Welche Vorteile denn bei einem Pixelpitch von über 6 um?
Das ist eine ernst gemeinte Frage und keine polemische!
Die minimal verwendete Strukturgröße muss nicht zwingend mit der Prozessqualität einhergehen. Die entscheidende Frage in diesem Zusammenhang wäre wohl, ob das verwendete Fertigungsequipment aus Altersgründen auf 500nm begrenzt ist. Das kann ich mir aber widerrum nicht vorstellen, weil ein Equipment mit solcher Einschränkung und einer 300mm Fertigung einfach nicht zusammenpassen. Eine 300mm Fertigung, die keine Strukturgrößen unter 500nm kann, wird es wohl kaum geben.
Erwin
In den aktuellen CMOS Sensoren die man in DSLR's findet besteht ein Pixel ja aus der lichtempfindlichen Fläche, die aber eben nur einen Teil der Pixelgröße ausmacht, daneben findet sich noch ein kleiner Kondensator und 4-6 Transitoren und Leitungen (je nach Chip) für die Weiterverarbeitung. Diese 4-6 Transitoren können natürlich in 180nm Fertigung kleiner gebaut werden als in 500nm. Daraus folgt eine größere lichtempfindliche Fläche.
Desweiteren findet bei den aktuell von Sony und Renesas gefertigten Sensoren die A/D Umwandlung schon wesentlich früher auf dem Sensor statt, als bei Canon. Grund hierfür ist wohl der Fakt das man dies im Chipdesign unter 500nm einfach nicht mehr förderlich implementieren kann.
Und für alle die, die mich vllt. falsch verstanden haben. Ich bezweifel nicht das es Aufnahmen gibt die mit einer 5D oder sonstigem nicht möglich wären (habe ja selber schließlich Canonequipment), jedoch ist halt Nikon (D4 Sensor ist Nikoneigenes Design, wird von Renesas gefertig) oder Sony (D800 Sensor) eben was das technisch machbare angeht momentan Canon einen Schritt voraus. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher das Canon spätestens nächstes/übernächstes Jahr gleichziehen wenn nich gar wieder sich auf Platz 1 positionieren wird.