AW: Canon Powershot G10 | Da sind die 28mm!
Im stillen Kämmerlein nucht, aber die Kamera regelt die Intensität des Blitzes so, daß die Belichtung stimmt. Das funktioniert natürlich nur, wenn der Blitz genügend stark ist, um das Motiv auch auszuleuchten, und wenn das Umgebungslicht nicht zu stark ist. Im manuellen Modus wird bei meiner 20D die Stärke des Lichtes ohne Blitz dann als Belichtungskorrektur im Sucher angezeigt.
Du willst damit sagen, dass ich im Modus M (also vollmanuell) einstellen kann, was ich will und die Kamera regelt bei aktiviertem Blitz irgendwas im stillen Kämmerlein???
Das liegt nur daran, daß der eingebaute Blitz recht schwach ist. Wenn du dann bei ein paar Metern Abstand die Blende schließt, reicht der Blitz nicht aus, um das Motiv auszuleuchten. Wenn du ein viel stärkeres Speedlite anschließt oder den ISO hochdreht, dann hat man da viel mehr Spielraum.Das habe ich ausprobiert und kam zum Ergebnis, dass es bei M schon veränderte Belichtungen gibt, aber nur dann, wenn man, mit Blitz, die Blende variiert.
Da gibt's auch Grenzen. Um die volle Intensität des Blitzes auszuschöpfen, muß der Blitz eine gewisse Mindestzeit leuchten. Bei meinem Speedlite 430 ist das 1/250 Sekunde. Bei einer noch kürzeren Belichtungszeit nimmt die Leitzahl dann entsprechend ab. Das merkt man natürlich nur bei genügend großem Motivabstand.Wenn ich jedoch, bei fester Blende, die Zeit variiere, erhalte ich immer ein gleichhelles Blitz-Bild, egal ob 1/500s oder 1s (bei längeren Verschlusszeiten scheinen natürlich die Fremdlichtquellen mehr durch). Versteht das wer?
In der Halbautomatik, insbesondere in der Zeitautomatik, wählt die Kamera die Belichtung so, daß auch ohne Blitz das Motiv richtig belichtet wird. Das führt bei der Zeitautomatik dann bei schlechten Lichtverhältnissen zu sehr langen Belichtungszeiten. Bei der Blendenautomatik ist ja die Verschluß festgelegt, wenn der Safety Shift abgeschaltet ist. Bei abgeschalteten Safety Shift, Blendenautomatik und dunklen Lichtverhältnissen wird deshalb zwangsweise immer mit Offenblende photographiert und das Motiv hauptsächlich durch den Blitz ausgeleuchtet. Man bekommt also ein gut belichtetes Bild. Bei eingeschalteten Safety Shift, Blendenautomatik und dunklen Lichtverhältnissen, verlängert der Safety Shift die Belichtungszeit, weil Offenblende alleine nicht ausreicht, und es kommen wieder sehr lange Belichtungszeiten heraus, weil der Blitz dann wieder nur als Aufhellblitz operiert. Bei meiner 20D gibt es die Option, daß bei aktiviertem Blitz und Zeitautomatik, die Verschlußzeit immer auf 1/250 festgelegt wird. Das ist jedoch eine Option für Dummköpfe, weil bei aktiverten Blitz die Zeitautomatik dann genauso wie der manuelle Modus funktioniert, aber mit festgelegter Belichtungszeit von 1/250 Sekunde. Es kann sein, daß bei den Powershots so eine Option immer aktiviert ist, weil diese Kameras im allgemeinen von weniger versierten Benutzern bedient werden. Trotzdem sollte man beim Blitzen grundsätzlich den manuellen Modus verwenden, wenn es diesen überhaupt gibt, es sei denn, daß man nur Schatten aufhellen will.Und was ist aber mit der Halbautomatik! Warum werden in der Blendenautomatik bei aktiviertem Blitz die Blendenwerte immer weiß (also: Belichtung stimmt) angezeigt? Es müsste doch einen Unterschied geben, ob ich, mit Blitz, einen dunklen Raum jew. bei Blende 2.8 mit 1s oder 1/500 beschieße! Tut es aber nicht! Genau wie oben im M-Modus! Haben wir es etwa mit solch einem leistungsfähigen internen Blitz zu tun, dass er bei einer so saukurzen Verschlusszeit wie 1/500 derart viel Licht rausschleudert, dass es eben genauso hell wird, wie bei lahmen 1/6, 1 s o.ä. Mann, muss ich auf einem Schlauch stehen!![]()