AW: Canon Powershot G11 - Thread
Hallo!
Ich bin recht neu in diesem Forum, lese aber schon seit einiger Zeit interessiert viele Beiträge. Mit eigenen Beiträgen war ich bisher zurückhaltend und habe mir lange überlegt, ob ich mich überhaupt einmischen soll.
Toll finde ich die vielen aktuellen Informationen, viele Praxisberichte und Testbilder. Es gibt viele sachliche und gute Beiträge.
Was mir gar nicht gefällt, sind die vielen einseitigen und emotionalen Beiträge wie "Die G11 ist klasse, die LX3 kann man vergessen" - "Nein. Die LX3 ist super und die G11 Schrott" (vereinfacht ausgedrückt). Ich frage mich dann schon, was das bringen soll. Ich sehe objektive und subjektive Nachteile bei jedem dieser und anderer Modelle. Wer dann was bevorzugt bleibt doch jedem selbst überlassen. Ich finde es schon etwas daneben dann nur auf allem herumzuhacken, was einem dann persönlich nicht zusagt.
Ich überlege mir eine G11 anzuschaffen, verstehe aber auch die, die aus gewissen Gründen eine LX3 haben. Ich kann es sogar ohne Probleme akzeptieren, wen jemand eine H10 o.ä. hat und damit aus bestimmten Gründen glücklich ist. Ist doch in Ordnung.

Wenn man nach den Aussagen so mancher Benutzer geht, gibt es nur wenige Experten in diesem Forum, aber viel Ahnungslose.
Ich hatte einmal eine gute anaolge SLR-Ausrüstung mit der EOS 50E und 5 Objektiven usw. Mittlerweile habe ich Kinder. Bin ich mit denen unterwegs, so stört schon alles, was ich noch um den Hals hängen habe. Ich habe immer noch eine DiMAGE A200, die immer noch (meiner Meinung nach - bitte nicht wieder gleich meckern) gute Bilder macht aber leider für Aufnahmen von Kindern bei schlechtem Licht viel zu träge ist. Leider wurde dieses Konzept dann zugunsten der DSLRs von keinem Kamerahersteller weiterverfolgt. Denn so etwas wie eine aktualisierte A200 mit gleich großem (2/3") aber rauschärmeren Sensor und besserer Performance wäre schon klasse.
Also egal wie toll eine DSLR auch sein mag. Ich mag keine 1-2 Pfund Kamera um den Hals hängen haben. Wenn ich dann auch noch mal eine Makro- oder Tele-Aufnahme machen möchte, müsste ich auch noch zusätzliche Objektive mitnehmen. Hätte ich nur eine DSLR, würde ich es mir jedesmal zweimal überlegen, diese mitzunehmen. Da habe ich doch lieber einen etwas schlechteren Foto und mache damit wenigstens Bilder. Also in sofern verstehe ich die Diskussion auch nicht. Für wen das kein Argument ist, der soll sich doch an seiner DSLR freuen, ich freue mich unter meinen Umständen vielleicht bald an einer G11.

Weiterhin muss ich noch sagen, dass ich mich gerne auch auf meinem Bauch und der Betrachtung von Beispielfotos verlassen. Ich muss nicht mit der Lupe nach Kleinigkeiten suchen, die man in der Praxis ohnehin kaum sieht. Die meisten Bilder die ich mache werden nie oder bis max. 13x18 ausgedruckt. Dafür bieten selbst viele Kompakte gute Bildqualität. Natürlich gibt es auch Qualitätskriterien, die unabhängig von der Bildgröße sind (Farbe, Kontrast usw.). Ich habe auch nicht die Zeit, hunderte RAWs nachzubearbeiten. Und wenn ich vorher wüsste, welches Bild ein absolutes Highlight wird, so könnte ich vorher auf RAW umschalten. Bei Kindern weiß man das aber leider vorher nicht so genau.
Also ich bin froh, dass es mit der G11 eine (relativ) kompakte Kam gibt (etwa genauso groß wie meine A200, nur lange nicht so tief), die bei niedrigen ISOs Bilder produziert, die so gut sind, dass ich persönlich mit gutem Gewissen auf das Gewicht einer DSLR verzichten kann.

Dazu eignen sich selbst Aufnahmen bei höheren ISOs zumindest für kleinere Abzüge. Und ich kann gute Makros ohne Objektivwechsel machen. Features, Bedienung und Spassfaktor sind wohl super. Und natürlich das Klappdisplay, was ich bisher auch gewohnt war. Verzichten muss ich aber leider auf HD-Videos und schnelle Serienbilder.
Da meine Frau so einen Foto nicht gerne mit zum Spielplatz nimmt, gibt es dann vielleicht noch eine SX200 mit HD-Videos und ähnlicher Bedienung/ähnlichen Menüs wie die G11.
Die einzige Alternative wäre noch eine GF1. Vorteil: größerer Sensor, HD-Video, Nachteile: Wieder kein Makro ohne Objektivwechsel, teures Makro-Objektiv, schwacher Blitz oder externer Blitz, mit Objektiv unhandlicher, noch teurer. Und da erschwingliche Objektive eine Lichtstärke schlechter sind als die G11 muss ich z.B. ISO 400 bei der G11 mit ISO 800 bei der GF1 vergleichen. Und da sehe ich auch nicht die große Verbesserung.
Übrigens: noch ein Argument für die G11 gegenüber der G10 für alle die, die nicht immer einen externen Blitz dabei haben: Blitzreichweite von 7,0/4,0m gegenüber 4,6/2,8m
Hat eigentlich schon jemand den Low-Light-Modus ausprobiert?