Ich finde den Unterschied jetzt nicht soooo gewaltig. Im direktem Vergleich kann man jetzt zwar über das Blau des Himmels diskutieren, aber entscheident ist doch, welche Farben einem selber am besten gefallen.
Wenn man in DPP den Bildstil Landschaft anwendet, bekommt man ähnlich betonte Blau- und Grüntöne. Passt IMO aber eher zu DSLR-Bildern, bei der S95 kommt das Grün dann irgendwie merkwürdig rüber.
Das ist auch der Grund, warum ich mich um die Custom-Einstellungen gar nicht kümmere und gleich in RAW fotografiere.
Ich möchte jeden ermutigen, sich damit zu befassen, denn die Möglichkeiten der nachträglichen Bearbeitung sind doch groß.
Es bedeutet zwar etwas mehr Aufwand, dafür sehen die Bilder dann aber ( meistens

) so aus, wie ich mir das vorstelle.
Gruß
Stefan
Zustimmung !
... wie Du sie Dir zum Zeitpunkt der Bearbeitung vorgestellt hast

Ich bin auch "RAWer" aber die Gefahr besteht das man nie fertig wird, man hebt die RAWs auf, die externen HDs stapeln sich, und beim nächsten Sichten gefällt dir dies und jenes vielleicht nicht mehr 100% und schon geht es wieder los.
Man kann es auch positiv sehen; mit Fortschritten bei der Raw-Bearbeitung - ob eigene Fähigkeiten oder Softwareverbesserungen - hat man jederzeit die Möglichkeit, seine Bilder auch
nachträglich noch zu verbessern. Klar macht das Aufwand, und auch ich habe noch 2 Ordner aus 2008 nach erster Sichtung und Belichtungskorrektur auf finale Nachbearbeitung wartend, aber man hat zumindest die Möglichkeit dazu.
Was bei der Raw-Bearbeitung hilft:
- einen separaten Ordner für unbearbeitete Bilder anlegen, in dem dann Unterordner mit dem entsprechenden Event liegen. Das hilft, den Überblick zu behalten.
- "dran bleiben", 3 Wochen nach dem Urlaub sinkt die Lust auf die Bilder langsam aber sicher
- Zuallererst einen Durchlauf mit dem Schnellüberprüfungs-Werkzeug (In DPP unter Extras) in 50%-Ansicht starten, und radikal alles aussortieren, was unscharf ist
- alles aussortieren, was ansonsten nicht gefällt (ausgefressene Lichter etc.)
- Beschnitt korrigieren, wo nötig
- erst am verbleibenden Rest dann die IMHO zeitaufwändigere Belichtungskorrektur, Schärfeanpassung etc. vornehmen.
Das spart Zeit und Speicherplatz. Ein richtig gutes Bild pro Monat ist schon viel, das mache ich mir bei der Selektion immer bewusst.
Eine Kamera die gefällige JPGs liefert entspannt schon ggf. und wenn möglich benutze ich es auch oft.
Das kann ich nachvollziehen. Aber
für mich ist der Aufwand, die JPGs ooc mit den Raws zu vergleichen, noch höher, als gleich nur Raws zu sichten und zu entwickeln. Und bei JPG ohne Raw fehlen mir hinterher einfach zu viele Möglichkeiten, auch wenn das bzgl. Zeit und Platz in der Tat am sparsamsten wäre.
Gruß
Roger