AW: Canon Powershot G12; manuelle Entfernungseinstellung
Hallo,
ich brauche mal einen Rat!
Ich fotografiere sehr viel in völlig dunkler Umgebung, nur durch Taschenlampen u.ä. erhellt, mit Räumen, Gängen, Stollen etc. Dazu häufig feucht, nass, staubig, dreckig.
Dabei ist wenig Zeit und in der Regel der Besuch unwiederholbar. Umso ärgerlicher, wenn ein Teil der Bilder mißlingt, meist wohl wegen Fokusfehlern?
Von Anfang an war/bin ich ein Fan der Powershot-Serie. Erst die G1, dann G2 (geklaut mit unwiederbringlichen Bildern), dann die G3 mit 420EX Blitz. Diese habe ich immer noch, total verbeult, die Beschriftung auf den Rädern nicht mehr lesbar. Also einige Erfahrungen auf diesem speziellen Gebiet. Ich habe dabei häufig die manuelle Fokuseinstellung benutzt, wenn der Autofokus versagte. Mit bestem Ergebnis, Klappdisplay dabei unverzichtbar.
Wegen nicht ausreichendem Weitwinkel bin ich vor ca 3J umgestiegen auf EOS400 mit Tokina 12-24 Objektiv und 580EX. Im Gegensatz zur G3 sehr viel mehr Ausschuß, d.h. unscharfe Bilder. Durch den Sucher ist meist nichts zu sehen. Dazu natürlich unhandlicher zusammen mit Lampe etc.
Also habe ich mir die G12 geleistet, schon wegen des schwenkbaren Displays und der fast ausschließlich durch Räder zu bedienenden Funktionen. Schon Knöpfe sind im Dunkeln ein Problem, erst recht Menüs.
Nun mein Problem nach der ersten "Expedition" mit ca. 2000 Bildern:
Auch wieder eine nicht geringe Anzahl von letztlich unscharfen Bildern. Mit der manuellen Enfernungseinstellung bin ich nicht richtig klargekommen. Beim Anvisieren des Motivs wird ein "utopischer" Enfernungswert übertragen; statt geschätzter 5-10m z.b. 1m. Diesen kann man dann natürlich mit spitzem Finger am hinteren Einstellrad korrigieren. Beim nächsten Bild dito. d.h. der manuell eingestellte Wert wurde immer wieder "überschrieben". Ich bin fast "verrückt" geworden.
Jetzt zuhause bin ich darauf gekommen, daß das immer neue Überschreiben meines manuell eingestellten Entfernungswertes (z.B. ein Schritt vor "unendlich") mit der eingeschalteten Funktion "Safety MF" zusammenhängt.
Es bleibt aber bei dem völlig falschen erst einmal voreingestelltem Entfernungswert, z.B. 50cm bei geschätzten 2m. Weitere Versuche zeigen, daß dieser voreingestellte Wert von der Brennweite abhängt.
Kann es also sein, daß die angezeigte Entfernung der Tiefenschärfe-Grenzwert ist?? Dieser ändert sich aber nicht mit der Blendeneinstellung.
Wie kann es aber dann sein, daß bei fast ausschließlich Weitwinkeleinstellung (= 1 m Vorgabe durch Kamera) Objekte in 5-20m (leicht) unscharf sind?
Verhält sich bei Euch die manuelle Entfernungseinstellung genauso?
Was kann ich noch via Einstellung tun, um Fokusfehler zu vermeiden?
Ist eigentlich auch Verwackeln denbar (Weitwinkel, ext. Blitz, Einstellungen P oder AV)?
Kann ich wie bei der EOS die Synchronzeit auf 1/200 o.ä. einstellen und die Blende frei wählen? Oder ist die Blendeneinstellung bei der G12 mehr oder weniger bedeutungslos? Dann könnte ich ja die Blendenautomatik Tv wählen. Aber jedes Bild dann bei der größten Blende.
Ich bin für jede Info dankbar.
juestr