Er hat trotzdem recht.
Exposure To The Right ist dir ein Begriff?
Nein, hat er nicht, denn
Exposure
To
The
Right ist bestenfalls für Aufnahmesituationen von dunklen Motiven vor großflächig hellem Hintergrund (Hase im Schnee) geeignet, aber für Aufnahmesituationen wie die gezeigten Beispielbilder überhaupt nicht!
Da brennen einfach die Lichter aus. Die Farbstimmung der Spitzlichter wäre bestenfalls in der Korona der Lichter erkennbar, das Licht selbst säuft in der Übersteuerung des Sensors/ADC ab. Die gelbe Abendsonne ist dann eben nicht mehr gelb, sondern weiß mit einem gelben Rand.
Wer das nicht verstanden hat, der sollte den Zeigefinger nicht erheben.
Was definitiv die falsche Technik ist ist mit F14 30s belichten und danach die Helligkeit noch massiv hochziehen. Da lieber Blende auf und aus der Diffraction-Zone raus.
Noch so ein Beispiel von Kritik an einer Technik, die man nicht verstanden hat.
Diffraction spielt bestenfalls eine Rolle, wenn man pixelscharfe Bilder haben will. Blende zu hat hingegen den für Nachtaufnahmen sehr schönen Nebeneffekt, dass die Spitzlichter strahlen.
Das ist noch nicht mal böse gemeint, es ist nur traurig weil in der 80D und den Aufnahmen mit Sicherheit deutlich mehr Potential steckt.
Das ist noch nicht mal böse gemeint, es ist nur traurig, weil so ein Verriss von insgesamt recht stimmigen Bilden ... ich denke mal, das da in einigen Foren-Schreibern deutlich mehr geistiges Potential steckt...
Aber um mal auf die Beispielbilder zur 80D zurück zu kommen:
Solche Bilder mussten bis vor Kurzem noch als HDR aus mehreren Aufnahmen zurechtgefrickelt und dann manuell von Fehlern durch bewegte Objekte befreit werden, ich sehe da einen ganz großen Sprung nach vorn, dass das nun auch aus einer einzelnen Aufnahme raus zu holen ist.
Mag sein, dass man da ggf. bei dem einen oder anderen Bild noch geringfügiges Steigerungspotential sieht, aber wer es mal selbst versucht hat, der wird wissen, dass man damit gelegentlich einfach leben muss.