel. Ich hatte wie so oft mein 24-105 dabei und sonst nur leichtes Gepäck, habe schon des Öfteren die Offenblende meines 24-70 vermisst, dort hätte mir dann wohl wieder die Stabilisator gefehlt. Wer beides hat: Glückwunsch, mitbringen! Street Fotografen werden wissen, was ihre bevorzugte Brennweite ist, die Menschen in Shenzhen sind offen und nicht scheu, auch mit kurzen Brennweiten lassen sich tolle Szenen einfangen. Ich habe manches mal einfach nur zum Handy gegriffen wenn die Kamera gerade weggepackt war.


1: Dongmen Ding Plaza
2: Dongmen Ding Pedestrian Street
3: Blick aus dem Hotelzimmer auf Dongmen
4: Streetfood
5: 24 Stunden Shops
 

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38 Meilin Reservoir

Auf die Frage, was in Shenzhen das Gegenteil vom geschäftigen Dongmen Distrikt wäre, schickte man uns zum Meilin Reservoir. Dies ist ein Stausee der in der Mitte des Meilinshan Parks liegt, eine große (sehr große!) Grünanlage im Herzen Shenzhens. Der Meilinshan Park ist etwa wie der Central Park Shenzhens. Park und Stausee liegen in einer etwas gehobeneren Wohngegend, es ist dort sehr ruhig und entspannend, nach Hongkong und Dongmen ein echter, nicht unwillkommener, Kontrast.
Am Abend trifft man dort auf viele Menschen, sie machen Tai-Chi, Joggen, Picknicken, treiben Sport oder fotografieren. Es gibt dort Fußballplätze, Tennisplätze und sogar eine Golf Driving Range auf 2 Etagen. Sehr schön dort. Direkt nebenan befindet sich der Sansheng Tempel, eines der wenigen Touristen Highlights Shenzhens, leider hatte dieser schon geschlossen, als wir dort ankamen.

Fotorelevant: Grundsätzlich gibt es dort verschiedenstes zu sehen und zu fotografieren: Landschaften (Seen, Wälder aber auch die Skyline von Shenzhen), Menschen (Street), Architektur (Skyline, Wolkenkratzer und der Tempel), Sport und es eine schöne Kulisse für Portraits, besonders zum Sonnenuntergang. Es ist dort gut besucht, aber nicht voll was bedeutet es spricht absolut nichts gegen den Einsatz eines Statives. Wer nicht gerade vorhaben sollte den See zu Fuß zu umrunden der kann auch gerne etwas mehr Ausrüstung mitbringen, falls er mehr als nur eine fotografische Sparte ausfüllen möchte, die Laufwege und Höhenunterschiede dort sind absolut erträglich.

Objektive: Hier eine klare Empfehlung auszusprechen ist aufgrund der vielen Möglichkeiten so nicht möglich, es bleibt bei einem: „Kommt drauf an was man vorhat!“ Ich persönlich habe es einfach gehalten, da ich wusste das wir zum Sonnenuntergang Portraits machen habe ich das 24-70 2.8 mitgenommen und einen Aufsteckblitz und sonst nichts, das ganze sollte auch eher unter „ruhiger Abend“ als unter „Fotosession“ laufen darum eher „kleines Besteck“. Da Shenzhen für uns eher eine Zwischenstation ohne „Hype Ziele“ war sind wir es hier auch locker angegangen. Die Wahl des 24-70 war für mich super, die meisten Fotos habe ich mit Brennweiten von 30-40 mm gemacht.

1: Panorama vom Staudamm aus
2: Shenzhen Wolkenkratzer
3: Meilin Reservoir
4: Sonnenuntergangsportrait
5: Sportstätten
 

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Guilin

Guilin war schon seit vielen Jahren mein Wunschziel welches ich nun endlich zu sehen bekam. Wir haben mit der Planung der gesamten Chinareise begonnen, indem jeder von uns ein Wunschziel definierte, meines war Guilin und das meiner Lebensgefährtin war Chengdu, aus diesen beiden Zielen leitete sich dann unsere komplette Route ab: Hong Kong, Shenzhen, Guilin, Yangshuo, Chongqing und Chengdu.


Nach einer sehr entspannten 2,5 Stunden Zugfahrt in der Business Klasse der chinesischen Bullet Trains sind wir in Guilin angekommen, und was soll ich sagen: Diese Stadt hat mich unglaublich überrascht. Wohlgemerkt überrascht und nicht enttäuscht! Vorgestellt hatte ich mir Guilin als Kleinstadt, eng angeschmiegt an den Li River. Alle Bilder von Guilin die ich gesehen hatte drehten sich um den Li Fluss, die traditionellen Flösse mit den Kormoranfischern oder einfach nur Flusslandschaften.

In Guilin angekommen erwartete mich eine lebendige Großstadt. Aber all die Sachen, die ich erwartet hatte, waren da, aber auch noch so viel mehr … ich hatte Guilin vollkommen unterschätzt, es war noch schöner als erwartet.
Wer nach Guilin kommt, der wird natürlich um alles was mit dem Li River zu tun hat nicht herumkommen, der Lijiang ist einfach das Herz Guilins.
Durch diese lebendige Stadt schlängeln sich aber noch andere Flüsse, diese bilden dort kleine Seen, welche wiederum in schönen Parks liegen. Man weiß gar nicht welchen der schön gestalteten und gepflegten Parks man dort als erstes besuchen soll. Beim Spazieren gehen verliert man sich schnell, weil man von einem Park zum anderen hangelt. Wer mag kann abends eine Bootstour durch Guilin buchen und dann alle 5 Seen und Parks mit dem Boot abfahren. Ein absolutes MUSS ist es abends zur Rongshanhu Scenic Area zu gehen und sich die Zwillingspagoden anzusehen, die sind ein echtes Highlight. Genau wie die Lijiang Kreuzfahrt auch ein Muss für jeden Guilin Besucher ist. Ob man diese nun per Bambusfloss oder Luxusschiff macht, ist egal, Hauptsache ist man macht sie.
Aber bei all der Schwärmerei über die großartigen Parks und Landschaften geht total unter das Guilin auch eine sehr schöne und lebendige, und authentische Stadt ist. Wer einmal dort abends die originalen Guilin Reisnudeln gegessen hat der wird die so schnell nicht vergessen (zugegeben, die besten Guilin Reisnudeln hatten wir bei uns im Hotel zum Frühstück und nicht Abends!). Es gibt dort großartige Snackstreets, Shoppingpassagen oder Künstermeilen, den Prinzenpalast, die Liebesinsel, den Elefantenrüsselberg und die Red Flute Cave.

Das Umland von Guilin lockt vor allem mit großartigen Flusslandschaften und den atemberaubenden Reiseterrassen von Longji mitsamt ihren Minderheitendörfen.
Guilin bietet ein wahres Feuerwerk von unterschiedlichen Eindrücken. Die drei Tage, die wir dort verbracht haben, waren bei weitem zu kurz um das komplette Spektrum mitzunehmen … aber in China war für mich jede Reise und jeder Aufenthalt bisher zu kurz um wirklich alles sehenswerte abzugrasen und ich fürchte das wird sich auch in zukünftigen Besuchen dort kaum ändern.

Aber kommen wir zu den Fotospots, die ich besucht habe und hier näher erläutern möchte.
 
39 Guilin Stadt
Nachdem ich bei meiner Reiseplanung in Shenzhen im Vorfeld nicht so recht wusste, was ich dort besuchen sollte, stand ich in Guilin vor dem Problem wie ich so viel wie möglich in 3 Tagen zu sehen bekommen soll.
Im Vorfeld fiel meine Wahl schon einmal auf ein passendes Hotel: Das Aroma and Tea House. Das Hotel war eine Mischung aus Museum und Hotel, direkt an Guilins Westlake mitsamt Park gelegen und für mich bereits eine Attraktion an sich. Wie sich herausstellte waren dort fast ausschließlich ausländische Touristen, meine Lebensgefährtin war eine der ganz wenigen chinesischen Gäste. Nichtsdestotrotz war das Hotel schön und authentisch, die Besitzerin hat liebevoll viele Kunstwerke, alte Möbel und Schnitzereien zusammengetragen, um dieses Hotel in ein Museum voller echter Antiquitäten zu verwandeln, besonders stolz ist sie auf ihre Scherbensammlung, die alle von sehr alten und echten Vasen stammen.
Direkt neben dem Hotel befindet sich der Westlake, ein schön angelegter Park, der zum Spazieren einlädt.
Eine der am meisten besuchten Attraktionen ist der Elefantenrüsselberg, ein Berg, der ausschaut wie ein trinkender Elefant. Ich habe den Berg nur am Rande fotografiert, denn ich habe an der Stelle den Kommerz etwas boykottiert. Dort hat man das gesamte Ufer, von dem aus man den Berg fotografieren kann in einen kostenpflichtigen Park verwandelt … so wichtig war mir die „Hauptattraktion“ dann am Ende doch nicht.
Außer dem Park am Westlake gibt es noch zahlreiche andere Parks, die auch abends nach dem Abendessen vor allem im Sommer belebt und schön illuminiert sind. Es ist eine wahre Freude nach einem schönen Essen abends nach Hause zu laufen und Guilin einfach zu genießen.

Fotorelevant: Erstmal platt ausgedrückt: Guilin hat alles! Landschaft, Street, Kulissen für großartige Peopleshootings und spannenden Gebäude für Architekturbegeisterte. In den Flusslandschaften im Umland gibt es große Auen mit viel Tierbestand und als Makro Fan habe ich mich ein paar Mal etwas geärgert das ich mein Makroobjektiv nicht dabei hatte, es gab zu meiner Zeit dort sehr viele Libellen in allen Farben! Die Parks sind alle nicht nur schön, sondern auch recht umfangreich so dass sich meist viel Platz und Ruhe bietet (Die Sonne und Mond Pagode hier mal ausgenommen!). In den meisten Parks ist ein Stativ gar kein Problem, wenn man in Ruhe die tollen Lichtinstallationen fotografieren will.

Objektive: Für die Parks würde ich empfehlen mehr als ein Objektiv mitzunehmen, es gibt dort schöne Ausblicke, die man mit 18 mm gerade noch aufs Bild bekommt, doch vor allem die Ansichten mancher Brücken vom gegenüberliegenden Ufer brauchen für eine totale gerne mal 200mm oder mehr. In der Stadt selbst würde ich es eher kurz halten 20-50 mm reichen vollkommen aus. Lieber „leichtes Besteck“ mitnehmen um sich in der belebten Menge etwas treiben lassen und Guilin genießen!

1: Spazieren in Guilin
2: abends im Park
3: abends am See
4: Elefantenrüsselberg
5: leckeres, günstiges, authentisches Straßen Restaurant
 

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40 Longji Reisterrassen
Ist man in Guilin sollte man auf jeden Fall den Ausflug zu den Longji Reisterrassen machen, den sogenannten „Dragons Backbone“. Longji Touren werden überall in Guilin angeboten und können selbst über „Getyourguide“ gebucht werden.
Die Gegend dort ist atemberaubend und ein schöner Kontrast zu Guilin selbst.
Es gibt dort zum einen die Hauptattraktion, die Reisterrassen zu sehen, hier laden einen lange Wander- und Spazierwege ein, durch die Felder und Berge hin zu schönen Aussichtspunkten zu wandern. Der Weg ist nicht ganz ohne und es sind durchaus ein paar Höhenmeter zu überwinden. Wir waren im Hochsommer nett durchgeschwitzt, als wir wieder am Auto waren, aber der Weg hatte sich gelohnt.
Außer den Reisterrassen gibt es dort noch die Minderheitendörfer der Yao und der Zhuang Minderheiten zu bestaunen. Die Yao sind berühmt für die super langen Haare ihrer Frauen und machen daraus ein Geschäftsmodell … wir haben an einer Führung im Yao Museum teilgenommen und ich würde dieses nicht wirklich empfehlen, das Ganze war zu 90% eine Verkaufsveranstaltung für das „Yao Frauen Supershampoo“ und mir tat die Zeit später leid. Die beiden Minderheitendörfer hingegen haben mich fotografisch schwer begeistert.
Freunde der Kulinarik können im Yao Dorf die berühmte lokale Spezialität essen: Hühnchen in Bambusrohren über dem Feuer gegart … sieht „gewöhnungsbedürftig“ aus, schmeckt aber lecker.

Fotorelevant: Wer vorhat, so wie wir, die Reisterrassen komplett zu durchwandern, der sollte bei seiner Ausrüstung auf jeden Fall auf das Gewicht achten. Es sind einige Meter zu Fuß zurückzulegen und das auch gerne mal bergauf. Andersherum bieten sich dort viele schöne Landschaften, die einladen Panoramen zu fotografieren. Vielleicht sollte man sich auf einen Kompromiss mit Standardzoom und leichtem Reisestativ „einigen“. Im Yao Dorf werden Shows angeboten, wo man an einer Vorführung von Frauen in traditionellen Trachten teilnehmen kann. In beiden Dörfern können ausgewählte Gebäude auch von innen besichtigt werden. Das Yao Dorf und Zhuang Dorf ähneln sich zwar in ihrer Architektur doch sieht man den beiden ihre unterschiedliche Kulturelle Grundlage an. Ich war froh beide besichtigt zu haben.

Objektive:
Ich würde für einen Ausflug zu den Reisterrassen Brennweiten bis 85 mm empfehlen. Ich habe diesen Tag mit einem 24-70 Objektiv bestritten und 90% aller Fotos mit Brennweiten unter 50mm fotografiert. Die Landschaft an den Reisterrassen „schreien“ förmlich nach Weitwinkel oder Panorama und in den Minderheitendörfern ist es eher verwinkelt mit kurzen Sichtweiten was lange Brennweiten auch nicht so sinnvoll macht, Dachdetails oder ähnliches gibt die dortige Architektur auch nicht her die eine lange Brennweite rechtfertigen würden. Insektenfreunde können im Sommer evtl. noch ein Makroobjektiv einpacken, auf den Reisfeldern wimmelte es von sehr bunten und ansehnlichen Libellen. Ich habe mein Makro dort sehr schmerzlich vermisst.

1: Yao Dorf
2: Reisterrassen
3: Reis
4: Zhuang Dorf
5: Reisterrassen
 

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41 Jingjiang Prinzenpalast
Eine der großen Attraktionen Guilins ist der Jingjiang Prinzenpalast im Herzen der Stadt.
Die vollständig von einer Mauer umgebene Palastanlage beginnt an einem schönen Park und beherbergt zum einen den Jingjiang Prinzenpalast selbst sowie den „Duxio Feng“, den Berg der außergewöhnlichen Schönheit. Der Sage nach gab es ein kaiserliches Edikt, das kein Gebäude in Guilin höher sein darf als der Duxio Feng. Auf den Berg hoch führt eine Treppe und es bietet sich von dort oben ein wundervoller Ausblick über Guilin.
Der Prinzenpalast ist zum einem ein Museum und zum anderen beherbergt er die Guanxi Internal University mit 30000 Studenten.
Die Führung im Prinzenpalast ist echt sehenswert, denn außer einem Besuch der Innengemächer und der der Grotten gibt es ein Palastmuseum und ein paar nette Vorführungen zu sehen die sich auf die Studierenden und Gelehrten aus der Kaiserzeit beziehen. Nett anzusehen und auch fotogen das Ganze.
Man kann natürlich auch im Palast und an den Teichen dort auf eigene Faust flanieren oder den Park vor dem Palasttor genießen und natürlich die traumhafte Aussicht über Guilin vom Duxio Feng aus bewundern.

Fotorelevant: Obwohl der Prinzenpalast eine von Guilins Hauptattraktionen ist, geht es dort, was die Menschenmengen angeht eher ruhig zu, es ist gut besucht, aber nicht voll. Es lohnt sich etwas Zeit mitzubringen und gemächlich durch den Palast zu gehen, denn es finden sich an vielen Ecken schöne und fotogene Details. Ein Besuch oben auf dem Berg ist vor allem zum Sonnenuntergang ein tolles Erlebnis. Einzig auf dem Berg würde ich Sinn darin sehen ein Stativ zu nutzen, doch es nur für dieses eine Panorama durch den ganzen Palast zu tragen hielt ich für wenig zielführend. Oben auf dem Berg bieten sich viele Gelegenheiten sich abzustützen oder ein kleines Tischstativ zu nutzen, vielleicht könnte man für ein Panoramafoto hier für sich selbst einen guten Kompromiss finden.

Objektive:
Auch hier würde ich zu kurzen Brennweiten bis 50 mm raten. Einzig bei den Vorführungen wäre eine Brennweite von 80-100 mm nützlich, wenn man Totalaufnahmen der Darsteller haben möchte. Eine besonders hohe Lichtstärke ist auch nicht verpflichtend, denn im inneren des Palastes gilt fast überall Fotoverbot. Hier würde ich eher Wert auf „klein und leicht“ legen, statt die komplette Ausrüstung mitzunehmen. Der Park lässt sich gut mit Brennweiten bis 70mm erschließen und um die Landschaft Guilins vom Berggipfel aus zu fotografieren sind 15-35 mm ein sehr brauchbarer Brennweitenbereich. Es sind zwar viele Menschen dort aber für Street Fotografie boten sich mir keine echten Motive, denn die meisten Menschen dort waren Touristen wie ich … es boten sich mir keine „authentischen“ Straßen Szenen. Ein paar schöne Spots für spontane Portraits gab es dort allerdings, wer also ein leichtes Portraitobjektiv hat und etwas Platz im Rucksack, der kann es gerne einpacken.

1: Hauptportal zum Prinzenpalast
2: Pavillion im Palast
3: Studierenden Lernzellen
4: Guilin vom Duxio Feng aus
5: Teich auf dem Palastgelände
 

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42 Die Sonne und Mond Pagoden
Guilins Sonne-Mond Pagoden sind für jeden Fotobegeisterten ein Muss, wenn man in Guilin ist.
Die beiden unterschiedlich beleuchteten Pagoden spiegeln sich abends im See wider und bieten einen wirklich atemberaubenden Anblick. Ebenso atemberaubend ist allerdings auch der Rummel der abends rings um den See herrscht, zumindest in den Sommermonaten als ich dort war.
Die beiden Pagoden sehen zwar antik aus, sind sie aber nicht, denn beide wurden im Jahre 2001 nach ihren alten Vorbildern aus der Tang Dynastie errichtet. Die Mond Pagode besteht beinahe vollständig aus Marmor, während die Sonnenpagode die weltweit größte Kupferpagode darstellt.
Auch wenn es abends recht voll ist dort so macht ein Besuch dort dennoch Spaß … es ist viel Bewegung in der „Menge“ so kommt man ohne großes drängeln und schieben gut rund um den See und kann „sein Foto“ entspannt machen. Ich zumindest habe den Abend inmitten der Esstände, Hanfu-Foto Anbieter, und Souvenir Anbieter genossen.
Der ambitionierte Street Fotograf müsste aus dieser Beschreibung natürlich lesen das es abends durchaus auch abseits der Pagoden einiges zu sehen gibt. Der gesamte Park ist sehr lebhaft und es gibt viel zu sehen, Familien treffen sich abends im Park, Menschen spielen Mah-Jongg oder gehen anderen Freizeitbeschäftigungen nach. Leben pur!

Fotorelevant: Wie erwähnt, es ist sehr voll dort. Ein Stativeinsatz ist aus meiner Sicht abends nur dann möglich, wenn man bereit ist sich seinen Platz mittels Ellenbogen zu erkämpfen. Ein stabilisiertes Objektiv in Verbindung mit dem Stabilisator in der Kamera hat mir aber auch ohne Stativ großartige Aufnahmen ermöglicht. Es bieten sich dort unzählige Möglichkeiten für ein Hanfu-Fotoshooting … Man bekommt ein klassisches chinesisches Kostüm und Make Up und ein Fotograf begleitet einen dann samt mobiler Blitzanlage zum Ufer um Fotos vom „Model“ vor den Pagoden zu machen. Ein „Hanfu-Shooting“ stand bei mir zwar fest auf dem Programm, doch war es mir hier ein wenig zu voll für meinen Geschmack. Tagsüber wäre es evtl. denkbar gewesen, aber da sind die Pagoden bei weitem nicht so beeindruckend.

Objektive: Zur Brennweite kann man hier sagen das alles Oberhalb von 70 mm zu viel ist. Die Pagoden lassen sich formatfüllend mit 35-50mm fotografieren. Wer natürlich aus der Ferne am Abend Detailsaufnahmen machen möchte der kann gerne längere Brennweiten einpacken. Portraits mit den Pagoden im Hintergrund müssen schon mit recht kurzen Objektiven gemacht werden … 20mm und darunter sollten es schon sein sonst bekommt man nicht mehr alles auf Bild.
Generell rate ich zu Lichtstärke und/oder Stabilisierten Objektiven, denn wie eingangs erwähnt ist ein Stativeinsatz am Abend dort wohl nicht immer möglich.

1: Sonne und Mond Pagoden
2: Sonne und Mond Pagoden
3: Sonne und Mond Pagoden
4: So voll es ist abends am See
5: Sonne und Mond Pagoden
 

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43 Der Li Jiang Fluss
Der Li Jiang Fluss oder kurz Li Fluss genannt ist unbestritten DIE HAUPTATTRAKTION Guilins. Wann immer man von Guilin hört, spricht man primär von der traumhaften Landschaft dort und meint damit das Gebiet entlang des Li Flusses. Kaum ein Tourist verirrt sich nach Guilin, ohne die „Flusskreuzfahrt“ nach Yangshuo entlang des Li Flusses zu machen und es gibt kaum eine Postkarte von dort ohne die prägnanten Karst Berge entlang dieses Flusses zu finden. Es gibt mehrere Möglichkeiten diesen Fluss zu befahren, entweder mit den großen Ausflugsschiffen in unterschiedlichen Luxuskategorien oder mit den kleinen Bambusflößen die nur für 2-4 Personen sind. Leider fahren die kleinen Schiffe nicht die ganze Strecke bis nach Yangshuo, was unser nächstes Ziel war, also haben wir eine große 4 Star Tour genommen. Hier ein ganz wichtiger Tipp: JEDES Hotel und an JEDER Ecke dort kann man die Flusstouren buchen und sie ist überall billiger als die vollkommen überteuerten Touristen Internetangebote. Und ich rede hier von weniger als die Hälfte! Also unbedingt vor Ort buchen und nicht aus Europa via Internet. Es gibt tolle Kombipakete, bei denen man morgens nach Yangshuo fährt, die Liu Sanjie Show besucht und Abends mit dem Bus wieder nach Guilin gebracht wird … wir sind gleich in Yangshuo geblieben darum sind wir nur „einfach“ gereist. Aber die Fahrt entlang des Li Flusses muss man gemacht haben, wenn man in Guilin ist.

Fotorelevant: Landschaft, Landschaft, Landschaft …. Es reiht sich Postkartenmotiv an Postkartenmotiv. Wir hatten eine recht luxuriöse VIP-Tour mit superbequemen Sesseln und Essen unterwegs … ich hatte keine Zeit den Luxus zu genießen, und habe fast die gesamten 5 Stunden Fahrt oben auf dem Aussichtsdeck verbracht und die Kamera heiß fotografiert. Die Schiffe sind nicht überbesetzt und man kann sich sehr gut zum Fotografieren auf den Aussichtsplattformen der Schiffe bewegen und hin und her laufen. Wer mag könnte sogar ein Stativ aufstellen, was immer das auf dem sich bewegenden Schiff bringt. Die Schiffe fahren morgens alle zusammen als Flotte in Reih und Glied los, das sieht erst befremdlich aus, aber sorgt dafür das eine große Menge Menschen ohne Gedränge die Tour genießen kann. 2 wichtige Tipps: Nehmt einen 20 Yuan Schein mit für den klassischen „Geldschein-Shot“ denn an dem Motiv auf diesem Geldschein fährt man vorbei und zum anderen: Denkt an Sonnencreme und genug Ersatzakkus

Objektive:
Für die Landschaften würde ich 20 bis maximal 100 Millimeter Brennweite empfehlen, es ist ein Flusstal von Karst Bergen eingerahmt da bieten sich kaum Gelegenheiten für sehr weite Aufnahmen. Alles oberhalb von 80 mm sind eher Detailsaufnahmen dort. Ich hatte den ganzen Tag das 24-70mm Objektiv auf der Kamera obwohl ich das 24-105 dabei hatte, habe ich nicht einmal den Drang zum Wechseln gespürt. Außer den Landschaften sieht man ab und an Fischer oder kleine alte Boote passieren, hier bieten sich Gelegenheiten für Brennweiten bis 80 mm, aber nur sporadisch. Die Schiffe fahren nicht sehr schnell, es lässt sich dort sehr angenehm fotografieren und es bleibt auch oft genug Zeit und auch Platz für einen Objektivwechsel … also ruhig seine Lieblings Brennweiten einpacken und einen schönen Fototag genießen!

1: Flusslandscchaft
2: “Neun Pferde Berg“
3: Flusslandschaft
4: 20 Yuan Schein Motiv
5: „Klassischer“ 20 Yuan Schein Shot
 

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44 Yangshuo
Wenn ich ehrlich bin, ist Yangshuo das, was ich mir zu Beginn der Reise unter Guilin vorgestellt habe, eine Kleinstadt direkt am Li Fluss. Keine Frage, ganz Yangshuo ist eine einzige Touristenattraktion, aber der Kleinstadtcharme ist hier erhalten geblieben. Die vier großen Touristenattraktionen Yangshuos sind: Der Li Fluss mit seiner Landschaft, die Liu Sanjie Impression Show, der Yulong Fluss und die West Street. Fangen wir mit der Sehenswürdigkeit, die ich persönlich nicht besucht habe, dem Yulong River. Das Highlight hier ist das Yulong River Rafting, was aufregender klingt als es ist. Man fährt mit 2 Mann Flössen bequem auf seinem Stuhl sitzend unter einem Sonnendach den Fluss entlang und überquert dabei ein paar Mini-Wasserfälle. Dies haben wir ausgelassen, weil ich A: Dort nicht unbedingt mit der Kamera sitzen wollte, B: wir zu dritt waren und C: meine Lebensgefährtin nicht schwimmen kann. Im Grunde ärgere ich mich ein wenig darüber das nicht gemacht zu haben. Es gibt dort großartige Ausflüge mit dem Floss Fluss Abwärts und dann mit dem Fahrrad zurück … nächstes Mal vielleicht. Yangshuo lädt ein dort gerne ein paar Tage zu verweilen. Es ist weniger hektisch dort, es gibt tolles zu sehen und zum Ausruhen gibt es eine Menge schöner kleiner Resorts entlang der Flüsse die zum Entspannen einladen (Meine Empfehlung hier geht an das Li-River Resort … meine Freundin schwärmt heute noch davon !).
Die anderen Attraktionen werde ich detailliert schildern!

Fotorelevant: Landschaft, Stadtleben und eine Millionen Möglichkeiten für Portraits, weil hier alles so perfekt aussieht wie eine künstliche Kulisse. Nicht umsonst ist jeder zweite Laden in Yangshuo ein Hanfu-Fotostudio. Viele Hotels haben umsonst Kostüme und Hanfu die man sich einfach so für großartige Fotos ausleihen kann. Und auch wenn wir ein professionelles Hanfu Shooting im Ort gemacht haben, so haben wir die Gelegenheit trotzdem mitgenommen und einige Portraitshootings mit den Kostümen aus unserem Hotel gemacht. Wer also gerne Portraits macht der ist hier in Walhalla! Unbedingt einen Blitz mitnehmen um auch bei Sonnenuntergang noch traumhafte Portraits zaubern zu können!

Objektive: Ich wüsste nicht, wie ich hier eine sinnvolle Empfehlung aussprechen könnte. ALLES ! Eine Portraitbrennweite macht natürlich absolut Sinn, Landschaftsfotografen können sich hier in jeder ihrer Lieblingsbrennweite austoben und auch der Einsatz eines Statives ist so gut wie überall möglich. Street Fotografen können auch gerne mit leichter Ausrüstung losziehen denn lange Brennweiten sind nicht unbedingt erforderlich, die Menschen in Yangshuo sind Fotografen gewohnt und sind vollkommen natürlich wenn jemand in deren Nähe mit der Kamera auftaucht.

1: Portrait Shooting mit „Hotel Hanfu“
2: Portrait Shooting mit „Hotel Hanfu“
3: Portrait Shooting mit „Hotel Hanfu“
4: Blick über das Li River Resort
5: Karst Landschaft rund um Yangshuo
 

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